LEDs

nur mal so zum Denkanstoß bei anderen Halbleitern wird die sogenannte MTTF angegeben. Für den Entwickler eine wichtige Kenngröße. Bei LEDs ist dies nicht üblich und das macht mich eben stutzig.

 

Hallo,

ich meinte die Cree MP-L z.B. unter
http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree/CREE-MP-L-Serie/CREE-MP-L-EasyWhite-LT-1641_120_161.html

Ist für jeden käuflich zu erwerben. Datenblatt ist auf der Seite zu finden. Also ich glaube, daß mein Fenster, aus dem ich mich herausgelehnt haben soll, eine recht stabile Fensterbank hat

Übrigens, das Argument Rohstoffe und Recycling trifft auf ESLs mit EVGs mindestens genauso zu.

Und noch etwas: Das mit den Rechtschreibfehlern ist nahe an Godwins Law...

Schöne Grüße,
Martin

 

Unabhängig davon dass die Daten nicht übel sind, wie kriege ich diese LED in eine E27, E14 oder GU10 Fassung?

Ich glaube nicht, dass Lieschen Müller erst einmal damit anfängt LED-Treiber zu basteln, und dann den ganzen Kram in ein passendes Gehäuse baut. Man muss sich auch fragen, wieviel Lichtstrom/Watt dann noch übrig bleibt.

Aber nun zu den Fakten.

Schau Dir mal das Datenblatt an.

Da wird bei 2700K ein Lichtstrom von 700-800lm angegeben, vorausgesetzt jeder string (davon gibt es 3) wird mit 150mA betrieben. Schaut man sich dann die U/I-Kennlinie an, dann wird ganz schnell klar, dass dafür eine Leistung von 11,25W erforderlich ist. Wohlgemerkt, wir reden hier von der Leistung für die LEDs, notwendige LED-Treiber und deren Verluste sind darin noch nicht berücksichtigt

Wir landen also bestenfalls bei ca. 70lm/Watt. Das deckt sich auch mit Applikationsschaltungen des Herstellers, wo "fertige" Schaltungen mit diesen LEDs sich irgendwo um 50-60lm/W bewegen.

Das ist meilenweit entfernt von den 200lm/W die Du propagiert hast.

Das musst Du selbst beurteilen, ich sehe das nicht so.

Gruß
Ralf

 

Hallo,

hups, stimmt, die Fensterbank ist gerade etwas abgebröckelt - das mit den drei Strings hatte ich nicht gesehen, nur die Watt-Angabe auf der Shop-Seite gesehen (3,75 Watt) und die ist ja konsistent zu den Daten von einem String. Schade an sich. Bleibt es also aktuell bei den 100 Lumen/Watt.

Und um es noch einmal klar zu stellen: Ich halte LEDs auch nicht für einen einfachen Ersatz von dem Glühobst (auch wenn die Toshiba-Lampe dafür durchhaus geeignet ist). Ich glaube trotzdem immer noch, dass den LEDs die Zukunft gehört -einmal wegen dem Quecksilber und zum anderen weil sich damit ganz andere Beleuchtungsmöglichkeiten ergeben. Und irgendwann innerhalb der nächsten (wenigen) Jahre kommen dann auch noch die 200 Lumen/Watt-LEDs in geeigneten Fassungen in den Handel. Die werden dann allerdings nicht zwangsweise kompatibel zu den bisherigen Fassungen sein - ich halte nämlich den aktuellen Trend nur einen steckbaren Ersatz anzubieten für einen großen Fehler. Die Notwendigkeit erschließt sich mir auch nicht ganz, hatte man bei den Leuchtstoffröhren und den Halogenbirnen auch nicht nötig...

Ob dieser Glaube allerdings dem TE hilft, ist eine andere Sache . Fakt ist, es gibt durchaus LED-Lampen, die jetzt schon schönens helles Licht machen - ob sein Küchenbauer in der Lage ist, sie ihm zu beschaffen ist dann allerdings eine andere Sache.

Schöne Grüße,
Martin

 

Ich würde sagen, die liegt im Keller.

