LED-Lampen & Elektrosmog?

Oh doch, was den Ruhestrom angeht. Üblicherweise wird eine Zenerdiode verwendet, und der Serienkondensator wird halt meist auf den maximalen Laststrom bemessen, auch wenn man eigentlich einen gewissen Spannungseinbruch erlauben könnte, wenn das Relais erstmal angezogen hat. Solange das Relais nicht anzieht, besteht die Last nur aus dem Strom für das IC und die Sensoren, und das sind nur ein paar 100 µA. Die restlichen z.B. 9,5 mA und gerne noch ein paar mA mehr als Sicherheit werden dann halt in der Z-Diode verbraten.

 

Jo aber diese Zehnerdiode (wenn denn eine verwendet wird) brauchts nicht für das Relais, sondern für die Elektronik und der beste Arbeitspunkt einer Zehnerdiode liegt nun mal bei einigen mA.

 

Also ich habe bislang in Bewegungsmeldern nur Zenerdioden (ohne h) gesehen, und zwar sowohl in chinesischen Produkten als auch in teueren Außenlampen eines niederländischen Glühlampenfabrikanten (dort zusammen mit ESLs geliefert, die im Winter zu dunkel bleiben und mangels Schaltfestigkeit höchstens eine Saison überleben). Und auch das Schaltbeispiel in Wikipedia hat einen Shuntregulator. Das Problem mit Serienreglern dürfte sein, daß die zulässige Spannung vom Regler oder dem Siebelko schnell überschritten wird, wenn keine Last anliegt, deshalb trifft man sie in solchen Netzteilen eher nicht an.

Aber zurück zum Thema: Kondensatornetzteile in LED-Leuchtmitteln dürften keine nennenswerte Ausstrahlung von "Elektrosmog" haben. Der Kondensator bleibt klein, solange der Strom klein bleibt (deshalb vor allem für COB-Lösungen mit hoher Anzahl in Reihe verschalteter LEDs interessant) und man findet die Schaltung durchaus in Leuchtmitteln der klassischen Marken. Interessant an der Schaltung ist vor allem der hohe Wirkungsgrad, denn außer dem Serienwiderstand, der den Einschaltstrom begrenzt, gibt es kein Bauteil, das Wirkleistung verbrät.

 

Sorry für OT, aber das Postfach von capslock ist voll....

Mist - genauso ein Ding habe ich mir gerade an die Außenfassade geschraubt.
Teuer war sie zwar nicht und wenn es nach einem Winter die ESL dahinrafft ist es auch nicht weiter schlimm, aber eine erhöhte Ruhestromaufnahme fände ich jetzt weniger lustig. Hast du mal gemessen wieviel Wirkleistung da verbraten wird?

 

Ca. 1,2 W, egal ob Relais an oder nicht, gemessen mit dem KD-302, laut c't eines der wenigen bezahlbaren Geräte, die kleine Leistungen und hohe Crest-Faktoren noch korrekt messen. Allerdings habe ich die Lampe vor 5 Jahren gekauft, nach einem Jahr auf Garantie eine neue bekommen, weil Bewegungsmelder kaputt, und nach 1,5 weiteren Jahren war die neue Lampe auch wieder hin, allerdings gab es sie dann nicht mehr nachzukaufen, weshalb ich halt mal die Schaltung angucken mußte.

 

Mal so ne Zwischenfrage? Welche (höherwertigen) LED Lampen laufen denn noch mit einem Kondensatornetzteil? Sind das diejenigen aus China, die nach so 3-5 Jahre kaputt gehen (frech gefragt). Bei Osram sind glaube quasi fast alle via EVG...und wenn man sich so einzelne starke holt, mit 5W, sind die glaube ich wohl auch mit einem EVG ausgerüstet. Also wenn ein Ding schon so 30 Euro kostet und dimmbar ist, dann ist es wohl elektronisch geregelt, oder weiß jemand was anderes ?

Wie gesagt Rakete, wenn ich falsch liege, bitte einfach korrigieren, nicht diskutieren
Und Themenersteller, lass dich nicht von Eletrikern verunsichern, wenn du dir schon wegen LED Lampen sorgen machst, solltest du zumindest dein Schlafzimmer etwas beser "abschirmen" (es kostet ja auch fast nix). Obs es für dich sinnvoll ist, entscheidest du.

 

Hey ich bin Deiner Meinung nur unser Physiker hat die Kondensatornetzteile ins Spiel gebracht.

Bei hochwertigen LEDs sind Kondensatornetzteile ungeeignet, da hast Du voll und ganz Recht.