Leck in den Rohren der Fußbodenheizung

Wie kann ein Leck in den Rohren der FB-Heizung lokalisiert werden ?
Gibt es zuverlässige seriöse technische Verfahren und Firmen ?

 

Nein, kein Schulpraktikum ! Harte Realität:
ich betreibe ein WW-FB-Heizung. Alle Stahlrohre wurden von etwa 10 Jahren gegen Cu ausgwechselt.
Schon davor sank ständig der Wasserdruck und danach immer noch: von 1,5 nach wenigen Wochen auf Null.
Druckabfall auch bei geschlossenen VL UND RL-Ventilen an den Verteilern, aber möglicherweise sind diese
nach 40 Jahre nicht 100% dicht, so dass der Verdacht auf die Fußboden-Rohre (Kunststoff, wie vor 40 Jahren
üblich) besteht. Die Frage ist, wie kann ein möglichs Leck im FB lokalisiert werden ohne großflächig den Estrich
aufzustemmen ?

 

Bei Wasserschäden in FBH hat man oft relativ schnell (Wochen/Monate) sichtbare Spuren, Schimmel an Fußleisten, Lose Fliesen/Knacken/Risse, Wasserflecken an Wand/Decke etc.

Ja , das habe ich auch bedacht, ABER: es sind NIRGENDWO, weder im FB noch in der Decke oder im Schacht
der Steigleitung Spuren von Wasser oder gar Feuchtigkeit zu entdecken. Meine Vermutung:
Wasser Nachfüllen damit Druck von 0 auf 1 bar kostet etwa 1,0 bis 1.5 Liter; diese Menge tritt in den nächsten
2 bis 4 wochen aus , entweder im Estrich oder in der Betondecke oder im Mauerwerk und verdunstet dort
ohne Spuren zu hinterlassen. Siehe oben:keine Feuchtigkeits-Flecken.

So läuft bei mir die Heizung manchmal wochenlang bei einem Druck von 0,0 bar.
Schadet das dem Heizsystem ? ich wüsste nciht warum.
Und trotzde habe ich ein schlechtes Gefühl. Weiterhin ratlos.
Gibt es seriöse Verfahren zum Aufspüren von Lecks in Heiz-Leitungen im Estrich ?

 

Vielleicht hab ich das falsch verstanden, aber wo wurde der Druck gemessen ? An der Anzeige am Kessel ? Dann spricht das doch eher dafür, dass es NICHT an den FBH Rohren selbst liegt...

Ja am Kessel-Nähe , d.h. zwischen Wärmetauscher und Mischer im RL

Kessel WT bar Mischer
(_^_) ___
______|_____ | |----------< RL
O=========== O_____________| |
|___|----------> VL

 

Ja am Kessel-Nähe , d.h. zwischen Wärmetauscher und Mischer im RL

Kessel WT bar Mischer
(_^_) ___
______|______| |----------< RL
O=========== O_____________| |
|___|----------> VL

 

ALLE MAL HERHÖREN:
Es zeichnet sich eine Erklärung für mein Problem ab.
Aufgrund der zahlreichen Ratschläge und Epfehlungen bin gestern noch in den Keller gesiegen
und habe sämtlich Verschraubungen, Press-Stellen beginnend am Wärmetauscher, der ja dick
in Styropor eingpackt ist, weiter die Sicherheits-Armatur, auch dick eingepacklt und dann endlich
den ganz dicken Brocken, das Mischer+U-Pumpe-Gehäuse von seinem dicken Styropor-Mantel
entkleidet und mir auch dort alle Verschraubungenund sonstigen Verbindungen angeschaut, was
man normalerweise ja nicht alle4 Wochen macht, aber in diesem Fall höchstwahrscheinlich die
Lösung oder Erklärung für mein Druckverlust-Problem geliefert hat Doppelpunkt:
EINE der zahlreichen Verschraubungen war hochgradig korrodiert garniert mit getrockneten
Wasserflecken und fettem Rost-Besatz - HALLELUJA !! Das könnte es sein, siehe beigefügtes Foto.
Da dieser Rost-Besatz völlig trocken war (ich habe seit Wochen die Heizng mit 0,0 bar Wasserdruck
betrieben, habe ich die Wasser nachgefüllt und den Druck auf 1.7 bar erhöht in der Hoffnung, dass
sich dann auch nach einigen Stunden Wassertröpfchen zu sehen sein müssten.
Nach etwa einer Stunde (60 Minuten) bei genauem hinschauen unterstützt mit einer starken Lampe:
2 Mini Tröpfchen an der Korrosionsstelle - Feuchtigkeits-Probe mit dem Finger: es ist Wasser !!

HURRA ! HURRA ! HURRA !

Ein jahrelanger Albtraum löst sich auf, ich fasse es immer nicht.

Jetzt aber großes Lob für diese Community, die mich mit Euren Tips und Hinweisen angetrieben
habt, nochmal alles auf den Prüfstand zu stellen und systematisch die möglichen Schwachstellen
zu inspizieren, Euch gebührt mein Dank !

 

Nachbemerkung:
Es ist also nicht verwunderlich, dass der immense Wasserverlust nirgendwo Flecken oder Durchfeuchtiungsmerkmale
hinterlassen hat. Das Leckwasser trat an einer Verschraubung direkt am Vorlauf-Rohr des Mischers auf und konnte
dort innerhalb des dicken Styropor-Mantels ganz schnell verdunsten, vielleicht sogar verdampfen und hinterließ keinerlei
Spuren, zienlich fies, oder ?
Nochmals DANKE an die Community für Euren Beistand !