Luftfeuchtigkeit

Hallo zusammen ,

Wir wollen ein Haus Bauen in Meeresnähe. Im Winter sinkt die Temperatur zwar nicht unter 0 Grad, jedoch steigt die Luftfeuchtigkeit auf 80-90%.
Ich würde gerne wissen ob ich es richtig verstehe.
Höhere Temperatur kann im Verhältnis mehr Wasser aufnehmen .
Heißt wenn ich links 0 Grad habe bei 80% Luftfeuchte und rechts 20 Grad dann würde theoretisch dort ca. 20% Luftfeuchtigkeit herrschen , weil ca. Alle 10 Grad sich die Luftfeuchtigkeit halbiert. Bitte korrigieren falls ich falsch liege.
Nun ist es aber doch auch so das wenn es keine Hindernisse gibt die Feuchtigkeit unbegrenzt nachströmen würde.
In wie weit der Luftdruck eine rolle spielt habe ich noch nicht verstanden.

Wenn wir nun in die Bauphysik gehen , ergibt sich ja ein ähnliches Bild.
Wir haben eine Hülle in der erwärmen wir das innere auf 20 Grad. Also müsste sich doch die Luftfeuchtigkeit im Inneren drastisch reduzieren ? Oder verstehe ich das Falsch, Natürlich benötigen wir eine Luftdichte Hülle , und es ergeben sich noch andere Probleme im Wandaufbau usw. Aber wenn die Hülle luftdicht ist und keine Feuchtigkeit nachfließen kann müsste sich diese doch auf einem niedrigen wert einpendeln?
Natürlich wird sie wieder steigen weil man ja doch mal ein Fenster öffenet, weil man drin lebt und schwitzt , und kocht und duscht usw. Aber die Tendenz sollte doch zu einer niedrigen Luftfeuchtigkeit führen.

Stimmen meine Gedankengänge oder liege ich hier total falsch ?
Gibt es eventuell Artikel oder ander Lektüre die genau dieses Thema aufgreift und beschriebt?

Danke im Voraus an alle

 

Die sorge ist , das ich das Haus nicht in Deutschland baue , und mich daher fast besser auskenne sollte wie der Bauträger.
Wir bauen in einer gegen mit hoher Luftfeuchtigkeit , und alle machen mir Angst das es nicht gut ist mit Holz zu bauen. Ich sage würdet ihr die Physik einhalten dann hättet ihr weniger Probleme . Jedoch kenne ich mich in vielen Bereichen nicht sogt aus , unter anderem das Thema Verhältnis Luftfeuchtigkeit von außen nach innen. Überfall wird über das Problem von kältebrücken und undichter Hülle gesprochen, also wenn die warme innen Luft nach außen dringt. Aber wie verhält sich das von außen nach innen., Ich will ja eine möglichst niedrige Luftfeuchtigkeit , am besten 40-50% und das ohne technische entfeuchtet oder Klima Geräten .
Daher versuche ich das Thema zu verstehen ob ich was beachten muss was ich nich nicht auf dem Schirm habe.
Danke dennoch für eine Tabelle

 

Das ist sicherlich auch ein Thema, Salz in der Luft ist vorhanden. Abstand zum Atlantik ist ca. 1km
Aber welche Probleme könnte das bewirken ? Auf was sollte ich achten. Ich Weiß das selbst A4 hier kaum stand hält wenn es nicht zusätzlich beschichtet wird.

 

Die Idee ist von außen nach innen

6 cm Holzfaserdämmplatte
Dann 14cm Dämmung , Holzständer ist 14x8cm, bin ich mir noch unschlüssig ob Holzfaser Flex oder Mineralwolle , ist ein Preisthema und auch ein Beschaffungsthema.
Verschluss mit OSB mit 15mm, verklebt um luftdicht zu werden
Dann 5cm instalationsebene, eventuell gedämmt, oder nur Luft.
12mm OSB
12mm Gipsplatte

Unsicher bin ich mir ob außen zwischen Holzfaser und ständerwerk eventuell doch eine Dampfsperre/Bremse hin sollte.

Habe e s mal bei UBAKUS durchgerechnet und eigentlich sollte es so funktionieren, aber als zusätzlicher Schutz könnte es eventuell nicht schaden, gerade wegen der Meeresnähe, was meint ihr?

 

Nein ich will das Rad nicht neu erfinden. Wir bauen in Portugal . Das Land am Atlantik mit gemäßigtem Klima .
Jedoch verfolgt das Handwerk hier nicht wirklich eine Linie. Durch die Viele Migration die Portugal hat und hatte, gibt es auch viele Rückkehrer.
Und so sammelt sich hier ein Bauwissen das aus allen 4 Ecken der Welt kommt.
Gerade im Holzbau viel aus Kanada / USA . Baumaterialien dominiert eher Frankreich
Das Thema dampfsperre / Dicht / diffusionsoffen usw. Wird hier nicht so ganz ernst genommen.
Ich sehe viel Baustellen da ist außen nach der Aussendämmung eine Folie , jedoch nicht verklebt. Dann bekomme ich die info , das ist nur falls sich Wasser hinter der Dämmung bildet (in den meisten Fällen Styropor ) damit es dann abfließen kann . Dann denke ich , Freund wenn du Wasser das fließt in deiner Dämmung hast , dann hast du ein anderes Problem . Ich versuche denen immer zu erklären das ein Dasmpffolie die nicht geklebt ist nichts bringt weil sie ja den dampf zurückhalten soll und dieser jeden spalt nutzt . Schwieriges Thema.
Daher will ich es verstehen welche Problem es hier eventuell durch die etwas erhöhte Feuchte gibt die ich bedenken muss, Deutschland hat auch Bereiche mit erhöhter Luftfeuchte , wie Bodensee, im Winter viele Wochen Nebel. Ostsee, Nordsee, und sicherlich auch andre ecken,. Das sind aber unterm Strich dich nur kleine Regionen.
Ich weiß unser Haus in Deutschland , war auch ein Holzständer , da hatten wir eher zu trocken Luft im Winter , und mir ist trocken Luft lieber wie zu feuchte.
Ich befeuchte lieber gezielt als das ich Schimmel habe. Daher will ich verstehen ob durch ein dichtes Haus die Luftfeuchtigkeit sinkt .
Wie schon erwähnt wird das Thema das warme feuchte Luft sucht kalte Luft. Aber was bedeutet es im Umkehrschluss?
Bedeutet es das ein Warmes Haus 20°, gegenüber der Aussenluft 10° die Luftfeuchte halbiert ? Und wenn es dicht ist auch diese niedrige Luftfeuchte halten kann? Wir schließen jetzt das eigen Schwitzen, kochen duschen mal aus !

 

Das weiß ich noch nicht genau, hier werden verschieden Produkte von WEBER und anderen Marken verwendet. Es wird in der Regel aber auch nur ca. 1cm Putz auf die Fassade gemacht , in Deutschland sind es soweit ich gelesen habe deutlich mehr. Hier wird gesagt das es sonst bricht , trotz netz. Ich weiß nur das es diffusionsoffen sein muss , und zum Wandaufbau passen muss. Notfalls muss ich es importiren.