Macht Photovoltaik und 21KW durchlauferhitzer Sinn?

Diskutiere Macht Photovoltaik und 21KW durchlauferhitzer Sinn? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; ..... aber ich behaupte mal für 90 % der EFH-Besitzer rechnet sie sich durch den Eigenverbrauch, da die Bezugsstromkosten mittlerweile bei ca. 25...

  1. R.B.

    R.B.

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    Eine nette Behauptung. Ich behaupte dass 90% der EFH Besitzer ihren Eigenverbrauch nicht einmal annähernd mit den realen Erträgen zeitlich in Übereinstimmung bringen können, denn die meisten EFH Besitzer müssen arbeiten um ihre Hütte bezahlen zu können. Wesentlicher Strom"verbrauch" liegt meist nur zu Zeiten vor zu denen die Anlage sowieso nichts liefert. Wer dann keine Möglichkeit hat den Ertrag zu speichern, hat schon einmal verloren.

    Somit verbleibt nur die Einspeisevergütung die zum aktuellen Zeitpunkt (01-2013) etwa 17Ct./kWh beträgt.

    Natürlich sind auch die Anlagenpreise gesunken, aber wie teuer die Anlage wirklich wird, das kann man erst sehen wenn auch die Rahmenbedingungen bekannt sind. Man benötigt ja nicht nur das Material sondern auch die Montagekosten können stark variieren. Bei Kleinanlagen (< 10kW) reden wir dann von irgendwas zwischen 1.500,- € und 2.000,- € je kW installierter Leistung bis die Anlage betriebsbereit ab Netz hängt.

    Soll dann zusätzlich noch eine Möglichkeit geschaffen werden den Eigenverbrauch zu erhöhen, indem man eine Speichermöglichkeit vorsieht, dann kann man die Kosten auch problemlos verdoppeln (je nach gewünschter Speicherkapazität). Ohne einen "Speicher" wird der Eigenverbrauch in der Praxis aber irgendwo um 10-20% des Jahresbedarfs liegen. Hier wird den Leuten gerne mal mit geschönten Zahlen die PV schmackhaft gemacht. Die Überraschung kommt dann später wenn erst einmal die ersten Zahlen zum realen Eigenverbrauch auf dem Tisch liegen.

    Gruß
    Ralf
     
  2. bento

    bento

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    Nun ja, so argumentieren die Leute, die sowieso dagegen sind. Ich zumindest kenne Niemanden, der überhaupt keinen Eigenverbrauch generieren kann.

    Aber du relativierst das ja kurze Zeit später selbst:
    Also lass uns doch einfach mal von 15% Eigenverbrauch von Jahresstrombedarf ausgehen!
    (Ich glaube über Speicher brauchen wir nicht weiter zu diskutieren: die lohnen sich z.Zt. absolut nicht!)

    Auch hier können wir mal von der Mitte ausgehen: 1.750 €/kWp

    Und nun nehmen wir einfach mal eine normale Größe für EFH: 7 kWp

    und einen durchaus normalen Ertrag von 850 kWh/kWp pro Jahr

    und einen Bezugsstrompreis von derzeit 25 Cent/kWh

    und einen Jahresbezugsstrom von 4.500 kWh (davon 15% wären 675 kWp Eigenverbrauch)


    Dann fangen wir an zu rechnen (alles Nettopreise, weil man die Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückbekommt):

    Investiert werden also 7 kWp x 1.750,- €/kWp = 12.250,- €

    Auf der Einnahmeseite stehen je Jahr:
    Stromverkauf: (7 kWp x 850 kWh/kWp - 675 kWh) x 0,1702 €/kWh = 897,81 €
    Ersparter Bezugsstrom: 675 kWp x 0,25 €/kWp = 168,75 €
    also insgesamt: 1.066,56 €

