Kostenschätzung vom Architekten realistisch?

Diskutiere Kostenschätzung vom Architekten realistisch? im Baupreise Forum im Bereich Rund um den Bau; Ist jemandem auch schon aufgefallen, das "Die Schnäppchenhäuser" keine aktuellen Sendungen mehr hat? Könnte auch daran liegen, daß es keine...

  1. #21 nordanney, 10.03.2023
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    ... oder Du schaust einfach beim falschen Sender?:e_smiley_brille02:
     
  2. #22 Osnabruecker, 10.03.2023
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    Beim Rum-Schalten waren es immer alte Folgen... Habe keine Recherche angestellt... Asche auf mein Haupt ;)
     
  3. #23 Kriminelle, 10.03.2023
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    Aus ähnlicher Quelle mit Bezug zur LBS:

    Allerdings gibt es regionale Unterschiede. Die Baukosten pro Quadratmeter bewegen sich laut
    der LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien" (Stand: 2021) je nachdem, welche Region sie betreffen, zwischen 1.478 Euro und 2.387 Euro. Bei einem Eigenheim mit 150 Quadratmetern Wohnfläche können sich die Baukosten also um mehr als 136.000 Euro unterscheiden, je nachdem wo ihr es baut. 2022 gab es ein Plus von rund 16,9 Prozent (Anstieg der Baupreise im 4. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum).


    Grund dafür der Krieg.
    Vieles im Netz muss man halt immer wieder überprüfen. Da geht es nicht nur um Begrifflichkeiten wie das Wort Bauwerkskosten / Hausbaukosten, sondern um Quellen, Kopien und Aktualität. Mittlerweile gibt es mehr Informationsseiten, die sich nur überall Bereiche rauskopieren und nicht aktuell sind. Auf Wahrheit überprüft keiner die Berichte. Da musst Du selbst ran und durch Querlesen den richtigen Mittelwert erreichen.

    Schau ich nach Katalogpreisen für Wohnhäuser, werden mir auch nicht die realen Kosten gezeigt, sondern Nacktkosten. Angebotskosten. Katalogpreise.
    Will ich einen Kamin kaufen, mag der 999€ im Baumarkt kosten, aber inkl Einbau, Rohre und Abnahme 1500€.

    Trotz dass ich nicht von der Baubranche bin, habe ich die Rechenweise nach Kubik immer sehr kritisiert. Es ist immer wieder festzustellen, dass sich die Kosten mindestens 30% von den Realkosten wegbewegen. Architektenkalkulationen sonst so um die 20%, weil Architektenhäuser über eine längere Zeit gebaut werden und die einkalkulierten Preise nicht mehr nach einem Jahr abgebildet werden können.

    Außerdem: Da werden aus dem umbauten Raum einfach mal die Treppenbereiche und Balkone herausgerechnet? Als wenn die nichts kosten würden…. Statischer Aufwand, Geländer, etc.
    Gewerbe: ja, ist nachvollziehbar, dass der Ausbau aus Laiensicht nicht annähernd das kostet als im Wohnbereich, aber Sanitär, Wasser und Heizung ist auch dort zu finden und… Lüftung und Elektrik könnte da sogar noch einiges an finanziellen Überraschungen geben, da sehe ich zB auch eine erhöhte Deckenhöhe, die man dann abhängen muss.… Nicht zu guterletzt ein MFH, welches eben mit aufwändigerer Schalldämmung etc im Vergleich zu einem EFH gebaut werden muss.

    Seit ich mich mit Hausbau und den Zahlen beschäftige, also seit ca. 10 Jahren, rechnet man pro Wohn-Qm. Da werden auch keine Flächen herausgerechnet, da sie im Mittel zu einer Wohneinheit dazugehören. Seit Mitte des Jahres (Krieg, Energie, Rußland) sind das so 3500€/qm... 1500€ vielleicht für Nutzkeller, innenliegende Garagen dann wiederum erhöhen die Kosten, Gewerbe weiß ich nicht. Aber da würde ich naiverweise wohl, wenn es Büro oder Geschäft werden soll, die 2500€/Qm einkalkulieren, da höhere Reibungsklassen wiederum höhere Kosten verursachen. Es ist schon ein Unterschied, ob auf Bodenbelägen eine 4-köpfige Familie auf Socken rumläuft oder tagtäglich 5 Angestellte mit ihren Straßenschuhen, ggf dann noch Puplikumsverkehr. Oder eine Wohnungstür im Vergleich zu einer puplikumsfrequentierten Nutzung...
    Mit der Zielgruppe würde ich mir außerdem mehr Gedanken machen und nicht nur kostentechnisch abwägen, denn wer will über einer für Dich günstigeren Lagerhalle wohnen, wo morgens um 6 für 2 Stunden schon der Transport- und Logistikbetrieb einsetzt? Da ist doch gleich Fluktuation vorprogrammiert.

