Luftwärmepumpe für Massivhaus in Bayerisch Sibirien

Diskutiere Luftwärmepumpe für Massivhaus in Bayerisch Sibirien im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, Neuling steht bei einem Neubau (135 qm, Arbeitszimmer im Keller, Massiv, Ziegel, Fußbodenheizuung, Wärmeverbundsystem==>0,25W/qum2k) vor...

  1. #1 kraftwerk, 05.12.2005
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    Hallo,

    Neuling steht bei einem Neubau (135 qm, Arbeitszimmer im Keller, Massiv, Ziegel, Fußbodenheizuung, Wärmeverbundsystem==>0,25W/qum2k) vor der Heizungsfrage.
    Reicht eine Luftwärmepumpe (mononergetisch, eingebauter Pufferspeicher, incl. 300 l Warmeasserspeicher), in der Nördlichen Oberpfalz, Höhe 560m, aus um noch wirtschaftlich (Stromkosten!!) zu heizen?
    Die einen sagen kommt daruf an, die anderen sagen vergiß es, ganz andere wiederum sagen Null problemo.
    Geplant is auch Holzbeheizung zur Unterstüzungg (Schwedenofen oder Kachelofen).
    Pelletszentralheizung wäre Alternative (Hemmnis: Bei moemtaner Kalkulation: Preis, Platzbedarf).
    Wenn mir jemand weiterhelfen könnte, wäre das toll.

    Gruß
    Kraftwerk
     
  2. #2 Helmutmg, 07.12.2005
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    Luft Wärmepumpe

    Warum soll es denn eine Luft Wärmepumpe sein?
     
  3. #3 Josilika, 07.12.2005
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    In Südthüringen fangen die an zu bohren: Bergbauamt Gera ist hier seit 3-4 Wochen sehr aktiv, wenn man für die Fläche keinen Platz hat - staune immer, wo die überall hinkommen - lt. ihren Angeboten.
    Bei den Luftpumpen ist es so - mit Jacke und Kerzen am Kamin funktionierts bestimmt - aber lebensfrohe Bauherrn von mir haben die erhoffte Einsparung nicht bemerken können - ok es war das erste Jahr - aber für den Mehrpreis kann man schon eine lange Zeit Gas verschleudern...... Der Trent geht zu Kombinationen, dh. Holzheizung MIT Wä-Pumpen, so dass man bei Kälte nachlegen kann, aber bei Faulheit nicht gleich erfrieren wird.
     
  4. mls

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    natürlich geht´s.
    wichtig: günstigen stromtarif auswählen...

    btw: mit 025 für mw/wdvs zieht man doch keinen hering vom teller ..
     
  5. #5 kraftwerk, 13.12.2005
    kraftwerk

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    Sind inzwischen bei einer Wärmepumpe mit Erdflächenkollektoren und 36,5cm Ziegel (U-Wert:0,35w) angelangt. Wieviel KW (Heizleistung der Pumpe) bräuchte ich. Die "gängigen" Dämmmittel sind mir in puncto Schdstoffe suspekt (Entgasung, Styrol etc.)
    Oder doch Pellets.
    Kostenfrage ist anscheinend nicht einfach zu beurteilen.
    Und nach vielem Surfen kommt mir Pellets vs Pumpe vor wie Bayern Müche gegen 1860: also kaum objektives


    Eure Erfahrung, Wissen etc...-

    Gruß
    Robert
     
  6. #6 Josef S., 14.12.2005
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    Dämmung?

    Wand mit U 0,35? Unser voriges Haus (DHH, 35er Liapor, Baujahr 1994) war so in der Richtung. Gasheizung mit konventionellen Heizkörpern.

    Das neue Haus Baujahr 2004 Wand U 0,14 , Dach 0,11, KWL und Kaminofen, keine konventionelle Heizung.

    Der Unterschied in der Wohnqualität ist so eklatant, dass ich mich frage, warum noch jemand auf so bescheidenem Dämmniveau NEU bauen will. Und da sind die Heizkosten noch nicht einmal das wichtigste. Mit einer Luft-WP würde ich mich das ganze bei etwas rauheren Klimabedingungen schon gar nicht trauen.
     
  7. #7 Hendrik42, 14.12.2005
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  8. #8 kraftwerk, 21.12.2005
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    Erdwärme

    ALSO,

    erstmal Danke an alle:
    Wir wollen es nun so angehen:
    Haus mit 137 qm, Arbeitszimmer im Keller, Massiv, Ziegel, Fußbodenheizuung, Wärmeverbundsystem==>0,25W/qum2k; Grundstück 650 qm:
    Erdwärme mit Flächenkollektoren + Ofen EG und DG als Zusatz.

