Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen?

Diskutiere Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Kann ich leider nicht, da die WaMa im Keller steht. Und du bzw deine Frau müssen dann ständig in den Keller latschen ? Bei mir stehen...

  1. #61 Hercule, 18.06.2024
    Hercule

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    Und du bzw deine Frau müssen dann ständig in den Keller latschen ?
    Bei mir stehen Waschmaschine und Trockner im Bad. Drei Schritte von Küche Wohnzimmer entfernt.
    Im Keller, wenn kein Estrich, ist ein Wasserschaden aber auch nicht so tragisch :) Da kann man die Maschine auch unbemannt laufen lassen.
     
  2. #62 msfox30, 18.06.2024
    Zuletzt bearbeitet: 18.06.2024
    msfox30

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    Nein ist es nicht. Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es als fahrlässig von der Versicherung betrachtet wird, wenn man das Haus verlässt, die Spülmaschine an lässt und dabei ein Wasserschaden entsteht. Genau dazu finde ich im Netz aber nix. Nur ähnliches:
    - Schaden bei mehrwöchiger Abwesenheit Versicherung haftet nicht, wenn der Wasserhahn offen blieb » Wohngebaeudeversicherung.info
    - Schaden bei einwöchiger Abwesenheit, obwohl die Küche vom Sohn benutzt wurde. Wasserschaden durch Geschirrspülmaschine - Herbeiführung des Schadens durch unter Druck ...
    - Hier Punkt 3: Nur Einschalten, wenn man im Haus ist
    Wasserschaden durch die Spülmaschine: Das sollten Sie beachten
    --
    Sprich in den Urteilen steht zwar ein Zeitraum, wie lange jemand abwesend war, aber im Grund macht es keine Unterschied, ob man 8h außer Haus ist oder 1 Woche. Der Wasserschaden wird fast der gleiche sein und die Versicherung einen Weg finden, diesen nicht zu bezahlen.
    SO, wenn Waschmaschine und Spülmaschine dann laufen sollen, wenn PV-Ertrag kommt - also tagsüber und man i.d.R. tagsüber außer Haus arbeiten ist, kann man da die Geräte nur FAHRLÄSSIG betreiben.
    Man sollte also rechnen, was billiger ist. Den PV-Ertrag flöten gehen zu lassen oder einen Wasserschaden zu haben.
     
  3. #63 ichweisnix, 18.06.2024
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    Ich lese nicht im WEB was passieren könnte, sonder meine Police.
     
  4. #64 AltbauAnno1900, 18.06.2024
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    Lässt du deine Wäsche eine oder mehrere Wochen nass in der Waschmaschine? Zum Glück kann Geruch nicht über das Internet übertragen werden.

    Um zurück zum Thema zu kommen. Bei der Zeitprogrammierung geht es darum die Waschmaschine früh zu beladen. Dann kann diese ca. zwischen 10 und 16 Uhr waschen. Wenn man nach Hause kommt ist diese fertig. Das heißt es geht um maximal 8 Stunden, nicht um mehrere Wochen. Der Abpumpvorgang dauert wenige Sekunden. Selbst wenn man einen Notaus installiert und die Hand bereits drauf hat zum Ausschalten kann man den Wasserschaden dadurch nicht verhindern.

    Dann müsste man das bei jedem Gerät machen. Auch ein Kunststoffwecker mit AA Batterien kann theoretisch einen Hausbrand verursachen. Keiner wird deshalb die Batterien nach dem klingeln entfernen. Wohl aber sollte man PV-Wechselrichter mit Abstand zu brennbaren Materialien installieren. Also nicht auf Holzwände oder Dämmungen.

    Richtig und weil es steuerrechtlich nicht erfassbar ist, ist bidirektionales Laden verboten.
     
  5. #65 Hercule, 18.06.2024
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    Bei den ganzen smart home Automatisierungs freaks würde es mich eigentlich nicht wundern wenn es auch einen Wlan Hauptwasserhahn gäbe der mit einem Wasserschadensensor am Boden gekoppelt ist und umgehend den Hauptwasserhahn abschalten kann wenns rinnt :)
     
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  6. #66 msfox30, 18.06.2024
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    Nein. Darum schrieb ich, dass es beim Wasserschaden keinen Unterschied macht, ob du 8h oder 1 Woche außer Haus bist. Also vielleicht 500l oder 10.000l dein Haus fluten. Die ersten Liter kommen unter den Estrich....
     