    Du schreibst, Du willst da selbst einziehen. Hast Du Dir die Konsequenzen überlegt? Das will doch wohl überlegt werden, mit wem man unter einem Dach leben wird.

    Das ist ja nun mal total gängig. Man muss ja wissen, wieviel EK man einsetzen kann. Und: Problematisch ist, ein leerstehendes Haus zu verkaufen.

    Auch das würde ich mal überlegen, wenn Ihr selbst keinen Sachverstand habt.
     
  4. #24 blackfriday, 10.03.2023
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    HE,…bald vielleicht am Wald..
    Wir planen gerade ein Mehrfamilienhaus mit ca 500 qm Wohnfläche, mit Architekt und Einzelvergabe, Hanglage, Keller. Kosten pro qm ca 3.600 Euro zuzüglich Nebenkosten, ohne Extras….
     
  5. #25 UfukFfm, 10.03.2023
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    Vielen Dank für die Antwort.

    1. Hatte ich nichts von Schwarzarbeit erwähnt, sondern von günstigeren Ausländischen Firmen, nicht Firmen aus dem Ausland. Oder willst du mir sagen, dass es gelogen ist, dass Ausländische Handwerker, Baufirmen etc. in der Regel günstiger sind als Deutsche?
    Ich hatte das mehrmals erwähnt, dass das Grundstück sich in einem Mischgebiet befindet, und wir zwingend 60% Wohn und 40% Gewerbefläche bauen müssen.
    Wird auch zu Beginn kontrolliert.

    2. Wer weiss ob die eine Gewerbeeinheit, Gewerbe bleiben wird... Einfach verstehen... ;-)
    Und die andere Gewerbeeinheit also Lager... hab ich ja schon gesagt... Was der Mieter später draus macht, ist nicht unser Bier... Auch bitte einfach mal verstehen... ;-)
    Und es geht nicht nur um günstiger. Hab ebenso erwähnt dass es um die Stellplatzverordnung geht. Es werden viel zu viele Stellplätze verlangt für Büro oder ähnliches.

    3. Wenn es Konstruktive Kritik gibt, kann man sie ja gerne äußern. Aber wenn man nichts beizutragen hat, oder beitragen möchte, was sollen dann diese sinnfreien Angriffe? Ich beharre nicht auf irgendwelchen Preisen, sondern will nur klarstellen wie ich auf diese Preise kam. Außerdem habe ich doch schon mehrmals betont, dass ich diesen Zahlen nicht wirklich traue, und deshalb gerne Erfahrungswerte von euch hätte.
     
  6. Ckfh

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    Siehste, und ich habe dir nicht unterstellt dass du dies mit Schwarzarbeit erledigen möchtest.
    Lediglich die Erwähnung, dass dein Budget selbst bei Schwarzarbeit nicht realistisch ist.
    Da Schwarzarbeit die potentiell günstigste Variante (Haftung, Rechtlich,.. mal ausgeblendet) ist, impliziert dies, dass ein Budget weit weg von der Realität ist.
    Was dir auch vor meinem Post mehrfach mitgeteilt wurde.

    Was ich dir mit meinem Post versucht habe klar zu machen:
    Da du offensichtlich auf all die Ratschläge hier nicht eingehen, oder sie verstehen kannst oder möchtest, versuch dein Glück.

    z.B. wurde hier mehrfach erwähnt, dass gerade eine flexibel gehaltene Gewerbeeinheit wesentlich teurer ist, als eine auf einen einzelnen Zweck spezifische Gewerbeeinheit.

    Daher nochmals eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Posts:

    - Preislich musst du mit 3.000€ Aufwärts pro m2 rechnen (Sprich: du wirst 1,x Mio benötigen)
    - Die Baunebenkosten sind mit 20k massiv unterbewertet

    Somit dürften deine wesentlichen Fragen beantwortet sein.
     
  7. #27 UfukFfm, 10.03.2023
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    Dank dir für die ausführliche Antwort. :-)

    Dieses grobe hat zu 99% hingehauen, weil ich auf die gleichen Gesamtnettoflächen komme wie der Architekt bei der Bauzeichnung.
    Vielen Dank für die Werte. Helfen mir auf jeden Fall sehr weiter.

