Leichtes glimmen bei Taster mit Beleuchtung

Diskutiere Leichtes glimmen bei Taster mit Beleuchtung im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Ich glaube ich muss dringend den Elektriker wechseln... Was mich wundert ist dann aber die Frage, warum ist in den LED Dingern nicht einfach...

  1. Tatze

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    Ich glaube ich muss dringend den Elektriker wechseln...

    Was mich wundert ist dann aber die Frage, warum ist in den LED Dingern nicht einfach nen X-Kondensator drin und fertig ist? Naja, die Frage kann hier wohl keiner beantworten... Wenn man für den Tausch von Leuchtmitteln dann noch nen Eli dazu holen muss, ist der Umstieg auf LED offenbar falsch (weil viel zu teuer). Mit den Kosten für den Eli kann ich die Lampen ja noch nen Jahrzehnt betreiben. Schauen wir mal, was es dann für Leuchtmittel gibt.

    Ich finde es jedenfalls enttäuschend, dass es nach ESL zwar nun von der Leuchtkraft passende LED gibt, welche dann aber wieder mit anderen Problemen zu kämpfen haben.

    Was mich aber interessieren würde, hat das Problem wirklich sonst niemand??
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Doch, kann ich. Hier geht es schlichtweg um die Abmessungen und die Kosten. Das ist auch der Grund warum LED Leuchtmittel zwar effizient sind, aber nicht so effizient wie sie sein könnten. Die dafür notwendige Elektronik baut niemand ein, denn sonst würden die Leuchtmittel zu teuer.

    Das Problem ist bekannt. Es tritt vorwiegend bei Leuchtmitteln auf die aus vielen kleinen LEDs bestehen.

    Man sollte bedenken, diese LEDs waren ursprünglich mal als Anzeigenbeleuchtung gedacht, und wurden im Laufe der Zeit auf´s "Stromsparen" hin getrimmt. Es genügen schon geringste Ströme um diese zum Glimmen zu bringen. Das war insbesondere für batteriebetriebene Geräte von Vorteil.
    Weiße LEDs konnte man lange Zeit gar nicht bauen. Als dies dann möglich wurde, hat man zuerst diese Standard-LEDs in Leuchtmitteln verbaut, da Einzel-LEDs mit hoher Leistung und Lichtstrom noch nicht verfügbar waren. Um diese Technik für den Hausgebrauch attraktiv zu machen, musste ein günstiger Preis her. Also hat man zusätzlich die Ansteuerelektronik auf ein Minimum beschränkt, Hauptsache man hat irgendwie den Konstantstrom durch die LEDs gebracht.
     
  3. #23 SteveMartok, 27.11.2014
    SteveMartok

    SteveMartok Gast

    Hallo,

    ich (und sicher viele andere auch) kenne das Problem. Wenn Du Halogen-Leuchtmittel gegen solche mit LED austauschst, kommt es oft vor, dass die Leuchtmittel dann auch im ausgeschalteten Zustand glimmen oder sogar blitzen, weil die kapazitive Spannung dafür ausreicht. Das passiert auch schnell in den Kontrollschaltern mit LED, den LED ist egal, wo sie sitzt, ob im Schalter oder in der Decke im Spot/ Flood.
    Hast Du in der Leucht-Kette alles auf LED umgestellt, aber noch eine Halogen drin, nimmt genau diese aufgrund des ggü. der LED hohen Leistungsbedarfes die erwähnten Spannungsspitzen weg und die LED glimmen auch nicht. Tauschst Du nun auch die letzte gegen LED, kommt es zu dem Glimmen.

    Was ich nicht ganz verstanden habe...wieso verbrauchen Sie jetzt ca. 60 W? Was ist das für ein Elektriker?

    Ich habe mich seinerzeit wegen dieses Problems umgeschaut, was ich machen kann. Ich bin zwar kein Elektriker, aber ich habe mich schon immer für Elektrik und Elektronik interessiert.
    Die Lösung mit den Kondensatoren sah ich als bestes Mittel an. Nun gibt es ja diverse Entstörkondensatoren, die meiner Meinung nach auch noch ziemlich überteuert sind.
    Daher habe ich dann geschaut, was ich nehmen kann und habe mich für diesen auf den Bild entschieden:
    [​IMG]

    Der wird einfach (vom konzessionierten Elektriker des Vertrauens) parallel zw. Phase und Neutralleiter der betroffenen Leitung geschaltet und schon hat sich das Problem erledigt. Einer kostet 0,26 €, also überschaubar... :winken ...und ist so klein, dass er in jede Dose reinpasst. Und damit verbraucht man auch nichts.
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Man beachte aber, dass dieser Konensator NUR zwischen L und N betrieben werden darf, NICHT gegen PE.
    Zudem ist die angezeigte Kapazität für diesen Zweck viel zu hoch.
     