  7. #67 AltbauAnno1900, 18.06.2024
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    Das Miniaturwunderland in Hamburg hat sowas. Gibt eine schöne Folge, wo der Sensor auslöst und das gesamte Becken abgelassen wird.
     
  8. #68 Hercule, 18.06.2024
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    Nur wenn man einen Estrich hat.
    Lässt sich auch vermeiden. Beispielsweise mit einer WU Bodenplatte mit Perimeterdämmung.
    Und wer wieder mit Fußbodenheizung kommt: die kann man in der Bodenplatte verlegen = Aktivierung.
     
  9. Pokky

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    Die drehen das schon weit früher ab.
    Uns selbst wenn, ich kaufe von denen ein Auto und VW entscheidet dann wie ich es nutzen kann? Das kann es ja nicht sein.
    Von mir aus können sie die Garantie ja nach eine gewissen Anzahl von Ladungen aussetzen aber wenn man sein Auto als Speicher nutzen möchte, soll man das auch tun können. Ob das jetzt gut ist oder nicht, ist wieder eine andere Frage, geht aber VW nix an.

    Dann hoffe ich, er weiß zumindest etwas mit den dingen anzufangen. Schlimm ist es für mich wenn Menschen etwas wollen und gar nicht wissen was sie damit anfangen sollen. Immer alles haben wollen, alles muss neu sein und auf den neusten Stand der Technik - brauchen tut man es dann aber nicht.

    Heißt das dann eigentlich, wer eine PV Anlage hat sollte eher kein E-Auto und eine Wärmepumpe haben?
    Oder wie macht man es, dass PV Anlage, Wärmepumpe und E-Auto gut zusammen funktionieren?
    Möglich wird es ja sicher sein, hätte es eigentlich auch immer so angenommen, dass es genau dann ein Vorteil ist.

    Wenn man die Waschmaschine mit dem Smartphone starten kann, kann man sie wohl auch ausschalten wenn der Senor ausschlägt. Das kann man sicherlich auch gleich so einstellen. Wird nicht jeder hinbekommen aber wenn ich mir schon sowas mache, bringe ich auch das hin.
     
  10. #70 nordanney, 18.07.2024
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    Das tut VW doch schon jetzt. Mit allen Restriktionen, wie Du laden kannst, wie schnell Du fahren kannst usw.
    Verstehe den Einwand auch nicht. Je mehr Verbraucher Du hast, um den PV-Strom selbst zu nutzen, desto besser. Ich freue mich schon, wenn ich gleich zuhause bin und fast 100% der produzierten Energie in meine Autobatterie fließen (es kommen aktuell gut 8kW runter, davon nimmt das Auto 7,2kW)
     
  11. #71 Hercule, 18.07.2024
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    Man spart dabei auch doppelt.
    Energie + Netzgebühren.
     
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  12. #72 AltbauAnno1900, 18.07.2024
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    Die zeitliche Komponente ist das Problem. Lies auf diversen Webseiten zu PV-Anlage + Wärmepumpe. Dort rechnet man dir vor, dass eine Wärmepumpe 4000 kWh im Jahr braucht und eine PV-Anlage 4000 kWh im Jahr liefert und dass dies damit eine perfekte Ergänzung ist und die Wärmepumpe von der PV-Anlage voll abgedeckt werden kann. Lies in diversen Foren, welche PV-Anlage und Wärmepumpe haben und du wirst, sehen, dass es nicht aufgeht.

    Was jedoch nie auf diesen hochglanz Webseiten steht, ist dass die PV-Anlage im Winter kaum noch Ertrag hat und die Wärmepumpe im Winter den großen Verbrauch hat. Das heißt die PV-Anlage wird 3500 kWh für 0,07 €/kWh (+245 €) ins Netz speisen. 500 kWh sind direkte Nutzung für die Wärmepumpe und sparen damit Netzbezug (+225 € gespart). Die restlichen 3500 kWh bezieht die Wärmepumpe aus dem Netz für 0,45 €/kWh (-1575 €). Also weit weg davon, dass die PV-Anlage die Wärmepumpe decken kann. Von den erhofften +/- 0 € werden es am Ende -1105 €. Und das pro Jahr. Preise und wie stark im Winter die Beeinträchtigung ist, je nach Region abweichend. Deswegen lohnt Wärmepumpe und PV im Süden viel mehr, wie im Norden. Betrachtung ohne Eigenverbrauch.