    Wieso sollte es illegal sein Baumaterial aus dem EU-Ausland zu kaufen, mit der gleichen Qualität wie in Deutschland?
    Und ich weiss nicht wann ich Schwarzarbeit erwähnt habe... Ich sagte nur günstige Ausländische Unternehmen. Sei es hier aus Deutschland, oder aus dem EU-Ausland.
    Die Nassauische Heimstätte hat hier in unserem Stadtteil 2 sehr große Mehrfamilienhäuser gebaut und sich die Fenster liefern lassen von einer Firma die in Rumänien ansässig ist.
    Oder Fliesenleger aus Ungarn usw.

    Die Baustelle wird komplett gesteuert von meinem Bruder, meinem Vater und mir. Mein Vater hat komplett in Eigenregie hier in Frankfurt ein Reihenhaus errichten lassen, und 2x "Luxuriöse" Sommerhäuser in der Türkei. Klar gab es hier und da kleine (Nicht Bauentscheidende) Fehler, aber er hat dann dementsprechend auch die Zahlungen massiv gekürzt.

    Und mein Bruder hat hier ein Einfamilienhaus bauen lassen.

    Also etwas Ahnung im Bezug zu Bauen besteht schon in der Familie... Es ging hauptsächlich um die aktuellen Preise, von denen wir keine Ahnung haben.

    Und der Architekt macht die Bauleitung/Überwachung für den Rohbau...


    Was den Preis betrifft... Dachte natürlich trotzdem dass der Architekt bisschen zu knapp kalkuliert. Aber nicht dass es so extrem wäre.
    Deshalb danke für deine Einschätzung bbzw. deine Erfahrungswerte. :-)
     
  8. #28 UfukFfm, 10.03.2023
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    Vielen Dank für deine Einschätzung. Dann werden wir wohl entweder sehr viel kleiner bauen müssen, oder uns was anderes überlegen müssen.
    Bei den Preisen die ihr alle angibt, macht der Hausbau für die Vermietung absolut keinen Sinn, da die aktuellen Mietpreise für Neubauten in dem Ort (Stand Anfang 2022) bei etwa 10€/m² liegen, und für Gewerbe bei etwa 7-8€/m².

    Du bist die dritte Person, die ich dazu auffordere meine Texte (Nicht die ersten 2 die aufgebläht waren) nochmal genau zu lesen. Dir scheint da wohl bisschen was entgangen zu sein bzgl. den "Lagerräumen".


    Und was den Sachverstand betrifft hab ich schon was dazu gesagt...
     
  9. #29 UfukFfm, 10.03.2023
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    Super. Dankeschön für die Antwort. :-)

    Wahnsinn wie die Preise explodiert sind... Ich glaube ich muss mal ein ernstes Wort mit unserem Architekten sprechen... Wenn es nach seiner ursprünglichen Berechnung gegangen wäre, hätten wir nicht bei ca. 2000€/m² gelegen, sondern bei ca. 1700€/m²... :bef1015:

    Naja... Dann hoffen wir mal, dass es in der nächsten Zeit wieder günstiger wird.
    Bauaufträge werden überall gestoppt. Es wird kaum noch gebaut. Alles was in die Höhe schießt, muss Zwangsläufig irgendwann wieder runterkommen...
     
  10. #30 nordanney, 10.03.2023
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    Implizit.
    Es wird aber kein seriöses Unternehmen Dein selbst ausländisch eingekauftes Material verbauen. Thema Gewährleistung. Dann bleibt der Hinterhofhandwerker, bei dem die Gewährleistung eh egal ist, weil Du sie nie durchsetzen kannst. Oder halt die Schwarzarbeit - mit demselben Ergebnis.
    Was z.B. sehr gut geht, ist der Kauf von Fenstern aus Polen inkl. polnischer Monteure. Auf Großbaustellen sind übrigens äußerst häufig ausländische Trupps anzutreffen. Aber eher, weil es zu wenig deutsche Handwerker gibt. Privat ist so etwas schwierig.
    Gerne. Dafür sind wir hier.
    Du musst aber die Voraussetzungen dafür schaffen. Also Strom, Wasser, Lüftung, Sanitär usw. Sonst kannst Du überhaupt nicht vermieten. Zumindest nicht so kleine Einheiten. Ganz groß geht schon ein veredelter Rohbau (10.000qm und mehr).
     
  11. #31 nordanney, 10.03.2023
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    Und genau das ist der Grund, warum praktisch alle Wohnungsunternehmen (LEG, Vonovia usw.) alle Neubauvorhaben gestoppt haben. Deshalb werden in D auch keine 400.000 Wohnungen neu gebaut. Du brauchst - das ist meine Erfahrung mit Wohnungsunternehmen - etwa 13€ Kaltmiete für ein sinnvolles Investment. Mit bezahlbarem Wohnraum hat das nichts mehr zu tun (die 13€ sind übrigens Sozialmiete in München... - so sind die Märkte halt).
     
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