Lichtschachtentwässerung

Diskutiere Lichtschachtentwässerung im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Guten Abend, wir haben über folgende Lichtschachtentwässerung nachgedacht. Kann mir jemand sagen, ob das sinnvoll ist und was man alternativ...

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  1. #1 Felix123, 16.03.2019
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    Guten Abend,

    wir haben über folgende Lichtschachtentwässerung nachgedacht. Kann mir jemand sagen, ob das sinnvoll ist und was man alternativ machen könnte?

    -Weiße Wanne
    -Druckwasserdichte Lichtschächte
    -Kellerfenster nicht druckwasserdicht
    -Boden relativ stark lehmhaltig, trotzdem ist Versickerung auf dem Grundstück vorgeschrieben
    -Regenrinnen werden in Sickertunnel geführt
    -Lichtschächte sollen nun mit Rückstauverschluss versehen werden und in den gleichen Sickertunnel wie die Regenrinnen geführt werden

    Macht das Sinn? Oder fluten wir somit den Keller? Wie sehr kann man denn so einem Rückstauverschluss trauen?

    VG
    Felix
     
  2. #2 SIL, 16.03.2019
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    Woher rührt die 'WW' ist diese zwingend notwendig wegen hohen GOW oder Schichten - drückendes Wasser? Das berührt natürlich auch die Auswahl des LS etc
    Wenn LS druckdicht dann die Fenster auch gerade bei WU Konstruktion empfiehlt es sich beim Rohbau die entsprechenden Zargensätze mit zu verbauen von ACO oder MEA exempl.
    LS Abführung separat führen, je nach Größe Ihrer LS und Lage kommt da nicht viel Wasser an, bei gefährdeter Lage die LS Abdeckungen benutzen um zugeführten Niederschlag zu mindern, da eh ausgehoben ist LS auf eine Drainung anschließen das reicht völlig aus.
    Egal ob Sicker Tunnel oder Rigole etc 'voll' können die werden, nun ist nicht ersichtlich ob sie einen Überlauf einbinden dürfen?
    Traue keiner Rückstausicherung :hammer:
    Unter Umständen fluten Sie ihren Keller, gerade wenn keine druckfesten Fenster vorhanden sind. Es fehlen halt einige Angaben von Ihnen wie Bodengutachten, GW, gibt es einen Lageplan private Entwässerung oder eine Bemessung des Sickertunnels....
     
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  3. #3 Felix123, 17.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2019
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    Vielen Dank für die Antwort! Sehr hilfreich.

    Zitat Bodengutachten: "Da sich im vorliegenden Baugrund Sickerwasser in der Baugrube aufstauen kann, muss das Untergeschoss gegen mäßige Einwirkungen von drückendem Wasser ≤ 3 m Eintauchtiefe abgedichtet werden. Dies entspricht gemäß DIN 18533 der Einwirkungsklasse W2.1-E für Sicker-, Schichten- und Grundwasser)."
    Schichtenwasser gibt es bei unseren Nachbarn auch. Wir haben in unserer Baugrube allerdings keins angetroffen.
    Grundwasser ca. in 30m Tiefe, also eher unproblematisch.

    Für wasserdichte Kellerfenster ist es leider zu spät. Der Keller steht bereits.

    Das klingt sinnvoll. So machen wir das. Klingt folgendes Vorgehen sinnvoll?

    -Auf unsere 20cm RCT Tragschicht nochmals ca. 10cm 16/32 Kies ums gesamte Haus rum
    -Auf diese Kiesschicht legen wir dann das Drainagerohr
    -Von den Lichtschächten jeweils das 100er PVC Rohr bis zur Drainage runter
    -Das Drainagerohr nochmals mit ca. 30cm 16/32 Kies bedecken
    -Auf dieser Kiesschicht dann mit unserem vorhandenen Lehm/Sand/Mutterboden Gemisch auffüllen

    Grundfläche des Hauses sind übrigens 16m x 10m (Doppelhaus), also Länge der Drainage vermutlich ca. 55m

    Fragen:
    1) Sollte man die Drainage mit Vlies ummanteln? Oder so eine fertige Kokofildrainage verwenden? Findet man ja viele Meinungen zu.
    2) Muss man die Drainage so verlegen, dass man noch rankommt? Z.B. zum Spülen? Oder ist das nicht nötig bei dem o.g. Aufbau?

    Das Vorgehen hat im Vergleich zu meinem ursprünglichen Plan auch den Vorteil, dass der Sickertunnel nicht so tief vergraben werden muss, da nun nur noch die Regenrinne reingeführt wird und nicht mehr die Entwässerung der Lichtschächte.

    Vielen Dank für die Hilfe!
     
  4. #4 Yilmaz, 17.03.2019
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    Die Lichtschächte mit Glasabdeckung bedecken ist keine Alternative?

    Wenn das nicht direkt über Regenwasserkanal entwässert werden kann mit funktionierender Rückstausicherung wäre mir das alles zu gefährlich.
     
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  5. #5 SIL, 17.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2019
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    Ja und das Kiesbett der Drainung dieser vllt 30x40cm ca grosse, kein Kokos umhülltes, es hat sich gezeigt dieses ist doch nicht so sehr geeignet.
    An den Gebäudeecken Opti Spül Kontrollschacht mit eventuell Sandfang.
    KG oder Drainrohr.@Yilmaz war dieser Kokosmantel nicht sogar als Einbau unzulässig, ich hatte dies nicht weiterverfolgt, erinnere mich aber an eine entsprechende Novelle, wir fragen den @FredAstair als TGAler weiss er das eher.
     
  6. #6 SIL, 17.03.2019
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    Das darf er vermutlich nicht, kein Überlauf zulässig, reine Versickerung auf dem Grundstück.
     
  7. #7 Felix123, 17.03.2019
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    Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Hätte hier mal früher mit dem Fragen anfangen sollen :)

    Genau, reine Versickerung auf dem Grundstück (trotz Lehmboden...).

    Die Glasabdeckung würden wir ohnehin zusätzlich vorsehen.

    Wie war das genau gemeint? Was ist 30x40cm?
    Nicht nur das Rohr selbst ummanteln sondern auch das Kiesbett? Hätte das Kiesbett jetzt nur von oben mit Vlies geschützt. Das würde dann in etwa so aussehen:

    upload_2019-3-17_19-14-3.png
     
  8. #8 SIL, 17.03.2019
    Zuletzt bearbeitet: 17.03.2019
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    Nein allseitig den Drainbereich mit Vlies umhüllen.
    Das Drainbett wo die Drainage läuft i. d. R ist das die ca Mindest Größe ca bei 100er Rohr Querschnitt, größer schadet nicht und bitte auch die Drainage im Gefälle verlegen.
    Eigentlich ist das Blaue in Ihrem Bild das Vlies, so sollte es geführt sein.
     
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