    Die meisten denen man das erklärt (egal ob Unternehmen, Privathaus oder privat im Freundschaftskreis) müssen dies dann erst mal verdauen, dass die Träume vom billigen heizen geplatzt sind. Wenige kommen danach mit der Idee (und ja auch mit der Anfrage für ein Angebot) einen Speicher auf Akkubasis zu kaufen, um den Strom vom Sommer in den Winter zu speichern. Für ein Einfamilienhaus wäre ein Speicher im Bereich 300.000 bis 1.000.000 € nötig und umfasst ein bis 3 Schiffscontainer. Die Hälfte der Speicherkapazität geht für die Verlustleistung der aktiven Komponenten drauf bei diesem langen Speicherzeitraum. Finanziell amortisiert sich das nicht mal in 1000 Jahren. Wasserstoffspeicher ja, der schafft es. Aber wenn man eine Brennstoffzelle hat, entsteht so viel Abwärme, dass man keine Wärmepumpe braucht. Entsprechende Systeme gibt es. Aber auch nicht günstig. Sinnvoll ist auch BHKW und Wärmepumpe. Weil beides wird mehr im Winter gebraucht und die Wärmepumpe erhöht die Effizienz des BHKW, weil das Abgas noch besser genutzt werden kann. Und es wird die Effizienz der Wärmepumpe erhöht, weil das Abgas wärmer ist, wie die Außentemperatur. Aber auch hier wieder hohe Anschaffungskosten durch 2 Systeme.

    Beim E-Auto ist es nicht ganz so extrem. Wer die Möglichkeit hat sein Auto tagsüber zu laden und Nachts arbeitet, für den ist es super. Wer wie die meisten Tags arbeitet muss den Strom in die Nacht speichern. Für die durchschnittliche deutsche Arbeitsstrecke sind das ca. 20 kWh. Das wären ca. 15.000 €. Problem ist, dass der Speicher auch voll werden muss. Damit sich das lohnt nicht nur im Sommer, sondern auch im Frühling und Herbst. Wenn der Speicher nicht genutzt wird verlängert sich seine Amortisation.

    Aus diesem Grund ist es nicht sinnvoll sich eine Wärmepumpe zu kaufen, um den PV-Strom zu nutzen. Wer jedoch eine Wärmepumpe hat, kann mit einer PV-Anlage die Energiekosten der Wärmepumpe minimal reduzieren. Eine sinnvolle Kombination ist Klimaanlage und PV-Anlage. Beides hat seine Hochzeiten im Sommer tagsüber.

    Also einfach PV produziert Strom und Wärmepumpe nutzt Strom, also super Ergänzung, so einfach ist es nicht. Du kannst die Zusammenarbeit optimieren, aber Systembedingt wird es nie perfekt.
     
  13. #73 chris84, 18.07.2024
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    Meine PV liefert 30.000kWh im Jahr, davon 1500kWh von Nov-Februar. Die WP braucht ca. 2500kWh/a. Da ist Deckung in der Größenordnung 50% möglich.
    Und wenn nicht: Die PV ist nach 8 Jahren amortisiert (ohne Speicher), in den 12 Jahren danach liefert sie mehr ESV als die WP an Strom verbrauchen kann.
    Falsch. Es sind 8,2Cent/kWh bis 10kWp, und bei 4000kWh im Jahr sind wir definitiv unter 10kWp.
    Ich zahle 30Cent/kWh. Wo kommen deine 45Cent/kWh her?
    Bei ausreichend großer PV auf dem Dach reicht es völlig am WE zu laden. Zumindest für die typischen 20-30km zur Arbeit (<10kWh/Tag, die meisten Fahrzeuge haben >50kWh an Bord).

    Die Ernüchterung kommt i.d.R. bei all denen, die sich vorher keine Gedanken gemacht haben, und sich eine "zum Verbrauch passende" völlig überteuerte PV haben aufschwatzen lassen.
    Eine ordentlich geplante und realisierte WP führt nicht zu höheren Verbrauchskosten als eine fossile Heizung. Wenn eine PV dazu kommt, kann auch bei kleiner PV die WW-Bereitung übers Jahr gesehen >90% mit PV-Strom erfolgen.
     
