Leitungsverlegung bei Neubau

Man braucht drei Dinge zum Bauen, Zeit, Geld, Kenntnisse. Von mindestens zweien davon muss man "viel" besitzen.

In der Schweiz gelten andere Vorschriften als in D. In D empfiehlt die DIN die Verlegung von Leitungen der Informations-Kommunikationstechnik in Leerrohren. Ob du dieser Empfehlung folgst, ist deiner Einschätzung überlassen. Falls du zukünftige Erweiterungen oder Umstieg auf andere kabel-/leitungsgebundene Übertragungsverfahren planst, kann das sinnvoll sein. Falls sich zukuenftig mehr und mehr auf drahtlose Kommunikation verlagert, weil man alles überall haben möchte, bringt die Auswechselbarkeit von Leitungen wenig Nutzen.

Die Planung TGA muss parallel zu Planung Rohbau erfolgen. Warum erfährst du spätestens, wenn der Bagger auf dem Grundstück steht und die Fragen nach Fundamenterder, Hausanschluss, Mehrsparteneinführung, Leitungen für Telekom,Kabelanschluss... im Raum stehen. Oder du verlässt dich drauf, das der GÜ das schon irgendwie machen wird...

 

Du bist ja aber nicht in der Schweiz...

Auf jeden Fall den Plan vorher machen wann sonst?
Wenn du alles in die UV ziehen lässt (Lampenauslässe etc.) Kann man damit später alles machen.
Für Loxone braucht man an den Schaltstellen spezielle Kabel also musst du die vorher überlegen ob du das machen willst. Ist bei fast jeden Bussystem so. Bei L*N kannst du konventionell verkabeln (mehr oder weniger) und später nachrüsten.
Wenn du alles in Rohr machen lässt kannst du gleich ein Bussytem verbauen weil es viel zu teuer wird. Und macht ausser bei Netzwerk Antenne auch keinen Sinn.

Und du kannst das auch extern vergeben wenn du den Zeitplan des GÜ dem Elektriker gibst kann muss er das einplanen das es funktioniert.

 

@TE, Du darfst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Möchtest Du ein BUS-System oder eine klassische E-Installation haben? Das sollte man zuerst einmal wissen.

Noch einen kleinen Tipp am Rande, kläre vorher ab wie der Elektriker die Stromkreise aufteilt und wie viel FI-Schalter er gedenkt ein zu bauen. Ich kenne Fälle wo man lediglich nur einen FI für das gesamte Haus verbaut hat was in meinen Augen absoluter Unfug ist denn wenn der Toaster mal ein Problem meldet ist das gesamte Haus Tot und das will niemand. "Sinnvoll" wäre die Aufteilung Licht = 1 FI, Steckdosen 1 FI, alles was draußen ist = 1 FI ... das heißt aber wieder Mehrkosten wenn nicht direkt im Angebot enthalten ;-). Dann solche Sachen wie Tiefkühltruhe und Kühlschrank nicht über den FI laufen lassen damit die nicht abtauen wenn Du zufällig auf Malle bist und ein FI fliegt. An diese Steckdosen kommt man eh nicht mehr dran wenn die Küche steht von daher kann man da auch abstriche machen was die VDE angeht die ja besagt das alle Steckdosen über ein FI laufen müssen/sollen.

 

Gerade das ist nicht sinnvoll wenn der fliegt ist alles dunkel...

Nur einer ist auch nicht mehr erlaubt.

Das ist auch Quatsch was du schreibst. Es heisst für Laien zugängliche wenn die Küche anders steht sind die wieder zugänglich. Das würde kein ordentlicher Elektriker so bauen. Dann FI/LS nur für Kühlschrank wenn man vor so etwas Angst hat.

 

OK, man kann auch Licht OG, Flur und EG trennen um auf Nummer sicher zu gehen ;-).

Nur einer ist erlaubt, es wird nur "empfohlen" zwei zu verbauen. Da hatte ich auch schon diverse Diskussionen zu dem Thema. Ein gewissenhafter Eli verbaut mind. zwei ABER ganz viele machen das nicht da sie das auch nicht explizit müssen. Ein zweiter kostet Mehrpreis.

Wer stellt denn die Küche in den ersten 10-15Jahren "anders"? Wenn das gemacht werden sollte kann man die Steckdosen ja immer noch über den FI laufen lassen. Muss halt darauf achten das die separat in die UV gezogen werden und gut. Also meine wurden explizit ausgeschlossen vom FI da mein Liebherr davor steht und da bleibt der auch die nächsten Jahre stehen ;-).