Da sind wir beieinander. Sieht man die Entwicklung der letzten Jahre, dann erkennt man das Potenzial. Mit den LEDs die jetzt schon über 200lm/W im Labor ermöglichen, sollte es bald machbar sein, Leuchtmittel zu bauen die den ESL in nichts mehr nachstehen, ja, sie sogar deutlich übertreffen.

Auf längere Sicht haben die ESL, wie wir sie heute kennen, bereits ausgedient, da bin ich mir sicher. Sie werden zuerst in eine Nische verschwinden, und dann ganz vom Markt überholt.

Ich sollte mal schauen, ob ich so ein paar 200lm/W LEDs organisieren kann. Wäre sicherlich mal wieder eine interessante Bastelei.

Gruß
Ralf

 

Zu den Rohstoffen, die Rohstoffe bei Leuchtstoffröhren können heutzutage recycelt werden. Die seltenen Erden die zur Dotierung der LEDs verwendet werden nicht, da diese auf molekularer Ebene eingebaut werden. Die Stoffe die zur Dotierung verwendet werden, sind extrem selten, Bei dem derzeitigen LED Boom sagen Spezialisten vorraus, dass die derzeit bekannten Reserven dieser seltenen Erden noch in den nächsten zwei Jahrzehnten erschöpft sein werden.

Klar auch Wolfram oder Quecksilber ist problematisch aber eben recycelbar (furchtbares Wort)

Zu der Rechtschreibung sage ich meißtens nix, aber mir fällt in letzter Zeit öfter auf das Leute dieses Wort falsch schreiben und ich meine ab und an sollte man höflich daran erinnern. Oder war ich etwa nicht höflich?

Und das mit Godwins Law finde ich jetzt reichlich unverschämt von Dir, denn damit hatte das nun überhaupt nichts zu tun.

 

Haben wir´s jetzt?

Zustimmung.

Gruß
Ralf

 

Widerspruch!
Im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung sind die "seltenen Erden" alles andere als selten. Sie kommen stattdessen reichlich vor, selbst in Deutschland gibts gute Lagerstätten.
Nur konnte dort bisher nicht zu den früheren chinesischen Dumpingpreisen gefördert werden. Aber die sind ja nun Geschichte...

 

Jain. Er meint wohl Gallium. Da ist die Situation doch so, dass ein Großteil in den Händen Chinas liegt (man spricht von 75%), und die werden solche "Vorräte" wohl primär für ihre eigene Industrie einsetzen die ja auf solche Rohstoffe angewiesen ist (wie unsere auch).
Nebenbei bemerkt, es gibt "seltene Erden" die mit über 90% von China kontrolliert werden.

Das erinnert mich an die Entwicklung von Germanium, und später GaAs was für rauscharme Halbleiter eingesetzt wurde. Für viele dieser Anwendungen konnte später Silizium verwendet werden.

Es gibt sicherlich noch weitere Vorkommen, doch deren Ausbeutung ist schwierig und teuer. Ich vermute, dass deswegen Recycling eine immer größere Bedeutung bekommen wird. Momentan kann man Gallium nur auf Wafer-Basis recyclen, bei Endprodukten ist das noch nicht machbar, und lohnt sich aufgrund der geringen Mengen auch nicht.

Die Fragen für die Zukunft könnten daher lauten:

a.) Kann man Gallium, wie schon bei den o.g. Halbleitern, in Zukunft ersetzen?
b.) Wird es irgendwann mal lohnenswert auch Gallium aus Endprodukten zu recyclen?
c.) Kann der Bedarf zukünftig aus bisher unrentablen Förderstätten gedeckt werden?

Ich bin mir sicher, dass sich eine Lösung finden wird. Der Weg wird aber spannend.

Gruß
Ralf

 

****Schäm****

 

Das ist mir bekannt, bin ja nicht blöd.....