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  14. #74 AltbauAnno1900, 18.07.2024
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    Mit deinen 30.000 kWh hast du eine 25 bis 30 kWp Anlage. Also das Maximum was man sinnvollerweise für Eigenheime macht. Und damit trifft dies auf die wenigsten zu. 10 bis 15 kWp sind bei Einfamilienhaus normal. Bei einem Doppel- oder Reihenhaus reden wir von 5 bis 7 kWp. Gleiches wo das Dach ungeeignet ist und die Anlage auf die Garage oder den Schuppen kommt. Mit diesen eher anzutreffenden Größenordnungen kommt man bei weitem nicht auf 30.000 kWh. Für den Jahresertrag ist es auch weniger entscheidend, ob man in einem schneereichen Gebiet wohnt oder nicht. Für die Deckung der Wärmepumpe ist das sehr entscheidend. Auch sind Faktoren wie Ausrichtung, Neigung, Verschattung und viel mehr entscheidend. Wenn deine Anlage 30.000 kWh im Jahr bringt, dann freu dich. Bei den Meisten klappt das aus baulichen Gegebenheiten nicht.

    Weil im Winter auch der Eigenbedarf gedeckt werden muss, bleibt bei einer kleineren Anlage entsprechend weniger für die Wärmepumpe übrig. Das heißt mit deiner 30 kWp Anlage magst du 50 % Deckung haben. Mit einer 15 kWp Anlage hat man weit unter 25 % Deckung. Die 4000 kWh habe ich genommen, um die zeitliche Verschiebung zu erklären. Kein Bezug auf die Größe der PV-Anlage oder den Verbrauch der Wärmepumpe. Indirekt bestätigst du meine Aussage. Mit einer sehr großen PV-Anlage hast du gerade mal eine Deckung von 50 %. Also selbst mit 30.000 kWh PV, kannst du deine 2500 kWh WP nicht decken.

    Wenn deine Wärmepumpe 2500 kWh pro Jahr braucht, dann hast du vermutlich einen Neubau oder nachträglich gedämmt. Evtl. Fußbodenheizung. 4000 kWh ist Altbau, was auf mehr Menschen zutrifft, wie einen auf WP ausgelegten Neubau.

    Ich habe zu 95 % mit Großanlagen zu tun und nur zu 5 % mit EFH. Daher rechne ich überschlagsmäßig immer mit 0,07 €/kWh. Ob 0,07 €/kWh oder 0,082 €/kWh spielt auch keine Rolle im Vergleich zu den 0,45 €/kWh Bezug. Eigenverbrauch bringt viel mehr. Bei deiner Anlage ist es ein Unterschied von 360 € im Jahr, wenn du alles einspeist. Bei einer 10 kWp Anlage 120 € pro Jahr. Ist also nur Krümelkackerei. Bei den 5 % die ich mit EFHs zu tun habe geht es immer darum das etwas nicht funktioniert. Aktuell ist es die Einspeisung. Die Netze sind im Sommer so voll, dass bei einigen Anlagen der NA-Schutz anspringt wegen zu hoher Netzspannung. Für diese Kunden bedeutet das nicht nur keine Einspeisung, sondern auch kein Eigenverbrauch, weil der Wechselrichter muss sich komplett vom Netz trennen. In den nächsten 2 bis 5 Jahren muss etwas passieren. Und das wird kein Netzausbau sein, weil der bringt eh nichts, sondern es wird eine Einspeisesperre für Neuanlagen sein. Das heißt 0 € Einspeisevergütung. Deswegen ist es auch so völlig unerheblich ob man über 0,082 €/kWh oder 0,07 €/ kWh diskutiert. Jeder der jetzt eine PV Anlage möchte, sollte nicht mit Einspeisung kalkulieren. Die Anlage muss sich rein über den Eigenverbrauch rechnen.

