Kostenschätzung oder.....Fass ohne Boden?

Diskutiere Kostenschätzung oder.....Fass ohne Boden? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; hallo, ich hoffe hier richtig zu sein..... ich möchte evtl. demnächst mein erstes (wohn)eigentum erwerben, einen eckbungalow bj. 69 mit...

  1. somodi

    somodi

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    hallo,
    ich hoffe hier richtig zu sein.....

    ich möchte evtl. demnächst mein erstes (wohn)eigentum erwerben, einen eckbungalow bj. 69 mit walmdach und ca. 120qm beheizter grundfläche, 2/3 unterkellert.

    unter dem wohnzimmer ist ein nicht zugänglicher ca. 1,2m hoher "kriechkeller".
    der bungalow ist komplett aus betonfertigteilen gefertigt, die wohl vor ort verfüllt worden sind.
    wandstärke beträgt 24cm.
    es soll eine 6cm dämmung in den wänden verbaut sein.
    in einer kernbohrung ist zu erkennen, das die kellerwände nicht gedämmt sind.
    vom keller sind die obersten 60cm nicht im erdreich und von außen nicht gedämmt.

    im keller befindet sich eine garage, die kellerwände/decke sind nicht isoliert.

    es wurde vor 6 jahren alle fenster gegen fenster mit kunstoffrahmen getauscht und eine zusätzlich 8cm außendämmung+putz aufgebracht.
    leider nur bis oberkannte kellerdecke -> kältebrücke

    aufbau der kellerdecke ist vermutlich identisch mit der geschossdecke (16-18cm beton/ ca. 4cm trittschalldämmung (styro)/ ca. 3cm estrich)
    keine weitere dämmung

    das dach ist nicht gedämmt (sparren/lattung/dachziegel)

    die gasheizung ist 15-20 jahre alt.

    lt. aussage vorbesitzer liegt der gesammt gasverbrauch bei ca. 22tkW was etwa 160-170kW/qm entsprechen würde.

    ich befürchte durch den ungedämmten (kriech)keller ein fußkaltes haus zu bekommen

    ich würde die heizung gegen einen pelletofen+großen wasserspeicher ersetzen und die geschossdecke/ kellerdecke dämmen.

    mit welchen kosten muß ich grob rechnen/ welche einsparung läßt sich erreichen?

    wie wirkt sich die kältebrücke an der kellerdecke aus?

    wird das ein hoffnungsloses unterfangen das haus auf "vernünftige werte" zu dämmen?

    (durch die garage im keller, denn nicht zugänglichen kriechkeller unter dem wohnzimmer)

    bleibt das haus weiter "fußkalt"?

    soooo, das war´s erst mal, bilder wären auch vorhanden......
     
  2. JDB

    JDB

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    Ein Fall für Bakel...

    Lehrte= "umme Ecke" !
    Zuschlag erst nach Ermittlung der Investitionskosten, oder wie?
     
  3. somodi

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    "Zuschlag erst nach Ermittlung der Investitionskosten..."

    so in der art, ich schätze die kosten z.z. auf 15-18t€ um etwa 90-110kW/qm zu erreichen.
    ob das allerdings realistisch ist......
    wenn sich im vorfeld ohne gutachter klären läßt, das die kosten/nutzen nicht in einem vernünftigen verhältnis stehen, wird vom objekt abstand genommen.

    läßt sich keine aussage treffen, muß halt noch ein gutachter vor vertragsabschluss ran....
     
  4. #4 Ralf Dühlmeyer, 20.10.2005
    Ralf Dühlmeyer

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    15 - 18t€

    ichschmeißmichwegvorlachen :D :D
    Pelletofen, Pelletlager, Schnecke/Saugaustragung, WW-Speicher, Deckendämmung, Dachdämmung. + unangenehme Überraschungen.
    Nicht mal mit Deutschlands grösstem Bauunternehmen: Schwarz und Samstag.
    Ich würd sagen, Faktor 3 im Minimum.
    MfG
     
  5. somodi

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    schön, wenn ich zur allgemeinen erheiterung beitragen konnte ....... ;-)

    ofen ~6000€
    speicher ~1200€
    lager ~1000€
    schnecke ~600€
    kleinteile ~1000€

    dämmaterial ~20€/qm....250qm -> ~5000€
    kleinteile 1000€

    gesamt etwa 16000€, wo liege ich da völlig falsch?
    (klar, ofen könnte auch locker 12t€ kosten...)

    wo wären die anderen 30000€ für zu veranschlagen?
     
  6. #6 Ralf Dühlmeyer, 20.10.2005
    Ralf Dühlmeyer

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    Na dann woll´n wir mal...

    Ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Liste fallen mir folgende Punkte ein
    *Demontage + Entsorgung Altheizung
    *Rückbau Gasanschluss im Gebäude - sollte kein weiterer Gasverbraucher im Gebäude sein, könnten das GVU auf Trennung ausserhalb des Gebäudes bestehen
    *Liefern und Montieren des Kessels
    *Ändern der Leitungsführung
    *2.te Umwälzpumpe für WW-Speicher
    *Elektrische Anschluss
    *Ausrohrung Schornstein
    *Standsicherheitsnachweis Pelletslager
    *div Umbauten für Pelletförderung
    *Einblas- und Entlüftungsleitung, Steuerleitung
    *Änderung der WW-Leitungen für WW-Speicher, ggf Umbau der Armaturen.
    Bei der Heizleistung, die Sie brauchen, waren Sie schon saugut, wenn Sie den Kessel für 6T€ vor der Haustür haben, aber in keinem Fall ist der dafür angeschlossen.
    Und an 1T€ fürs Lager glaube ich auch nicht.
    Ohne Dachdämmung brauchen Sie´s gar nicht erst versuchen -> Dämmung, Dampfsperre/-bremse, Winddichtung, ggf. Änderungen an der Eindeckung.
    Ist auch EnEV ab ??.??.200? vorgeschrieben, zugängliche Decken zu dämmen.
    Reichts für den Anfang oder muss ich ein bissel grübeln? ;)
    MfG
     
  7. somodi

    somodi

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    ok, bidschen blauäugig gerechnet aber die aufstellung/anschluss ofen+speicher traue ich mir z.z. schon zu, entsprechende abnahme durch meister/schornsteinfeger sollte danach auch machbar sein.....

    die weiteren kosten wie entsorgung/ rückbau/ ausrohrung/ sicherheitsnachweis kann ich leider nicht einschätzen.

    zur dämmung, ich wollte nicht das dach sondern direkt die geschossdecke von oben dämmen da der dachboden nicht weiter genutzt werden soll.

    in der EnEV steht was von "nicht begehbaren" aber zugänlichen Decken....ich such´s mal raus.

    soooo....:

    „Eigentümer von Gebäuden mit normalen Innentemperaturen müssen nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschossdecken beheizter Räume bis zum 31. Dezember 2006 so dämmen, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Geschossdecke 0,30 Watt/(m²?K) nicht überschreitet.“

    darunter würde dieser bungalow ja dann nicht fallen.....


    ob die von mir nicht brücksichtigten punkte bis zu 30t€ ausmachen, kann ich mir im moment noch nicht recht vorstellen.....#kratz am kopf#
     
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