Ich meinte wie schon geschrieben Gallium, Yttrium (ich weiß ist auch in Leuchtstlp vorhanden), Cer oder Indium. Gerade Indium welchers auch für Flachbildschirme und Touchscreens verwendet wird ist sehr gefragt und sehr selten. (die abbaubaren Vorkommen werden auf 11.000 Tonnen geschätzt)

 

Hallo,

da wir inzwischen bei Spekulationen zur Zukunft in 5-10+ Jahren gekommen sind (und ich mir recht sicher bin das wir diese Diskussion noch endlos weiter führen können) von mir dazu nur noch ein letztes zur "Unverschämtheit" mit dem Godwins Law. Es war nichts anderes gemeint, als dass so wie bei Godwins Law derjenige das Rededuell verliert, der als erstes einen Nazi-Vergleich bringt, hier derjenige, der von der Sachargumentation auf die Rechtschreibargumentation wechselt, verliert. Dafür kenne ich allerdings keine Kurzform.

Falls Du es so verstanden haben solltest, dass ich Dir vorwerfe, irgendwie Nazi-Vergleiche hineingebracht zu haben, dann tut mir das leid, das war nicht beabsichtigt.

Eventuell bin ich als Legastheniker auch etwas überempfindlich, was meine Rechtschreibung angeht

Ach ja, da inzwischen China die ganze Welt gehört (die geben ja so gerne an jeden Kredit) ist es für die Zukunft wohl auch nicht so wichtig, ob die Rohstoffe von China kontrolliert werden - bleibt ja in der Familie

Jedenfalls zeigen sie sehr schön, dass eine funktionierende Diktatur/Monarchie wesentlich effizienter und erfolgreicher ist als jede Demokratie - ob davon alle Menschen profitieren ist eine ganz andere Frage.

Schöne Grüße,
Martin

 

Entschuldigung angenommen.

Aber bei dieser Wortwahl " (bitte Standard mit "D" schreiben, das sieht sooo grausam aus)" und dann noch in Klammern passt dieser Vergleich gar nicht.

Ich nehme nicht für mich in Anspruch fehlerfrei zu schreiben (siehe Korrektur von R.B.) aber wenn jemand ein Wort öfter falsch schreibt, dann weise ich Ihn höflich darauf hin. Denn man lernt nie aus und wenn ich ständig etwas falsch schreibe bin ich immer dankbar wenn mich jemand korrigiert (vor allem wenn ich in Englisch schreiben muß).

 

Komisch, gerade bei Indium wird doch immer behauptet, dass hier die Rohstoffversorgung unproblematischer wäre. Selbst in DE im Erzgebirge soll es enorme Vorräte geben.

Gruß
Ralf

 

Na ja man schätzt die Vorkommen im Erzgebirge auf ca. 3000 Tonnen. Trotzdem ist das Zeug extrem selten. Und zu dem Vorkommen im Erzgebirge haben Fachleute gesagt dass es nur schwer und teuer abzubauen sei.

 

auch in china ists wie bei jeder anderen blase auch. sie wird irgendwann platzen

 

noch....

Es gab mal eine Zeit, da war der Abbau von Ölsanden auch unrentabel. Sollten die Chinesen einmal anfangen die Exporte drastisch zu erschweren, weil sie ihre eigene Industrie versorgen müssen, dann könnte sich das Blatt ganz schnell wenden.

Gruß
Ralf

 

Für mich ist die "Bösechinamann-blase" schon vor langer Zeit geplatzt. Das war, als man Milchpreiserhöhungen mit verstärkter Nachfrage aus China verkaufen wollte.

Gruß Lukas

 

bei manchen Rohstoffen wie Neodym ist es keine Blase sondern klare Dominanz mit über 95% Marktbeherrschung durch chinesische Betriebe
die offizielle max. erlaubte Fördermenge 2011 wurde in China im August erreicht, es kann gut sein, daß wir demnächst das Zeug ranschaffen müssen, koste was es wolle

überleg Dir mal wo überall gute Magnete wichtig sind und was ein Fehlen für die Produkte bedeutet.

Gruß
Frank Martin

 

Moin Frank Martin,

wie sagst Du immer so schön? Gut, Du hast es nicht anders gewollt.

http://www.seilnacht.com/Lexikon/60Neodym.html

Also nicht ganz so selten, sondern augenscheinlich künstlich verknappt, von wem auch immer...
Wer legt denn die Fördermengen so offiziell fest? Der dürfte der wahre Bösewicht sein.

Gruß Lukas