Lautstärke Lüftungsanlage

Oft hört man sie, wenn es wirklich ruhig ist. Aber man gewöhnt sich dran - und nimmt sie dann schnell gar nicht mehr wahr.
Nachts schaltet man sie eh' meist etwas zurück (per Automatik), dann ist sie zwar noch nicht unhörbar, stört aber meist nicht. Der Partner atmet lauter, und der Fluglärm ist drinnen noch deutlicher zu vernehmen (Flughöhe bei uns ~2500-3000m, Landeanflug FFM).

Aber 'Laut' ist relativ - der eine bekommt es halt gar nicht mit, dem anderen ist es zu laut.

 

Büroanlagen sind nicht mit EFH's zu vergleichen...unsere ist im Normalbetrieb nahezu lautlos...auf voller Kraft hört man die natürlich...

 

Bei uns auch nicht hörbar auf niedriger Stufe die vollkommen ausreicht. Auf voller Stärke leicht in den räumen an den ventilen zu hören. Im Hwr dann natürlich ein Flughafen :-)

 

Mich würde mal interessieren, wie laut das Gerät an sich ist.
Bei uns wäre der Standort der Spitzboden, darunter dann zur Hälfte im DG das Schlafzimmer. Die Geschossdecke ist der Reihenfolge nach mit Rigipsplatten, Dampfsperre, 20 cm Glaswolle, Dampfsperre und darauf als Boden dann OSB-Platten.

Würde man durch die Decke das Gerät dann auch hören?

 

Also im HWR auf kleiner Stufe vor der Tür nicht zu hören, auf höheren stufen hörbar und auf Max sehr gut hörbar. Ich denke das durch die decke (Mineralwolle / Rigips) das Gerät zu hören ist. Schon allein weil der holzboden gleichzeitig ja die decke ist.

P.S. Von OSB im Dachboden wird idR eher abgersten. Der Bereich wo das KWL Gerät hängt muss natürlich auch frostfrei und in der thermischen Hülle sein.

 

Unsere höre ich in den Räumen auf Stufe 2 nicht, auf Stufe 3 schon, aber auch nur ohne Umgebungsgeräusche (normal ist Stufe 2).
Das Gerät selbst habe ich noch nicht bewusst belauscht.. steht im Technikraum, ich habe es im angrenzenden Flur noch nicht als Geräusch registriert.. aber die Wände sind KS und die Tür schließt extra dicht.

 

@Linda2010

Ich hoffe der Spitzboden (bzw. Anlage und Rohre)ist/sind dann auch sehr gut gedämmt oder ggf. beheizt? Anderenfalls ist der Aufstellort mehr als ungünstig...

 

Der Spitzboden ist voll gedämmt. Im Winter entstehen dort oben keine Minusgrade. Die Zu- und Abluftrohre sind schon ab Werk gedämmt. Die Rohre für die Zu- und Abluftversorgung der Wohnräume werden bei Geräteanschluss manuell gedämmt, inkl. dem Verteilerkasten und den Schalldämpfern. Der Techniker wird bei Anschluss auch kontrollieren, ob eine Gerätedämmung nötig ist.

Das Gerät wird an die Giebelwand gehängt und steht nicht auf dem Boden.

Wie gesagt, der Spitzboden ist voll gedämmt, frostfrei.

 

Voll gedämmt bedeutet doch aber nicht sofort, das dieser auch innerhalb der thermischen / luftdichten Hülle ist. Wenn die decke darunter auch noch dampfbremse / Dämmung hat und oben im Spitzboden aber keine Heizung ist, woher soll dann die Wärme kommen ?

 

Durch die Lüftung selber - die sollte man schon auch im (dichten) Spitzboden mit einbeziehen.

 

Der Spitzboden gehört zur luftdichten Hülle des Hauses. Das wurde mir vom Architekt sowie vom Statiker bestätigt. Letzterer hat mir den Energieausweis ausgestellt. Was da alles dazu gehört, wirst du wissen.
Die Diskussion will ich jetzt auch gar nicht weiter führen. Meine Frage war eine andere ;-) Wir wären/ sind in Zukunft auch nicht die Einzigen mit einer KWL im Spitzboden.

 

Ob es jemand für störend empfindet, ist eine rein subjektive Sache. Wenn ich in meiner derzeitigen Mietwohnung im Bett liege, höre ich beispielsweise auch das Warmwasser durch die Heizkörper laufen. Je mehr ich mich darauf konzentriere desto lauter empfinde ich es. Mich würde das Geräusch eine KWL eher nicht stören. Umso empfindlicher reagiere ich auf Zugluft. Was als Zugluftfrei verkauft wird und 100 Leute auch so empfinden, stellt für mich eine wahre Katastrophe dar.