    Auf der Ausgabeseite je Jahr kalkulieren wir Folgendes:
    - 0,5 % der Herstellungskosten für Wartung und Instandhaltung: 61,25 €
    - 0,5% der Herstellungskosten für Versicherung: 61,25 €
    - Zählermiete: 50,- €
    - Steuerberatung (vorsichtshalber): 150,- €
    - Sonstiges: 50,- €
    also insgesamt: 372,50 €

    --> Jährliche Einnahmen minus Ausgaben: 1.066,56 - 372,5 = 694, 06 € (Jahresüberschuss)
    Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass die Module einer gewissen Alterung unterliegen (wir unterstellen mal 0,25% Minderleistung pro Jahr) und das angesammelte Kapital mit 1% verzinst wird, dann hat man am Ende der EEG-Laufzeit (sind hier fast 21 Jahre) einen Betrag von 17.091 € auf dem PV-Konto. Das in der Investition gebundene Kapital verzinst sich demnach mit 2,1%.

    Bei den ganzen Berechnungen ist jetzt noch nicht berücksichtigt, dass der Bezugsstrompreis wohl auch in den nächsten Jahre steigen wird und damit das Ergebnis ständig verbessern wird. Bei einer angenommenen Strompreissteigerung von 3%/Jahr, läge der Preis in 20 Jahren schon bei 45,15 Cent/kWh.
    Außerdem produzieren PV-Anlagen auch nach 21 Jahren noch Strom, der danach zumindest noch selbst verbraucht werden kann.

    Ihr dürft mir aber auch gerne sagen, wo ich jetzt was "schön gerechnet" habe!
     
  3. vokono

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    Hallo bento,
    das nenn ich mal :bef1008:
    Merk Dir eins ,es gibt immer jemanden ,der besser rechnet!
    Und genau das ist es!:bef1006:
    Man muß schon (schön)rechnen ,das es sich lohnt.Für mich ist das Alles nur Idealismus.Von der Wirtschaftlichkeit her bertrachtet, auf die Nutzungsdauer gerechnet,blanke Theorie.Albert Einstein wusste das auch schon!
    Viele Grüße
     
  4. #24 ThomasMD, 03.01.2013
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    Richtig. Man muss lediglich den Jahresverbrauch auf verschwenderische 4.500 kWh hochjubeln und schon klappt das.
    Schon mal mit 2.500 kWh/a gerechnet?
    Ich selbst, liege da übrigens noch drunter.

    Ach ja, und vor lauter Begeisterung sollte man nicht dauernd die Maßeinheiten durcheinanderwürfeln.
    Das macht die Sache nicht glaubhafter.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Ich bin in keinster Weise gegen PV, ABER ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass hier sehr viel schöngerechnet wird. Ich habe auch nicht geschrieben, dass man keinen Eigenverbrauch generieren kann, sondern dass dieser stark vom Nutzerverhalten abhängt, das nicht unbedingt zum zeitlichen Verlauf der Erträge passt.

    Nehmen wir mal als Beispiel den gestrigen Tag, da gab es ja ein bischen Sonne. Eine 7kW Anlage erreichte zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr an 5 Peaks zu etwa 10 Minuten eine Leistung > 1kW. Von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr konnte man dauerhaft max. 200W abfordern. Der Tagesertrag belief sich zwar auf etwa 5kWh, aber wieviel davon konnte man selbst verwerten? In einem typ. Haushalt ist tagsüber kaum jemand zuhause, es laufen also nur ein paar standby-Verbraucher. Der Strom"verbrauch" ist also gering.
    Die Leute kommen aber am späten Nachmittag oder gegen Abend nach Hause, da steigt der Strombedarf sprunghaft an. Dummerweise liefert die Anlage jetzt nichts mehr.

    Diese Problem hat man auch im Sommer. Da liefert die Anlage zwar höhere Erträge, man kann sie aber nicht nutzen.

    Deswegen hatte ich oben von 10-20% geschrieben, je nach Nutzerverhalten können es aber auch mehr oder (sehr wahrscheinlich) weniger sein.

    Dementsprechend ergibt sich ein Jahresüberschuss von mehr als 700,- € oder nur 650,- € (Mindestüberschuss bei 100% Einspeisung).

