Luftwärmepumpe - zu Hoher Verbrauch! die Zweite.

Diskutiere Luftwärmepumpe - zu Hoher Verbrauch! die Zweite. im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Die elektrische Zusatzheizung kann man in der Steuerung mittels eines Haken an und aus stellen. Oft ist der Heizstab über eine separate Sicherung...

  1. #21 ultra79, 08.04.2013
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    Oft ist der Heizstab über eine separate Sicherung angeklemmt - die könnte man mal rausdrücken. Dann geht der Heizstab auch mit Sicherheit nicht mehr an.
     
  2. #22 stufi111, 10.04.2013
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    So hab gestern mal mein Steuergerät mit den ganzen Daten die ich interessant fand fotografiert.

    Die Heizkennlinie hat eine Neigung von 0,6 und ein Niveau von 5K. Was auch immer das heißt.
    Laut der Heizungsberechnung ist wohl eine Heizlast von 6223 Watt ermittelt wurden.

    wenn weiteres benötigt wird bitte sagen!
     
  3. R.B.

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    Dann kannst Du Dir ja im Reglermenü die Heizkurve grafisch darstellen lassen.

    Die Neigung zeigt die Steilheit der Kurve, also bei 0,6 erhöht sich die Vorlauftemperatur um 6K wenn die Außentemperatur um 10K fällt. Mit Niveau +5K wird die komplette Kurve parallel nach oben verschoben.

    In Deinem Fall beginnt die Heizkurve also bei 25°C VL bei AT +20°C und steigt um 0,6K je K Außentemperatur. Bei AT +10°C wäre die Heizkurve also bereits bei 31°C, bei AT 0°C bei 37°C und bei -10°C AT bei 43°C.

    Für meinen Geschmack ist das etwas hoch und wäre nur dann sinnvoll, wenn die FBH sparsam dimensioniert wurde. Üblicherweise dimensioniert man eine FBH so, dass sie bei Auslegungstemperatur, also die Außentemperatur die für die Heizlast herangezogen wurde, mit einer VL Temperatur von 35°C auskommt. In Deinem Fall würde bei beispielsweise -14°C AT die Vorlauftemperatur schon bei fast 46°C liegen.

    Ohne zu wissen wie Deine FBH dimensioniert wurde ist es schwierig zu sagen, wie man die Heizkurve einstellen soll. Ich würde mal vorschlagen, dass Du das Niveau von +5K reduzierst. Evtl. sollte man auch die Steilheit verringern, bei FBH ist eine Steilheit um 0,5 oder bis 0,3 eher üblich als die 0,6.

    Wie das einzustellen ist steht in der Bedienungsanleitung, inkl. Beispiel und einem schönen Bildchen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. roro

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    Bei dieser Heizlast, dieser Heizkurve und dieser WW-Temperatur sehe ich den Verbrauch als normal an.

    Es wäre sinnvoll die Heizkurve flacher zu machen und die WW-Temperatur zu senken.
    Ob die Heizkurve flacher geht, hängt von der Auslegung der FBH ab.

    Wie wurde diese geplant (Abstand) wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt und hast Du eine ERR (Falls ja, dann deaktiviere diese einmal)?
     
  5. #25 stufi111, 10.04.2013
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    @ R.B.

    ich habe die Heizungsberechnung hier liegen, nach was muss ich da schauen? Oder wie erfahre ich wie die Dimensioniert ist? Oder sieht man das an den Fotos der FBH bevor der Estrich rein kahm?

    @ roro

    was ist ERR

    Wie hängt die Steilheit der Heizkurve mit der Auslegung der FBH zusammen? Bedeutet das nicht nur, das es im schlimmsten Fall etwas länger dauert bis es warm wird? Wäre das dann bei der Trägheit einer FBH eh nur zweitrangig?
     
  6. #26 stufi111, 10.04.2013
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    Auf was macht man das sinnvoller Weise?
     
  7. #27 ultra79, 10.04.2013
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    ERR = EinzelRaumRegelung
     
  8. Jan81

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    ist ERR so schlecht oder warum soll er das ausschalten? Ich dachte ERR soll Energiesparen. Nur ich lese immer mehr, dass ambesten ERR deaktiviert. Wofür dann überhaupt installieren?
     
  9. #29 SPNCB1970, 10.04.2013
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    SPNCB1970 Gast

    Hallo,

    stuffi111, ich habe auch die 222-s mit der A10-er Außeneinheit und unser Haus ist von den Eckdaten her ziemlich ähnlich, nur derzeit noch ohne Außenputz.
    Auch mir wurde die Anlage mit diesen Einstellungen der Heizkurve hinterlassen(lt. Handbuch sind dies die Werkseinstellungen). Die ERR in den Räumen waren fast immer geschlossen und die Böden in den Fluren(ohne ERR, soll wohl der Puffer sein und die Mindestdurchflussmenge gewährleisten) 31 Grad warm. Jetzt fahre ich mit 0,3 / -3K. Damit entspricht die Temperatureinstellung an der Inneneinheit endlich auch der tatsächlichen Raumtemperatur - unabhängig von den ERR, die bei Wunschraumtemperatur von 23 Grad auf 24 Grad eingestellt sind und nur noch sehr selten abriegeln müssen.
    Unsere Verbräuche liegen auch bei extremer Kälte bei max. 35 kwh täglich mit WW. Nach der jetzigen Wettermilderung bei 14 kwh. Schätzungsweise sind davon 3 bis 4 kwh fürs WW. WW haben wir auf 47 Grad eingestellt, WW-Bereitung von 16.00 – 22.00 Uhr, in der restlichen Zeit ist auch die WW-Zirkulation aus
     
  10. R.B.

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    Das hängt vom Haus und der FBH Dimensionierung ab. Es gibt keine typischen Werte. Deswegen hatte ich oben ja schon mal eine Richtung genannt in die man optimieren könnte. Momentan steigen die Außentemperaturen, das macht das Optimieren schwieriger.