    0,45 €/kWh ist bei mir in der Region der Bezugspreis und sehr nah am Durchschnitt mit 41,75 €/kWh.
    Erdgas- und Stromdurchschnittspreise
    In BW hatte ich schon mit über 0,70 €/kWh zu tun. Auch deshalb kann meine Erklärung oben nur beispielhaft sein und niemals eine exakte Amortisationsrechnung. Aktuell ist die EEG-Umlage ausgesetzt, was den Strompreis senkt. Aber diese Kosten müssen auch irgendwo her kommen. Entweder die Einspeisevergütung fällt weg oder die EEG-Umlage kommt wieder.

    Mit einer großen PV-Anlage, einem großen Akku und wenn man am Wochenende nicht mit dem Auto unterwegs ist, kann man am Wochenende für die Woche laden. Bei gängigen Eigenheim PV-Anlagen ist am Wochenende nicht mehr so viel übrig, weil man einen erhöhten Verbrauch hat, wenn man Zuhause ist. Auf der anderen Seite wird unter der Woche der meiste Strom von der PV-Anlage ins Netz geschoben, wofür es kaum Geld gibt. Sprich die PV-Anlage ist für die 2 Tage am Wochenende richtig und für die 5 Tage unter der Woche zu groß. Sinnvolle Größe und hoher Deckungsgrad bei niedriger Investition sieht anders aus.

    Wenn es bei dir funktioniert, dann freu dich. Bei den meisten funktioniert es nicht.
     
  15. #75 nordanney, 18.07.2024
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    Wobei der Durchschnitt durch einerseits träge und faule Menschen bei den Stadtwerken und andererseits durch Stromwechsler ermittelt wird. Wer sich mit PV oder WP beschäftigt, ist kein Durchschnitt und zahlt aktuell im Schnitt bei Neuabschlüssen 25 Cent. Insofern sollte und muss man mit 25 Cent rechnen.
     
  16. #76 Deliverer, 19.07.2024
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    Es geht ja nicht um "funktioniert zu 100%". Auch wenn man nur 10 kWp auf sein Dach bekommt, kann man einen Teil seiner Heiz- und Mobilitätsenergie damit abdecken. Und das ist garantiert viel, viel besser, als es vorher war. Also eigentlich müsste der Satz heißen: "Bei den meisten funktioniert es."
    Und bei allen PV-Besitzern, die ich kenne, funktioniert es sehr gut. Die sind alle wahnsinnig happy, haben nach 10 Jahren abbezahlte Anlagen auf den Dächern und am Ende sich und der Umwelt richtig geholfen.

    Aber ja, man kann es auch verbocken: Wer sich zu seinen "Bedarfsoptimierten" 4 kWp auch noch 20 kWh Speicher aufschwatzen lässt, der legt natürlich drauf. Darum die Dächer voll, Speicher eher klein, besser kein. Dann klappt's auch mit der Rendite.
     
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  17. #77 AltbauAnno1900, 19.07.2024
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    @dordanney: Das ist falsch. Es ist genau das Grundproblem, was ich weiter vorn beschrieben habe. Jeder sieht nur sich selbst als Maß der Dinge. Balkonkraftwerkfanatiker denken die Rettung des Klimas würde von Balkonkraftwerken abhängen. Betreiber von üblichen EFH Anlagen denken diese Anlagen seien das normalste der Welt. Betreiber von Großanlagen meinen alles müsste so laufen wie bei Großanlagen. Diejenigen die sich mit ihrer PV-Anlage beschäftigen meinen alle beschäftigen sich damit. Diejenigen die sich nicht mit ihrer Anlage beschäftigen denken gar nicht darüber nach, dass sich andere damit beschäftigen. Nur eine handvoll Menschen, die wirklich in allen Bereichen (Balkonkraftwerk, EFH, Großanlagen, Exoten, Billiganlagen, Premiumanlagen, Bastelanlagen) unterwegs sind, können das überblicken, dass es nicht "den" PV-Anlagenbetreiber gibt.

    Also nein das kann man nicht pauschalisieren. Es entscheiden sich auch sehr viele bewusst nicht für den günstigsten Anbieter, sondern für den Grundversorger. Sehr viele wollen sich damit auch nicht beschäftigen. Deswegen nochmal: Mein Beispiel oben ist eine Erklärung, warum Wärmepumpe und PV nicht perfekt zusammenpassen können. Dort ist es völlig egal welchen Preis man einsetzt. Das Prinzip bleibt das gleiche. Wenn man eine Anlage berechnet, dann muss man genau die Gegebenheiten des Kunden nehmen und nicht pauschal mit den günstigsten Preisen rechnen die man irgendwo gefunden hat.