    Deinen Endbetrag von 17.091,- € nach 20 Jahren und 11 Monaten kann ich jetzt noch nicht nachvollziehen. Da habe ich mich anscheinend verrechnet oder es liegt an der Zinskapitalisierung die ich anders angesetzt habe. Ich sollte das vielleicht mal mit monatlicher Zinsgutschrift rechnen, denn ich komme auf deutlich weniger als 2%, selbst wenn ich die reduzierte Leistung nicht ansetze.

    Nebenbei bemerkt hast Du die Alterung der Module ziemlich moderat angesetzt. Langzeitversuche zeigen ganz andere Ergebnisse, da reden wir schnell von durchschnittlich 1% p.a, wobei die Alterung aber nicht linear verläuft (deswegen habe ich durchschnittlich geschrieben).

    Wenn man heutzutage schon das Risiko eingeht, es können ja sowohl Module als auch WR ausfallen, dann sollte auch die Verzinsung entsprechend sein. Bei 2% kann ich das Geld auch risikofrei als Termingeld (Festgeld) anlegen, da kriege ich bereits bei 5 Jahren einen Zinssatz > 2%, und sollten die Zinssätze wieder steigen, dann kann ich noch lukrativer umschichten.

    Abgesehen davon werden viele PV Anlagen finanziert, da geht der Gewinn für das Darlehen drauf.

    Der Knackpunkt ist und bleibt die Verwertung der Erträge, denn was hilft mir eine PV Anlage in 20 Jahren? Abgesehen von der geringeren Leistung die sie dann liefert, ist fraglich, ob ich dann die Erträge besser verwerten kann als heute. Selbst bei 45Ct./kWh hätte der Eigenverbrauch dann nur einen Gegenwert um 300,- € p.a., berücksichtigt man dazu noch die Inflation, dann wird mich die kleinste Reparatur an der Anlage mehrere Jahreserträge kosten.

    Ich bleibe dabei. Ein Profitgeschäft sieht anders aus.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #26 ReihenhausMax, 03.01.2013
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    Wie sieht das eigentlich mit der Steuer in Deiner Musterrechnung aus? Muß man auf die 694 Euro
    nicht noch Steuern zahlen oder kann man da noch eine Abschreibung gegenrechnen, die das wieder
    kleinrechnet? Und auch für den selbst genutzten Strom? Ich bin da leider nicht so
    richtig tief eingestiegen und auch eher skeptisch, ob es uns was bringt - außer Papierkrieg. Im Prinzip würde es mich auch jucken, KWL (440 kWh/y)+Kühlgeräte (530 kWh/y)+Aquarien/Vogellampen etc. brächten zumindest eine gewisse Grundlast bei Ost/Westdach.

    Ein schönes Jahr allerseits!
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Die Einnahmen sind zu versteuern. Vorher wären aber die Kosten gegenzurechnen. Hier kommt wohl primär die Abschreibung in Frage die auf 20 Jahre läuft (also 5% p.a. der Anlagenkosten). Dazu dann die oben bereits genannten Kosten (Versicherung etc.).
    Eine Sonderabschreibung kann in den ersten 4 Folgejahren nach der Anschaffung geltend gemacht werden. Ob sich das lohnt, das sollte der StB anhand der Zahlen ermitteln, evtl. fährt man mit der linearen Abschreibung besser.

    Gruß
    Ralf
     
  8. bento

    bento

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    Hallo Leute,

    na, da scheine ich ja was angerichtet zu haben!?

    Vielleicht möchte ich eines vorweg sagen:
    Ich verkaufe weder Photovoltaikanlagen noch möchte ich hier jemanden zwangsweise bekehren. Ich vertrete lediglich meine Überzeugung und habe den Eindruck, dass in diesem Forum immer die rote Lampe angeht, wenn man von PV-Anlagen spricht. Es wird auch Fälle und Zeiten geben, wo eine PV-Anlage sinnlos ist, aber das sollte doch jeder selbst bewerten, nachdem er sich die Fakten für seinen speziellen Fall näher betrachtet hat. Von Anfang an zu sagen - und vor allen Dingen nur zu behaupten - "Ist doch alles Quatsch!", halte ich für etwas dürftig.