    Passt?

    Danke nochmal
     
  9. #9 bauhexe, 22.12.2005
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    den ofen kannst dir sparen. schau mal DORT, letzte erdkollektor wp nähe IN vor 2 wochen in betrieb genommen. macht einen super job und arbeitet auch mit anderen zusammen um sich über die technik auszutauschen. vielleicht weiß der einen betrieb in deiner nähe.
    gruß hexe
     
  10. peterr

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    für 1KW Strom beim Kunden müssen im Kraftwerk 4-5 KW Heizleistung im Kraftwerk erzeugt werden.

    Die ZauberPumpe, Sponsor RWE und alle Stromgiganten, macht dann aus 1 KW Strom wieder 3-4KW Heizleistung (bei Bodenbohrung) oder 2-2.5 (bei Luft).

    Wer also umweltfreundlich sein möchte, sollte sich lieber einen Schuppen in den Garten stellen, dort einen Dieselmotor 24 Std. laufen lassen, mit der Abwärme das Haus heizen und mit dem Motor Strom erzeugen.

    Die Wämepumpe kostet unnötig viel Geld, arbeitet bei falscher Einstellung fatal schlecht und im übrigen ist der Annschaffungspreis eine Frechheit.

    Meine Meinung, baue ca. 60 Häuser im Jahr.
     
  11. #11 Frank Paul, 27.12.2005
    Frank Paul

    Frank Paul Gast

    Peter R.

    Du hast ja wohl gar keine Ahnung, oder? Der Primärenergiefaktor von Strom ist nach EnEV genau drei, nicht mehr. Nach GEMIS ist er in Deutschland sogar nur 2.65. Und gerade wird festgestellt, dass es wohl schon über ein Gigawatt installierte PV-Leistung am Start ist. Das wird den Faktor nochmal verbessern.

    Weiterhin hat es bis 2004 eine neunjährige Studie zu WPs in der Schweiz gegeben (FAWA Studie, im Netz verfügbar), nach der die JAZ von Sole WPs bei 3.5 und von Luft WPs bei 2.7 liegt. Und das für WPs die also heute über zehn Jahre alt sind...

    Also, wenn man keine Ahnung hat: einfach mal die Klappe halten.

    Servus, Frank
     
  12. peterr

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    Dein Primärfaktor 3 ist politisch gewollt und hat rein gar nichts mit der tatsächlichen Umwandlung zu tun. Es liegt bei diesem Berechnungsmuster eine Schieflage im Vergleich zum Erdöl oder Erdgas, da bei diesen Rohstoffen erst der Aufwand für Transport oder Verarbeitung ab Landesgrenze mit einberechnet werden.

    Wenn ich also meinen Strom aus Frankreich beziehe, diese Anlage schlecht läuft isses mit 3 garnichts, da wrd schnell viel mehr draus
     
  13. #13 Hendrik42, 28.12.2005
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    Wieso sollte man seinen Strom aus Frankreich beziehen? Mein Strom ist aus Norwegen und 100% Wasserkraft. Primärenergiefaktor Null.

    Gruß, Hendrik
     
  14. Quelle

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    tja, wie soll man das beschreiben. vielleicht so:

    angenommen, unser atemsauerstoff würde künstlich erzeugt. hier vor ort nicht ökologisch, in norwegen ökologisch. aber alle geben ihren sauerstoff in die gemeinsame atmosphäre.

    dann kannst du zwar hier vor ort behaupten, dass du die produktion des norwegischen sauerstoff bezahlst. atmen wirst du aber immer nur den nicht-ökologischen aus deiner direkten umgebung. es sei denn, dank der chaostheorie erreicht dich hier ein atom aus norwegen.
     
  15. #15 rosabrille, 28.12.2005
    rosabrille

    rosabrille Gast

    ... mein Strom is aus Norwegen
    irgendwie zum Schmunzeln, das mit der Realität, Werbeaussagen, rosa-Brillen ...
     
  16. peterr

    peterr

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    Wer glaubt, daß der Hans Hermann, Busenstraße 6, den Strom aus Norwegen bekommt, aus Wasserkraft hergestellt, und Frau Lischen, Busenstraße 7, den Strom aus der nahen Umgebung erhält, ist auf die Werbung reingefallen.

    Du zahlst nur Strom aus Norwegen, und vielleicht werden diese KW ja auch tatsächlich nach Deutschland gesendet, verbrauchen wirst Du aber DIESEN Strom nicht.
     