    @Deliverer: Diese 100 % wird erwartet. Ich bin in dem Bereich tätig und erlebe es täglich, was die Kunden erwarten und für Vorstellungen haben. Es wollen einige Kunden explizit auf Wärmepumpe umstellen, damit diese komplett von PV versorgt wird und man 0 € Heizkosten hat. Wir müssen keinem Kunden einen Speicher "aufschwatzen". Die Kunden kommen selber damit an. Sehr viele wollen einen viel zu großen Speicher und wir haben Mühe das den Kunden auszureden. Einige wollen sogar eine Speichererweiterung, weil der Speicher immer leer ist. Es ist extrem schwierig den Kunden begreiflich zu machen, dass der Speicher leer ist, weil die PV zu wenig liefert und nicht weil der Speicher zu klein ist.

    Dass ich 4 kWp als "Bedarfsoptimiert" und dazu einen 20 kWh Speicher aufschwatze ist eine Unterstellung und genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe.
     
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  18. #78 nordanney, 19.07.2024
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    Um sich selbst einen vernünftigen Strompreis rauszusuchen, reicht das völlig aus. Und mehr habe ich nicht gesagt.
    Ich vom Durchschnitt, nicht von "irgendwo gefunden". So wie Du auch den Durchschnitt nimmst. Nur unterstellst Du pauschal jedem PV-Anlagenbesitzer, dass er sich NICHT damit beschäftigst.
     
  19. #79 Deliverer, 19.07.2024
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    @AltbauAnno1900 Das Aufschwatzen war nicht auf dich persönlich gemünzt.
    Da du in der Branche zu arbeiten scheinst, freut es mich, dass du deine Kunden gut zu beraten scheinst. Denn natürlich sind die von dir beschriebenen Kundenvorstellungen falsch.
     
  20. #80 AltbauAnno1900, 19.07.2024
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    Wo unterstelle ich das?

    Nochmal:
    Ich habe beruflich damit zu tun. Ich erlebe es permanent, dass sich Betreiber nicht mit Ihrer Anlage beschäftigen. Es kommt immer wieder "Die PV-Panel sind doch auf dem Dach, warum funktioniert es noch nicht." Sowohl Großkunden, als auch Privatkunden. Dann muss man erklären, dass die Wechselrichter noch fehlen bzw. bei Großkunden, dass ohne Betriebserlaubnis vom Netzbetreiber überhaupt nichts eingeschalten wird. 99 % verstehen es. Aber die 1 % sind so nervig und penetrant, dass man keine Lust mehr hat. Wenn ich bei Großkunden bin, redet man mit den Werkselektrikern. Die meisten haben selbst eine Anlage und basteln daran rum. Ich bin auch privat in diesem Bereich unterwegs. Beschäftige mich mit Balkonkraftwerken, Inselanlagen, Eigenbauspeichern und habe auch selbst eine Eigenbau Anlage. Ich kenne beide Seiten.

    Kunden die sich damit nicht beschäftigen kann man nicht sagen "funktioniert perfekt". Weil genau diese kommen an und sagen "Ihr habt gesagt, dass die WP zu 100 % über PV läuft" und wollen die Kosten erstattet bekommen. Auch wenn von 100 % nie die Rede war, aber es wird angenommen. Wir haben permanent Kunden, die eine Erwartungshaltung hatten, was nie im Angebot stand, nie gesagt und nie verkauft wurde. Wer jetzt meint, dass schlecht beraten wurde: Wenn jedes Detail erklärt werden müsste würde für die Verkaufsberatung einer 20 kWp EFH Anlage 1 Woche eingeplant werden. Dazu hat kein Kunde Lust. Und selbst wenn man es erklärt, vergessen es viele, weil es einfach zu viel ist. Diese 1 % der Kunden machen so viel Stress und Arbeit, dass es gefühlt wie 50 % der Kunden ist. Und genau deshalb sage ich es so deutlich: Bei weitem nicht jeder beschäftigt sich mit seiner Anlage und pauschalisierte Aussagen, dass etwas perfekt funktioniert sind ein NoGo.

    @Deliverer: Ok, dann vergiss die Unterstellung ;-)
     
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