    Schau auf jeden Fall in die Bedienungsanleitung, dort stehen auch Beispiele in welche Richtung man optimieren wenn es (beispielsweise) während der Übergangszeit zu warm oder zu kalt wird usw. usw.

    Wichtig ist, dass die Anlage hydraulisch abgeglichen ist, und dass die Einzelraumregelung (ERR) nicht eingreift.

    Gruß
    Ralf
     
  11. roro

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    ERR hilft nur beim Sparen, aber nur wenn das System richtig abgeglichen wurde. Sonst ist ERR eher verbrauchssteigernd.
     
  12. #32 stufi111, 10.04.2013
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    Ich habe in jedem Raum Raumthermostatregler, sind die jetzt alle umsonst? oder wie soll ich das verstehen?
    Wenn ich die alle deaktiviere kann ich doch die Räume nicht mehr unterschiedlich regeln.
    Oder verstehe ich da jetzt was falsch???
     
  13. roro

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    Nein ist nicht umsonst.
    Aber: Wichtig ist, dass die Raumtemperaturen primär über den hydraulischen Abgleich geregelt werden und die Thermostate nur zus. eingreifen (Fremdwärme, temporäres Deaktivieren eines Raumes, ..). Der Normalzustand der Ventile bei ERR sollte offen sein. Eine Regelung der Temperatur über die Thermostate führt immer zu einer erhöhtem VL-Temperatur und damit zu einem höheren Verbrauch.
     
  14. #34 stufi111, 10.04.2013
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    also wenn ich das jetzt richtig verstehe, soll ich die Thermostate alle auf volle Tonne stellen und dann die Heizung soweit runter regeln wie es geht bevor ich anfange zu frieren.
    Ok, dann leuchtet mir noch ein, dass ich dann nach wie vor die Kinderzimmer an den Thermostaten nachts runter regeln kann, damit es nicht so warm ist zum schlafen.
    Aber was mache ich, wenn ich z.Bsp. das Bad mal wärmer haben will, weil ich mit meinen 4monatigen Sohn Baden will und der es ein bissl wärmer braucht, als nur die üblichen 22grad Raumtemperatur?

    Es ist ja jetzt schon so, das ich am Wochenende früh im Bad den Regler hoch drehe, damit ich nachmittags mit den Kindern Baden gehen kann. Das geht ja dann nicht mehr, weil ja die Heizung nicht mehr Wärme produziert oder sehe ich das Falsch?
     
  15. roro

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    ad 1.) Das sollte der wissen der die Heizung geplant hat. Außerdem: Was hast Du bestellt und bezahlt? Wie viele lfm FBH-Leitung wurden verlegt ?

    ad 2.) Je besser die FBH ausgelegt wurde umso flacher kann die Heizkurve eingestellt werden und umso besser läuft die WP. Mit der Trägheit der FBH hat das nur wenig zu tun (Etwas schon, aber dieser Einfluss ist etwas komplizierter).
     
  16. roro

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    Ohne die Heizlasten und die Berechnungen und Auslegungen der einzelne Räume zu kennen, ist das schwer zu beantworten. Die Wunschtemperatur im wärmsten Raum bestimmt die VL-Temperatur. Die anderen Räume werden dann danach hydraulisch geregelt.
     
  17. Jan81

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    Um ehrlich zu sein ... jetzt wird es interessant. Wer legt den fest wieviel lfm FBh Leitung verlegt wird? Also da kann z.B. eine Heizungsfirma richtig Geld sparen oder wie?
    Muss den nicht sowas in der Heizlastberechnung drin stehen? Wieviel lfm für diesen oder diesen Raum benötigt wird?
     
  18. R.B.

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    Für solche "seltenen Fälle" würde ich eine zusätzliche Heizfläche vorsehen, und nicht das ganze Haus auf unnötig hoher Temperatur fahren, nur weil man irgendwann vielleicht einmal im Badezimmer eine höhere RT möchte. Erfahrungsgemäß lässt sich ein Badezimmer nur mit FBH kaum auf 24°C RT bringen, zumindest nicht ohne die komplette Heizung auf hoher Temperatur zu fahren.

    Gruß
    Ralf
     
  19. R.B.

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    Nein, das hat nichts mit der Heizlastermittlung zu tun. Die Heizlast sagt nur aus, welche Heizlast ein Raum hat. Dementsprechend muss in diesem Raum ausreichend Heizleistung installiert werden. Wie diese installiert wird ist nicht Gegenstand der Heizlastermittlung. Dafür ist die Dimensionierung der Heizflächen zuständig. Wer diese bei Dir geplant hat, das kann ich nicht sagen. Vermutlich, wie so oft, hatte das der Heizungsbauer im Auftrag (oder auch nicht).

    Gruß
    Ralf
     
  20. #40 ultra79, 10.04.2013
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    Der der die Anlage plant!

    Das ist der Punkt an dem einem klar wird das wenn Planung und Ausführung in einer Hand liegen es Interessenskonflikte geben kann ;-)
     
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