Lüftungsschlauch durchbohrt - Reparaturtips erbeten

Gar nicht selber reparieren.

SChaden anmelden beim Eli und dem Lüftungsbauer melden. Bist doch in der Gewährleistung, da solltest du nix selber dran basteln...

 

Halte ich jetzt nicht für so dramatisch. Luft ist nicht giftig, die Druckdifferenz zwischen Rohr und Umgebung ist gering, Luft macht keine Bauschäden und etwas Staub kommt langfristig in die Rohre beim normalen Betrieb sowieso rein. Insofern aus meiner Sicht wesentlich unkritischer als wenn Elektro-Leerrohre (womöglich mit Kabeln drin) oder wasserführende Rohre oder Leitungen angebohrt worden wären.
Wenn ich die angedachten Maßnahmen (Aufstemmen, Epoxidharz, Schlauch in Schlauch) lese, dann sehe ich hier eher die Gefahr der Verschlimmbesserung. Ich würde mich beim ausführenden Handwerker danebenstellen, damit ich sicher sein kann, dass nach der Reparatur nicht mehr kaputt ist als vorher. Wenn's mir passiert wäre, würde ich (von außen, in den Beton) einen Stöpsel in die kleinen Bohrlöcher reinstecken und die Löcher mit ein bisschen Putz/Mörtel wieder zumachen.

 

*grins* Genau so würd ich das auch machen... Korken rein und fertig

 

Wie dick ist die Decke? Wie dick sind die Schläuche? Haben Sie ein Foto von der Einbausituation und/oder Schal/Bewehrungspläne der Decke?

 

ot: warum die nachfrage? du weisst so gut wie ich, dass selbst
"üblich dickere" decken, die durch luftkanäle zerstört sind, nicht
regelgerecht nachgewiesen werden können - da mag rechnen
wer will und was er will.

 

Lieber einmal nachgefragt - zwischen "unschön aber ok" und "grotesk" sind noch ein paar abstufungen möglich. Ich erinnere an dieses Bild in diesem Thread: http://www.bauexpertenforum.de/show...n-Bauhausbauer&p=720337&viewfull=1#post720337

 

Aus welchem Material sind die Lüftungsrohre ?
Bei PE kann man das Kunststopfen ... dann isses wieder dicht.

Gruß
Achim Kaiser

 

bei installationen in stahlbetonbauteilen sollten nach der erstellung und dem ausschalen sofort bohr- und dübelfreie zonen definiert werden, damit so etwas nicht passiert. gerade wenn bohrwütige elektiker sowie heiz- und sanilöter die baustelle in beschlag nehmen. an einer meiner baustellen hatte ein sanilöter mal einen spannanker angebohrt, trotz zonendefinition. die anordnung zur kernbohrung ging vom bauherrn direkt aus und ging nicht über meinen tisch. aus diesem grund bin ich kein freund von lüftungsinstallation, an die ich nur noch mit dem schlagbohrer drankomme.

 

... ich glaube die von Inkognito aufgeworfene Frage ist deutlich wesentlicher als das kleine Loch im Luftkanal ...

 

Ich würde auch die Decke als Ganzes in Frage stellen.

Selbst wenn es eine Statik gäbe, die eine solche Verlegung erlaubt, wie wurde die obere Bewehrungslage gesichert? Da sind 1-2 Löcher in den Lüftungsschläuchen egal, wenn die Decke nicht standsicher ist.

 

http://www.bauexpertenforum.de/show...n-Bauhausbauer&p=720337&viewfull=1#post720337

Einfach mal lesen. Hatte Inkognito in # 8 schon gesagt.

Die Frage ist: Ist die Verrohrung, so wie ausgeführt, überhaupt ok? Oder besteht eine Gefahr für die Standfestigkeit der Decke?

Nur klären kann man das in einem Forum nicht!

 

Dieses Bild zeigt eine Rohrverlegung, die noch nicht mal mit den optimalen Beispielstatiken der Lüftungsrohrhersteller vereinbar ist: zwei Rohre müssen mindestens einen Rohrdurchmesser Zwischenraum haben. Hier sieht man jedoch 5 Rohre nebeneinander, wo das nicht der Fall ist. Also, wenn da nicht der Statiker diese Rohrkonstellation in die Berechnung hat einfliesen lassen, was unwahrscheinlich ist, würde ich mit meiner Familie nicht in so einem Haus wohnen wollen.

 

Ich bin am Kopfschütteln und weiß nicht was ich tippen soll.


Ihre Zuversicht ehrt Sie, genau so wie der Glaube daran, dass man nicht in Serie pfuschen könne oder dass ein Baubegleiter jedes Problem auch als solches erkennt. Und ich weiß auch, dass das das letzte ist, was Sie zum jetzigen Zeitpunkt hören wollen, aber ich fürchte mit Ihrer Decke liegt was im Argen und das nicht zu knapp.

Suchen Sie sich bitte zeitnah einen Statiker (am besten einen Prüfstatiker) vor Ort, zeigen Sie ihm die Pläne, die Bilder und die Statik und er soll dazu eine qualifizierte Aussage treffen und dafür unterschreiben.

 

mir wird übel, wenn ich mir bild 1 anschaue. das kleine loch im schlauch ist nicht mehr das Problem.

kennt der statiker die schlauchbatterie so wie auf dem Foto dargestellt? die statik der gesamten decke ist erst einmal in frage zu stellen!!!!

 

Ausschließen sollten Sie das erst und nur nach positiver Überprüfung im von Inkognito beschriebenen Sinne. Wie die Forums-Kollegen schon schrieben: Nicht das Loch im Kanal ist das Problem, sondern sehr wahrscheinlich die Decke. Und die Lebenserfahrung am Bau lehrt, das sowas nicht nur einmal, sondern auch in Serie versemmelt werden kann - ohne von Bauleitern oder "Baubegleitern" entedeckt zu werden. Hat der "Begleiter" die bewehrte Decke nach Kanalinstallation aber vor der Betonage überhaupt gesehen?