Lohnt sich Nachabsenkung?

Diskutiere Lohnt sich Nachabsenkung? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Ja, wie ich oben schon schrieb, außer bei Wärmepumpen und sehr tiefen Außentemperaturen, die den Einsatz des Heizstabes notwendig machen. Das ist...

  1. #21 Fred Astair, 07.02.2020
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    Ja, wie ich oben schon schrieb, außer bei Wärmepumpen und sehr tiefen Außentemperaturen, die den Einsatz des Heizstabes notwendig machen.
    Das ist vielleicht an 3-4 Tagen im Jahr der Fall und diesen Winter gar nicht.
    Und nein, durchheizen ist nie günstiger.
     
  2. #22 Fabian Weber, 07.02.2020
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    Und warum nur bei WP? Ist die niedrigste Stufe bei Gas noch immer zu hoch?
     
  3. #23 Fred Astair, 07.02.2020
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    Es geht nicht um die niedrigste Stufe sondern um die zum Aufheizen notwendige Übertemperaur. Die niedrigste Stufe ist "Abschalten". Das kann jedes Gerät.
    Um ein ausgekühltes Haus wieder aufzuheizen, benötgt man bis zur Soll-RLT eine höhere Vorlauftemperatur als zur Temperaturkonstanz und da stoßen viele Luftpumpen an ihre Grenzen.
     
  4. #24 Fabian Weber, 07.02.2020
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    Alles klaro, das war mir schon klar. Nun ist es aber so, dass eine höhere Solltemperatur immer weniger effizient ist, als wenn diese nicht benötigt wird.

    Darum verstehe ich noch nicht ganz, warum diese benötigte höhere Temperatur nicht auch dann einen Mehrverbrauch ausmacht.

    Ist doch wie beim Autofahren. Wenn ich Gas geben und rolle und Gas gebe und rolle, verbrauche ich doch auch mehr, als wenn ich mit Tempomat durchcruise.

    Wo ist mein Denkfehler?
     
  5. #25 Fred Astair, 07.02.2020
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    Ist das so?
    Wäre es vielleicht auch sinnvoller, die ganze Nacht um den Block zu fahren, weil Anhalten und am nächsten Morgen wieder losfahren so unwirtschaftlich ist?
     
  6. #26 Fabian Weber, 07.02.2020
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    Wie gesagt bei schlecht gedämmten Haus bin ich dabei.

    Ein Auto, dass bei Stadtverkehr weniger verbraucht wäre ja der Hit. Aber klar für ne längere Pause an der Ampel (schlechte Dämmung) gibt’s dann die Start-Stopp-Automatik:)

    PS: Ich möchte nicht Dein Beifahrer sein...:):(
     
  7. #27 Fred Astair, 07.02.2020
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    Warum nicht?
    Der Tempomat gibt an jeder kleinen Bergkuppe richtig Gas, während ich sehe, dass es gleich wieder bergab geht und in Kauf nehme, dass es mal etwas langsamer wird?
     
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  8. #28 Fabian Weber, 07.02.2020
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    :bierchen:Bin eh ein schlechter Beifahrer, mir wird immer schlecht.
     
  9. #29 simon84, 08.02.2020
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    viele Wärmeerzeuger haben ja überhaupt keine Raumtemperatur Sensoren und gehen überhaupt nicht mit der VL hoch. Dann dauerts eben noch länger. Auch bei einem Absenkungs Programm ist nicht gesagt dass die Steuerung am Ende der Absenkung die VL erhöht.

    beim Tempomat mal nach Electronic Horizon suchen.
     
  10. #30 driver55, 08.02.2020
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    Diese Aussage ist pauschal betrachtet falsch. Ein Gasfuss mit Hirn ist jedenfalls sparsamer.
    Der Tänzer hat’s ja erklärt....sehe ich gerade.:28:
     
  11. #31 Fred Astair, 08.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 08.02.2020
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    Mit dieser Feststellung willst Du genaus was belegen?
    Dass viele Anlagen nach steinzeitlichen Gesichtspunkten gefahren werden, widerlegt doch nicht die Gesetze der Physik.
    Doch halt, ich tue den Steinzeitmenschen Unrecht: Wenn die in ihre kalte Höhle zurückgekehrt sind, haben die erstmal das Lagerfeuer kräftig auflodern lassen, um Gemütlichkeit herzustellen und haben nicht versucht, mit drei kleinen Holzscheiten zu heizen.
    Wenn der Mensch eben zu dumm oder zu geizig war, sich eine Heizungsregelung mit Aufheizprogramm anzuschaffen, dann muss er es eben wie früher machen und von Hand regeln. Oder er lässt es und senkt aus Bequemlichkeit nicht ab.
    Aber das Fehlen von einfachsten Regelorganen widerlegt doch nicht den Wahrheitsgehalt der Absenkungseinsparung.
     
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  12. #32 Fabian Weber, 08.02.2020
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    Ich glaube Simon meint, dass die meisten Heizungen AT-geregelt sind.
     
  13. #33 Fred Astair, 08.02.2020
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    Natürlich sind die meisten Heizungen außentemperaturgeregelt. Das hindert aber doch niemanden daran, eine Rückmeldung über RLT-Sensoren an den Wärmeerzeuger zu geben, dass zum Aufheizen eine vorübergehende Temperaturüberhöhung der VL-Temperatur notwendig ist.
    Seit den neunziger Jahren ist mir kein Heizkessel untergekommen, bei dem eine Raumaufschaltung nicht möglich war.