  17. #17 Hendrik42, 28.12.2005
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    Ja, Männer! Peterr sagt, wenn man mit Strom aus Frankreich heizt....

    das wollte ich nur ad absurdum führen.

    Vielen Dank für die Bestätigung. Man kann hier also nicht mit Strom aus Norwegen heizen, also kann man auch nicht mit Strom aus Frankreich heizen...

    Der politische Primärenergiefaktor für Strom in D ist schlechte 3. Der reale Primärenergiefaktor ist besser. Vielleicht die von GEMIS genannten 2.65, vielleicht besser, vielleicht schlechter.

    Aber immer dran denken: für jede kWh PV-/Wind-/Wasser/Bio-Strom die abgenommen wird, fallen drei kWh Primärenergie weg... mit der Zunahme von erneuerbaren Energien nehmen also die Primärenergiebedarfe überproportional ab.

    Und wer noch keinen grünen Strom hat, sollte eh die Klappe halten. Der ist ja sogar billiger als der Standardtarif vom Energieversorger. Siehe www.verivox.de.

    Gruß, Hendrik
     
  18. #18 kraftwerk, 28.12.2005
    kraftwerk

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    Ich sag nur "Oh Mann", Expertenforum?.

    KW

    P.S.
    Die anthropogen erhöhte CO2-Emmission führt zu einem erhöhten Wasserdampfgehalt (auch) in der Atmosphäre über Norwegen. Dadurch wird eine Nierschlagserhöhung verursacht. Darum kann die Primärenergie nicht gleich Null sein.
    Zudem: Strom müsste immer billiger werden.
    Ergo: Ich heize nur noch mit Strom. Irgenwann ist es am billigsten.
     
  19. #19 Hendrik42, 29.12.2005
    Hendrik42

    Hendrik42 Gast

    kraftwerk,

    Du hast sicherlich absichtlich vergessen zu erwähnen, warum Deine Annahme erst aufgeht, wenn die Fusionsreaktoren an den Start gehen.

    Bis dahin gehe ich zumindest davon aus, daß
    a) Strom trotz vermehrtem Einsatz von Erneuerbaren teurer wird, weil Erneuerbare Energien zwar aus "kostenlosen" Quellen kommen, aber nicht "kostenlos" erschlossen und betrieben werden können
    b) der Einsatz von billigen Erneuerbaren "aufgefressen" wird durch die sehr, sehr schnell teurer werdenden Fossilen
    c) die Gesetze des Marktes dafür sorgen werden, dass keine Energieform signifikant billiger sein wird (auf lange Sicht) als eine andere. Das gilt auch für Pellets.

    Aber darum gehts nicht. Wirklich gewinnen tut nur der, der gut dämmt und nicht so viel heizen muss. Deswegen haben wir ein KfW60 Haus gebaut und würden KfW40 bauen, wenn wirs nochmal machen würden.

    Und meine Annahme ist einfach, dass Strom im Verhältnis zu den anderen Energieformen nicht so schnell teurer werden wird. Mit einer JAZ von 3 habe ich heute geringere Kosten für eine Wärme-kWh aus Strom als aus Gas/Öl. Das wird höchstens besser werden.

    Da sprechen wir dann nochmal in fünf Jahren drüber, würde ich sagen. Noch darf jeder seine eigenen Annahmen treffen und danach handeln.

    Gruß, Hendrik
     
  20. #20 Josef S., 29.12.2005
    Josef S.

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    ENEV und Co

    Als Ösi tu ich mich leicht, da kratzt mich die ganze ENEV und das Zeugs nicht. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass diese Vermixerei von realen mit politisch festgelegten Werten höchstens den Blick auf das vernebeln, worauf es schlussendlich ankommt. Nämlich, dass das Haus wenig Energie verbraucht, mit passablen Kosten baubar und vor allem angenehm bewohnbar ist. Dass die Hütte dann auch noch primärenergieschonend ist, geht dann fast schon von selbst.

    Dieser ganze ENEV Rechnerei beschäftigt offenbar einen ganzen Wirtschaftzweig, wie man eine Bude ENEV-gerecht schönrechnen kann und dann so billig (nicht preiswert..) wie möglich hinbaut.

    Übrigens decke ich das bisserl Wärmebedarf mit einer ziemlich primären Energiequelle, nämlich derzeit mit dem Restholz vom Hausbau und dann mit feinstem Brennholz aus dem angrenzenden Wald.

    Grüße aus dem Ösi-Land
     
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Luftwärmepumpe für Massivhaus in Bayerisch Sibirien

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