Lohnt es sich finanziell mit 1m statt 60 cm Kellerhöhe zu bauen?

Diskutiere Lohnt es sich finanziell mit 1m statt 60 cm Kellerhöhe zu bauen? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; Hey, wir sind mit unseren Architekten mit einem weit fortgeschrittenen Entwurf kurz vor Beantragung der Baugenehmigung: Einfamilienhaus, zwei...

  1. #1 CheoRatharsair, 01.02.2024
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    Hey,

    wir sind mit unseren Architekten mit einem weit fortgeschrittenen Entwurf kurz vor Beantragung der Baugenehmigung:
    Einfamilienhaus, zwei Erwachsene, aktuell ein Kind, perspektivisch eher zwei Kinder
    Grundstück ca. 750 qm, liegt ca. 0,5m unter Straßenniveau, in BW, LK Karlsruhe
    Haus: Keller, EG, OG (75% des EG), gesamt 190 qm

    Einer der letzten Entscheidungspunkte: Soll der Keller (mit weißer Wanne) 60 cm oder 100 cm aus dem Boden herausragen.

    Gem. unseren Architekten sparen wir bei 100 cm etwas Geld, es wäre aber kaum der Rede wert. Gleichzeitig aber sehen sie Erdarbeiten als wesentliche Kostenelemente.

    Meinem Verständnis nach müssten zumindest die Erdarbeiten merkbar günstiger werden, wenn wir 100 cm aus dem Boden gehen (weniger Aushub, weniger Volumen, das aufwändig gegen Nässe geschützt werden muss). Optisch und im Hinblick auf Terrasse etc. wären 100 cm für uns in Ordnung. Allerdings haben wir dann mehr Arbeiten für Terrasse und Eingangstreppe, die die Einsparungen ggf. wieder auffressen?

    Lohnt es sich auf 100 cm Kellerhöhe zu gehen, wie seht ihr das?
     
  2. #2 nordanney, 01.02.2024
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    Von meiner Seite aus ohne Fotos und Plänen, um mal einen Eindruck vom Haus zu bekommen (Raumplanung, Wirkung etc.), würde ich pauschal sagen, dass es keinen Sinn macht.
    Davon abgesehen sehe ich Eingang und Gartenzugang als zusätzlichen Faktor (Geld, Bequemlichkeit).

    P.S. Warum überhaupt so ein riesiges Haus und dann Gemecker über fehlendes Geld? Vielleicht lieber die Raumplanung professionalisieren und besser planen.
     
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  3. Karson

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    Ich würde so bauen, wie es am sinnvollsten ist. Sonst ärgert man sich hinterher wegen der paar Kröten (dürfte im Gesamtvolumen nicht sooooo viel ausmachen). Was für euch am sinnvollsten ist, müsst ihr selbst wissen, bzw. Rat vom Architekten einholen.
     
  4. JPtm

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    Ob das Gesamtbild schön wird kann mit den Daten niemand sagen. Bei 190 / 2,75 reden wir von knapp 70m² Fläche, mit Mauern vielleicht 75 * 0.4 = ~30m³ weniger Boden. Das sollte jetzt eig nicht die riesen Summe sein. Ka ob ihr Hochwassergebiet seid. Da können 40cm mehr durchaus erheblich sein.
    Die 100cm beiten natürllich den Vorteil, dass du den Keller deutlich schöner über die Fenster beleuchten kannst. Ob das aber bereits für ein "wohnliches" Gefühl sorgt oder noch immer diese Kellerfensterautmosphäre da ist, weiß ich nicht.
     
  5. #5 petra345, 01.02.2024
    petra345

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    Wenn das Grundstück bereits unter Straßenniveau liegt, würde ich möglichst hoch aus dem Boden gehen.
    Es gibt darüber hinaus den Grundwasserstand und es kann auch Hochwasser die Straße entlang kommen. Wir kennen diese Lage nicht. Je höher der Keller, umso weniger muß man sich Sorgen wegen der Rückstausicherung des Abwassers machen.

    Das Grundtück sollte von dem Aushub des Hauses aufgefüllt werden und dann der Mutterboden wieder darüber kommen.

    Auch wenn die Russen kommen nützt ein Keller nur für drei Tage. Dann hat die Nato keine Munition mehr.
     
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  6. #6 HandDerBaumeister, 11.06.2024
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    Sicherlich zu spät, aber trotzdem: Wir hatten bei uns die gleiche Frage und haben uns dafür entschieden, 1m aus dem Gelände zu kommen. Ein Grund war, mit der Terrasse am Ende Höhe zu gewinnen. Kostentechnisch wären 40 cm tiefer bei uns ca. 52 m³ mehr Aushub gewesen (gerechnet mit einem Auflockerungsfaktor von 1,3, etwa 2000 € mehr). Allerdings dürfte das die Terrassengestaltung lockerauffressen.

    Rückblickend würde ich sogar erwägen, die Terrasse auszuheben und zu unterkellern. Gründen muss ich sie ohnehin und das auf verfülltem Erdboden. Ein kalter Kellervorraum unter der der Terrasse mit Treppe und Auszugang sollte dann nicht "soviel" mehr kosten, im Vergleich zum Nutzen den man gewinnt. Zumal man sich dann auch Schuppen spart. Die Terrasse überdachen wir zudem auch, so dass die Wasserhaltung auf der Terrasse dann m. E. handhabbar gewesen sein sollte. Aber hätte hätte ... ;-)
     
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