    @vokono: wow! Deine Antwort hat mich sprachlos gemacht. Da sind mir die Argumente ja nur so um die Ohren geflogen!

    Bisher dachte ich immer, das wäre in etwa der Durchschnittsverbrauch eines 4-Personen-Haushaltes?
    Wenn du eine allgemeine Berechnung anstellen müsstest, mit welchen Durchschnittsverbräuchen je Haushalt würdest du denn rechnen?

    Mit 2.500 kWh/a sieht das natürlich anders aus. Ich persönlich kenne aber keinen Haushalt, der damit auskommt....ach ja doch: dich jetzt.
    Wieviel Personen umfasst denn dein Haushalt und würdest du den Verbrauch als repräsentativ einschätzen?

    Vielleicht hätte ich die Maßeinheiten ganz weglassen sollen; dann verschreibt man sich nicht "so oft". Dachte nur, es wäre nachvollziehbarer. Habs jetzt gerade noch mal überflogen und tatsächlich einen Fehler gefunden. Vielleicht sind auch zwei drin; darüber will ich jetzt gar nicht streiten.
    Aber dass ich "dauernd die Maßeinheiten durcheinander würfele", habe ich jetzt nicht gesehen. Kannst mir aber gerne sagen, was deiner Meinung nach falsch ist!
    Würdest du auch einen Anderen gleich als Analphabethen bezeichnen, wenn du einen Rechtschreibfehler gefunden hast?

    @R.B.: Ralf, danke für deinen konstruktiven Beitrag, auf den ich gerne eingehen möchte:
    Man kann nur erzeugten Strom selbst verbrauchen, wenn man gleichzeitig mit der Erzeugung auch Verbrauch hat; das ist klar. Deshalb wird auch keiner 100 % Eigenverbrauch generieren können. Aber in Deutschland gibt es nicht nur berufstätige Singels (selbst die sollen auch vereinzelt mal krank sein oder Urlaub oder WE haben) sondern auch noch Familien mit jungen Kindern oder ältere Leute. Es soll sogar Heimarbeitsplätze geben und es ist auch nicht verboten, eine PV-Anlage auf ein Büro oder eine Werkshalle zu montieren.
    Ich kenne einige Leute, die zwischen 40 und 50% Eigenverbrauch haben, aber die richten sich zugegebenermaßen auch darauf ein und die möchte ich auch gar nicht als Maßstab nehmen. Auf der anderen Seite kenne ich aber keinen, der nicht 15% schafft (was aber nicht bedeuten soll, dass es diesen Fall nicht geben kann). Deshalb schaut man sich natürlich das Nutzerverhalten an, um im Vorfeld zu einer realistischen Einschätzung zu kommen.
    Wenn jemand so gut wie keinen Eigenverbrauch generieren kann, wird eine PV-Anlage heute nicht wirtschaftlich sein.

    Ist mit einem Wirtschaftlichkeitsprogramm ausgerechnet. Die 2,1 % sind der interne Zinssatz. Das ist was anderes als wenn du den Investitionsbetrag für 21 Jahre zu einem festen Zinssatz festlegst, weil dann das Kapital über diesem Zeitraum gebunden ist, während es bei der PV-Anlage mit der Zahlung der ersten Einspeisevergütung wieder langsam aber sicher verfügbar wird.

    Meine älteste PV-Anlage ist 14 Jahre alt und ich kann über die Jahre keine wesentliche Ertragsminderung feststellen. Wenn eine 1%-ige Degradation eintreten würde, dann würde man sich immer an der Grenze zur Leistungsgarantie bewegen, d.h. sobald es etwas mehr würde, müssten die Hersteller die Module kostenlos ersetzen. Glaub mir, das wollen die nicht und bleiben deshalb mit ihren Versprechen schon weit genug weg von den tatsächlichen Verhältnissen. Woher hast du die 1%?