  5. fuchsi

    fuchsi

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    was bringt der zwischen L und N ? Doch eher zwischen Schalterlampendraht und N.

    Gibt's da nichts fertiges, mit langen Anschlussdrähten, die man in die Steckklemmen klemmen kann.
     
  6. #26 SteveMartok, 27.11.2014
    SteveMartok

    SteveMartok Gast

    Gegen PE wird gar nichts geschaltet!
    Die Kapazität beträgt 0.047 µF, das wurde mir so empfohlen und eingebaut und was soll ich sagen, es funktioniert seit 2010.

    Natürlich gibt es fertige Kondenstaoren mit Anschlussleitung usw. aber dafür zahlt man Apothekerpreise und einbauen darf sie trotzdem nur ein Elektriker!

    PS: Was ist ein "Schalterlampendraht"
     
  7. #27 SteveMartok, 27.11.2014
    SteveMartok

    SteveMartok Gast

    ---Doppelpost----
     
  8. fuchsi

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    der gezeigte Kondensator hat aber schon 0.68 µF


    Schalterlampendraht: die Ader, die vom Schalter zur Lampe geht, also im Ausgeschaltenen Zustand das Problem der kapazitiven Einstreuung hat.
     
  9. Tatze

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    Okay, das mit den kleinen LED und dem eigentlichen Bestimmungszweck habe ich verstanden. Es wundert mit deshalb, weil ja hier nun diese kleinen Grundlastwiderstände von S**** (eigentlich egal von wem) verbaut sind. Die sind so groß wie eine Stecknadel. Wenn ich mir die Größe der LED dinger anschaue stelle ich mir halt die Frage, warum die da nicht reinpassen. Der Preis für diese kleinen Grundlastwiderstände ist aber wohl zu hoch. Nur wirds jetzt so nicht durch das Bauteil teuer, sondern weil es ja nur ein Eli einbauen darf. Der oben abgebildete Kondensator ist ja doch ein bissl groß.

    Was ist denn nun besser: Kondensator parallel zu L/N oder Grundlastwiderstand? Offenbar funktioniert ja beides...

    Ich meine, ich baue ja ne Deckenlampe auch eben selbst an (denke das macht jeder so). Die Frage ist, gibt es da nichts, was DAU sicher in diesem Vorgang mitinstalliert werden darf? Das mit den Glimmschaltern mal außen vor...

    Habe das mit den 60W jetzt übrigens geklärt. Es sind 7 Schalter, jeweils mit Grundlastwiderstand. Der Eli hat wohl nicht nur die Grundlast eingebaut, sondern auch die LED gegen eine Glimmlampe getauscht ohne was zu sagen (um auf Nummer sicher zu gehen :wow) ... Bei 7 Schaltern summiert sich das halt. Und Messfehler sind nicht ausgeschlossen... (hatte alle Sicherungen aus, Verbraucher abgezogen und 24h den Stromzähler zählen lassen und abgelesen)... Ist ja fest verdrahtet, da komme ich nicht dazwischen mit irgendeinem Baumarkt Strommessgerät für die Schuko-Steckdose. :) Habe die LED jetzt zurückgefordet, die werden ja nur umgesteckt... dann relativiert sich das hoffentlich.

    EDIT: Hab den Namen oben rausgenommen, dachte der wäre hier schon erwähnt worden, isser aber nicht... ;)
     
  10. #30 SteveMartok, 27.11.2014
    SteveMartok

    SteveMartok Gast

    @Fuchsi:

    Nein, das ist nur ein Beispielbild, den gibt es in verschiedenen Kapazitäten, ist aber immer das gleiche Bild bei dem Anbieter mit dem großen C.
    Hab ich jetzt nicht drauf geachtet. 0,68 wäre zuviel, das stimmt.

    Nun ja, es ist und bleibt L, egal ob spannungslos geschaltet oder nicht. Und natürlich geht es darum, den in den entsprechenden Schaltkreis zu montieren, der das Problem der kapazitiven Spannung hat und nicht irgendwo davor, würde ja keinen Sinn machen.
     