    Um jetzt dem Einwand des fehlenden Einflusses bei Mehrfamilienhäusern zu begegnen: Ich betreibe mehrere und es ist überhaupt kein Problem.
    Um es allen Nutzern Recht zu machen, werden die Anlagen während der Hauptnutzungszeit mit einer moderaten Temperaturüberhöhung von 5 K gefahren (Parallelvershiebung der Heizkurve). Nachts von 23.00 bis 05.00 wird zentral um 10 K abgesenkt.
    Alle Nutzer können über eine Wohnungsautomation für jeden Raum eigene Heiz-und Absenkzeiten sowie Solltemperaturen einstellen. Die Stellantriebe der FBH werden gepulst angefahren und können somit beliebige Öffnungsstellungen zw. 0 und 100% halten. Je größer die Abweichung zw. Soll und Ist ist, umso stärker die Überhöhung der Abweichung zur errechneten Öffnungsstellung. D.h. wenn morgens der Übergang von der Absenkung in die Aufheizphase stattfindet, öffnet das Ventil vollständig und je mehr sich die Raumlufttemperatur dem Sollwert nähert, umso mehr schließt das Ventil, aber nicht vollständig, um keine Überschwingen zuzulassen, sondern immer nur soweit, wie der selbstlernende Kleinrechner als optimal errechnet hat.
     
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  14. #34 simon84, 08.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 08.02.2020
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    nein, aber es macht die Absenkung wieder weniger attraktiv, wenn es die Regelung nicht kann. Und es geht mir überhaupt nicht darum wer hier recht hat, denn ich lerne ja immer gerne was dazu vom Profi. Aber dem Fragesteller geht es doch darum ob eine Absenkung für ihn sinnvoll ist. Und das stelle ich in Frage :)
     
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  15. #35 Fred Astair, 08.02.2020
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    Achso, den TE hatte ich ganz aus den Augen verloren. Wo ist der abgekommen?
    Der hat ganz andere Defizite als eine Nachtabsenkung.
    Die Diskussion war längst auf eine allgemeine Ebene angehoben worden.
     
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  16. stein1

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    Das würde mich auch mal interessieren!
     
  17. #37 Fred Astair, 09.02.2020
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    Diese Frage habe ich doch in #21 ff. hinreichend beantwortet. Soll ich jetzt wieder von vorn anfangen?
     
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  18. #38 BaUT, 09.02.2020
    Zuletzt bearbeitet: 09.02.2020
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    Ich hab zwar keine Ahnung - aber ich versuche mal mein Halbwissen zu verdeutlichen beschränke ich mich mal auf eine Nachtabschaltung - da wird es vielleicht deutlicher:

    Wenn die Nachtabschaltung 8 Stunden dauert spare ich bei meinem Gebäude die in dieser Zeit auftretenden Transmisionswärmeverluste (bei Delta-theta innen 20°C / aussen -5 °C). In dieser Zeit verliert das Gebäude aber auch an Wärme und die Raumluft- und Bauteiltemperatur sinken.

    Wenn die Heizung wieder anspringt muss sie die Wärmeverluste des Gebäudes, welche durch auftretende Auskühlung von Raumluft und Bauteilen während der Nachtabschaltung aufgetreten sind, wieder in das Gebäude "investieren".

    Ob das eine durch das andere "aufgefressen wird" hängt von der Dauer der Absenkung/Abschaltung ab und von der Art der Nachheizung (z.B. erhöhter VL bei Nachheizung).


    Also eines ist sicher: Wenn meine "Nachtabschaltung" 2 Wochen dauert und ich dann aus dem Winterurlaub heim komme und die Heizung danach einige Stunden braucht um die Bude wieder warm zu bekommen habe ich mit Sicherheit Heizöl gespart gegenüber der Idee die Heizung auch bei Abwesenheit durchlaufen zu lassen. Fazit: Es gibt also mit Sicherheit bei jedem System einen Zeitpunkt (Absenkdauer) ab dem eine Energieeinsparung eintritt - bleibt nur die Frage bei welchem System (Gebäudedämmung+Heizung) dieser Punkt der Einsparung innerhalb der üblichen Nachtabsenkungsdauer erreicht wird.

    Warum qualen wir uns damit eigentlich hier rum? Ist ein HT-Ingenieur unter uns, der uns das mal ordentlich für verschiedene Anlagen- und Gebäudekombinationen vorrechnen kann?
     
  19. #39 simon84, 09.02.2020
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    Die Heizfläche vom trägen System kühlt aber während der Abschaltung / Absenkung auch weniger bzw langsamer aus als die Heizfläche vom flinken System...
     
  20. #40 Fabian Weber, 09.02.2020
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    Genau wie Du schreibst, irgendwo kreuzen sich die Linien zwischen sinnvoll und sinnlos.

    Nur das zu berechnen ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, weil so viele Faktoren reinspielen.

    Ich würde mir mal zwei fast gleiche Wochen suchen (Wetterbericht) und dann einfach ausprobieren.

    Sowieso finde ich, dass man seine Heizungsanlage am besten über try and error eingeregelt bekommt.

    Im Geschosswohnungsbau geht’s natürlich nur über berechnen.
     
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