 

Hab eher gemeint die Etagen durchmischen auf 2 FI´s das man nicht komplett im dunkeln steht. So würde man ja auch in einer Etage im Dunkeln stehen.

Wenn du das so nimmst sind es alles Empfehlungen was in den DIN´s steht. Aber es steht auch in den TAB. Und die Din stellt die aRdT dar also sollte die ein Elektriker auch so umsetzen. Und sicherlich ist der 2. zu bezahlen die 40 Euro sollten es auch einen Wert sein.
Verstehe nicht warum immer alle an der Elektrik sparen wollen da ist vermutlich das geringste Einsparpotential...

Was du machst ist deswegen noch lange nicht richtig.
Mit der Argumentation könnte man einige Steckdosen ohne FI betreiben.
Nur weil man es im Normalfall nnicht macht besteht die Möglichkeit trotzdem und nach 10 Jahren ist vergessen das da kein FI existiert..

 

Wobei sich hier bewährt hat, wenn zumindest der Flur auf einem komplett getrennten Kreis liegt. Fliegt dann der Fi über den die Zimmer laufen, dann hat man "vor der Tür" schon wieder Licht.

Aber eine hundertprozentige Absicherung gibt es nicht.

 

Würdest Du bitte derartige gefährliche "Ratschläge" unterlassen!

Wenn man überhaupt Abstriche macht, dann beim Zustand des Gefriertruheninhalts, aber doch nicht bei der elektrischen Sicherheit!
Im Übrigen sind das Schauermärchen, die jeder faktischen Gruindlage entbehren.
Frag mal Leute, die seit Jahrzehnten in TT-Gebieten wohnen (wo es von jeher KEINE Stromkreise ohne FI-Schutz geben kann).

 

Ist auch nicht sinnvoll (zumindest nicht ohne Schaltzustandsüberwachung mit Signalorgan).
Einfach mit auf den FI, wo z.B. auch das Flurlicht hängt (aber KEINE Außenstromkreise).
Für die echten Phobiker empfehle ich sowieso ein automatisches Wiedereinschaltgerät zum "Problembereichs"-FI.

 

Mit Signalorgan? Da musste aber schon eine ganz schöne Phobie haben das wollte bisher noch keiner. ^^

 

Kann man aber ganz leicht realisieren ,in dem man an den FI einen Hilfskontakt anflanscht und bei Ausfall des FI irgendein "Signal-Organ" eingeschaltet wird.

Zur Not auch mit Weiterleitung auf ein Smart-Phone oder oder...

 

Richtig ist was fachgerecht ist, und nicht das womit man keine Probleme hat.

 

Die einschlägigen Vorschriften der VDE sehen Ausnahmen vor, u.a. für fest angeschlossene Betriebsmittel oder Steckdosen, die jeweils für den Anschluss nur eines bestimmten Betriebsmittels errichtet werden.
Eine Gefährdung, die durch ein Kühl-/Gefriergerät an einer Steckdose ohne RCD bestehen soll, sehe ich nicht. Die Gefahr, irgendwelche leitfähigen Teile eines Kühlschrankes zu berühren ist extrem gering.

Der FI-Schutz in den TT-Gebieten, die ich kenne wurde aber nicht mit 30mA Bemessungsfehlerstrom ausgeführt...

 

Da sieht man mal wieder den Spielraum den eine Norm vorgibt.

Nehmen wir doch nur mal das Beispiel:

Gas-Thermen haben heute einen Schuko -Stecker .
Die Zuleitung für diese Steckdose ist nicht mit FI abgesichert.
Ich ziehe den Stecker heraus und stecke eine Mehrfachsteckdose in die Steckdose, weil die Waschmaschine, die direkt daneben steht, keine eigene Steckdose hat.

Und was jetzt?

 

Aber die Gas-Therme ist doch dann nicht fest angeschlossen und sollte somit eh am FI hängen.

Bei uns hat der Elektriker das Stromkabel mit Schuko-Stecker als erstes entfernt und die Therme direkt angeschlossen, damit keiner den Stecker zieht.
Und das Haus hängt an insgesamt 3 FI Schaltern.

 

So hätte ich das auch gemacht.
Aber dann könnte man die GT auch wieder ohne FI betreiben

War ja auch nur als Beispiel gedacht

 

Wobei ich das aber so oder so gefährlich finde, denn auch eine fest angeschlossene Gas Therme hat doch Metallteile die berührt werden können?!

 

Dass man 2015 tatsächlich noch über RCDs diskutiert.