  11. R.B.

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    Das passt aber nicht zu den 60W. In dem Fall würden die sofort abrauchen.

    Ich bevorzuge die Variante mit X-Kondensator. Das funktioniert aber nicht immer, beispielsweise dann nicht, wenn eine Kopplung von extern auf L und N erfolgt, so dass die "Störspannung" dort symmetrisch ist. Dann kann es sein, dass man mit relativ großen Kondensatoren arbeiten muss. Hier wäre die Variante gegen PE im Vorteil, wobei dafür viel kleinere Kondensatoren eingesetzt werden müssen, denn jeder Kondensator gegen PE erhöht den Ableitstrom, und bei einer Menge an Kondensatoren kann es dann zum Auslösen des RCD (FI) kommen. Man darf nicht vergessen, dass viele E-Geräte solche "Entstörkondensatoren" verbaut haben um die EMV Anforderungen einhalten zu können. In der Summe kann der Ableitstrom dann so groß werden, dass der FI auslöst.
     
  12. Tatze

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    @R.B. Die 60 W hatte ich unten weiter erläutert. Die Grundlastwiderstände haben 2mA und sind ja parallel geschaltet. In jedem Taster eben einer. Problematisch sind wohl die Glimmlampen. 60 W / 7 Taster = ~8,5 Watt je Taster. Aber wie gesagt, hab es nicht selbst eingebaut... Deswegen keine Ahnung. Messfehler nicht ausgeschlossen, da die Methode ja nicht ganz richtig war.
     
  13. fuchsi

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  14. #34 feelfree, 27.11.2014
    feelfree

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    Nie und nimmer. Würde sonst angenehm warme Finger geben beim Lichteinschalten.
    2mA pro Grundlastwiderstand klingt dagegen plausibel, macht ein knappes halbes Watt pro Taster.
     
  15. Tatze

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    @fuchsi: Ich denke das ist das selbe Zeug wie von S*.

    @R.B. Wieso bevorzugst du denn Kondensatoren, wegen dem Preis? Der sollte dir ja eigentlich egal sein. :D
     
  16. R.B.

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    Der Preis juckt mich nicht.

    Stichworte: Blindwiderstand, Wärmeentwicklung, Breitbandigkeit
     
  17. Tatze

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    Na wenn es ein Blindwiderstand wäre, wäre doch schön... das würd ich keine Wirkleistung beanspruchen. Oder hab ich den Begriff im Zusammenhang der Elektrotechnik gerade falsch? Wärmeentwicklung habe ich gerade durch den Verzicht auf viele Glühlampen und Halogenspots deutlich reduziert. Wenn da nun eine kleine Grundlast mit dem Lampenghäuse kuscheln würde käme die damit doch klar oder etwa nicht? Und was heißt hier Breitbandig? Sind das echte existierende Probleme oder eher Phänomene, welche man eher im homiopathischer Dosis irgendwie messen und dann überdramatisieren kann? :D

    Ich frage deshalb, weil ein Grundlastwiderstand ja relativ DAU kompatibel in eine Lampe eingebaut werden könnte. Beim Kondensator muss man wieder was rechnen und dann funktioniert es auch nicht immer (wie oben beschrieben).
     
  18. R.B.

    R.B.

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    Der Kondensator wirkt halt auch bei höheren Frequenzen, da sogar noch besser weil die Impedanz geringer ist.

    Bsp.: 47nF haben bei 50Hz ca. 67,7kOhm, bei 100kHz (Schaltfrequenz vieler Netzteil) gerade mal 33 Ohm (wenn ich mich nicht vertippt habe).

    Das mit der Wärmeentwicklung hast Du richtig verstanden. Da spielen dann weitere Daten des Kondensators mit eine Rolle (Verlustfaktor usw.).
     
  19. Tatze

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    Wenn ich das richtig verstehe, führt ein zu "kleiner" Kondensator dann zunächst mal dazu, dass das Problem nicht vollständig verschwindet. Er hat aber wenn es funktioniert Vorteile, weil er mehr Störungen rausfiltert als eine Grundlast. Was ist denn mit der Schalterbelastung? Der Kondensator kann ja zu einem kleinen Funken im Schalter führen... Bei der Grundlast sehe ich den Effekt nicht. Oder deute ich das falsch?
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Kein Risiko. Die gespeicherte Energiemenge ist zu gering, abgesehen davon liegt der Kondensator an Wechselspannung. Das ist was anderes als bei Gleichspannungsbetrieb.
     
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