Gruß

 

Habe da auch mal eine Anmerkung und Frage: mein Holzhaus wurde uns gerade übergeben (Schwedenhaus). Da ist auch eine kontrollierte Lüftungsanlage von S......r eingebaut. Es sei "unbedingt notwendig" diese "immer auf Stufe 2" laufen zu lassen, sonst verliere man Garantieansprüche fürs Haus (Schimmel etc.).

Leider wurde diese nicht an die Außenwand sondern an eine Innenwand (Wand zum Kinderzimmer) verbaut. Problem ist nun nicht das Lüftungsgeräusch an sich oder die Gesamtlautstärke im Haus - aber im Kinderzimmer dröhnt und vibriert die Wand durch die Anlage, was ein unangenehmes Brummen zur Folge hat. Berührt man die Wand, vibriert diese richtig. Bauleiter meinte, nachdem er uns über Garantie und nötige Stufe 2 aufgelkärt hatte auf einmal flappsig: "na dann lassense auf Stufe 1 laufen". Aber ist das dann Sinn dieser teuren Anlage? Und selbst da vibriert noch die Wand und besonders nachts dieses dauerdröhnen - zum Wahsninnigwerden!

Was kann die Ursache sein? Gibt es mögliche Lösungsansätze?

Arno

 

Vermutlich wurde das Gerät nicht entkoppelt montiert sondern einfach an die Wand geschraubt. Hierzu müsste man sich jetzt die technischen Daten, die Montage- und Planungsanleitung genauer anschauen. Denkbar wäre auch, dass die Vibration über nicht entkoppelte Lüftungskanäle auf die Wand übertragen wird.

Einen Mangel nachweisen wird hier über Schallpegelmessungen nicht so einfach, da tiefe Brummtöne dabei nur unzureichend erfasst werden. Es wäre aber zumindest einen Versuch wert. Ansonsten geht nur der Weg über die Montageanleitung, sprich man versucht nachzuweisen, dass die Anlage falsch montiert wurde.

Zur Stufe 1 oder 2, dazu müsste man wissen wie die Anlage ausgelegt wurde, und wie man den Mindestluftwechsel sicherstellen kann. Daraus kann man dann erkennen, ob tatsächlich Stufe 2 erforderlich ist. Während der Nacht könnte man eine Stufe runter schalten, evtl. auch ganz abschalten, falls man aufgrund der Geräusche nicht schlafen kann.

Warum wurde das bei der Abnahme nicht bemängelt? Warum wurde der Mangel nicht beseitigt? Lass mich raten, die Abnahme fand ohne eigenen Sachverstand statt. Hauptsache die Waschtischarmatur war poliert.

Jetzt kannst Du "nur" noch im Rahmen der Gewährleistung aktiv werden. Zuerst also schauen was vertraglich vereinbart und somit geschuldet war. Dann mit dem vergleichen was "geliefert" wurde. Sollte sich daraus ein Mangel ergeben, dann muss die Firma nachbessern. Führt das nicht zu einem Erfolg, dann kommt ein Austausch in Frage.

Es lohnt nicht jetzt schon über Details zu philosophieren, oder zu spekulieren, so lange die Grundlagen noch nicht geklärt sind. Deine Beschreibung könnte man als Indiz nehmen, dass hier etwas falsch läuft, doch das reicht halt nicht aus.

 

Bei der Abnahme wurde die Lüftung nicht in Betrieb genommen :-( Es fehlten noch die Kappen.

 

Dann wurde das sicherlich vermerkt und nicht abgenommen. oder vielleicht doch?

 

Ich höre meine Lüftung nicht wenn sie im Grundbetrieb ist.
Im Partybetrieb würde ich sie hören.
Daher ja auch Partybetrieb http://www.bauexpertenforum.de/images/smilies/e_smiley_brille02.gif

Der Kühlschrank ist lauter, der Computer auch. Die Vögel höre ich auch lauter wie die Lüftung.

 

Der Kühlschrank steht aber auch nicht im Schlafzimmer, ebensowenig wie der Computer nachts in Betrieb ist. Und die Vögel fangen normalerweise auch erst morgens zu zwitschern an.
Viele Geräusche, die man tagsüber überhaupt nicht wahrnimmt, stören nachts enorm. Leute mit Tinitus nehmen die Ohrgeräusche in der Regel auch nur richtig wahr, wenn sie im Bett liegen.

Gruß

 

Vielleicht sollte man zwischen dem eigentlichen Gerät und den Ein- und Auslässen in den Räumen trennen?!
Die Ein- und Auslässe sind bei mir im Normalbetrieb und erst recht im abgesenkten Modus nahezu ohne Strömungsgeräusch, man muss schon mit dem Ohr direkt an das Ventil.
Das Gerät erzeugt mehr Lärm, steht bei uns aber auch in einem eigenem Raum und außerhalb dieses Raumes nimmt man nichts mehr wahr.