    Es gibt bestimmt Finanzanlagen mit einer höheren Verzinsung. Es kommt immer darauf an, was man wirklich will und wie hoch man das Risiko einschätzt.
    Bei einem BHKW rechnet niemand eine Rendite aus oder wie hoch muss die sein? Oder bei einer Gastherme oder Pelletheizung oder WP? Dort verleicht man nur untereinander, wenn überhaupt!
    Beim Auto erst recht nicht (aber ich gebe zu, das ist jetzt ein hinkender Vergleich!).

    Bei einer Finanzierung wäre es in dem Beispiel ein Verlustgeschäft, da muss ich dir recht geben. Wenn man das Geld nicht hat, sollte man also eher darauf verzichten.

    Vielleicht ist ja der ein oder andere in 20 Jahren Rentner und kann etwas mehr EV generieren?
    Oder man kann den Strom dann sinnvoll speichern?
    Oder man kann den Überschussstrom an Dritte oder an der Börse zum Tagespreis verkaufen?
    Oder Alu ist dann so teuer, dass man es dir aus der Hand reisst?
    Oder.......
    Derjenige, der keine PV-Anlage hat braucht sich mit diesen "Sorgen" natürlich nicht herumschlagen.


    @ReihenhausMax:
    U.A. durch die Berücksichtigung der Abschreibungen erzielt man das steuerliche Ergebnis. Verluste wirken sich positiv auf das steuerliche Ergebnis aus, Gewinne müssen versteuert werden.
    Ich werde es aber nicht vorrechnen, einmal reicht! Ich glaube, manche Krähen hier warten nur auf konkrete Angaben, um dann in den Sturzflug überzugehen.
    Ralf hat sich ja auch schon dazu geäußert.
     
  9. vokono

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    @bento
    that's life:bef1010:
    Die Ironie des Schicksals!:winken
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Vorweg noch zum Durchschnittsverbrauch, der wird aktuell gerne mit 3.500kWh p.a. angesetzt das lässt die drastischen Preiserhöhungen schöner aussehen.

    Vorsicht mit Leistungsgarantien. Selbst wenn der Hersteller in 20 Jahren noch existieren sollte, gibt es genug Möglichkeiten den Hals aus der Schlinge zu ziehen. Man muss genau schauen unter welchen Bedingungen diese Garantie überhaupt greift. Viele Module werden beispielsweise durch Verschmutzung weniger Leistung produzieren usw. usw. Das ist durch keine Garantie abgedeckt.

    Zudem darfst Du mal versuchen Deine Garantie bei einem Hersteller aus Asien, und daher kommt ein Großteil der Module, durchzusetzen. Ich kann Dir jetzt schon sagen wie das endet.

    Was die 1% betrifft, da gab es Untersuchungen der TU Berlin. Google sollte diese finden, ansonsten schaue ich gerne mal nach. Man könnte jetzt natürlich behaupten, dass die getesteten "alten" Module schlechter sind/waren als moderne Module, aber da habe ich so meine Zweifel. Es gibt auch Tests mit Umweltsimulationen die aber auch nur unter Laborbedigungen laufen und deswegen nicht zwingend repräsentativ sein müssen.

    Früher wurden gerne mal Daten zur Alterung veröffentlicht die auf Untersuchungen der einzelnen Zellen basierten. In der Praxis hängt aber ein komplettes Modul auf meinem Dach, und wenn beispielsweise die Abdeckung blind wird funktioniert das Modul nicht mehr, selbst wenn die Zellen darunter noch in Ordnung sein sollten.

    Ich würde mich also nicht darauf verlassen, dass die Anlage nach 20 Jahren noch Strom produziert. Das kann sein, muss aber nicht.

    Abgesehen davon kann in dieser Zeit auch mal ein WR das Zeitliche segnen. Den zu ersetzen kostet eine Unmenge im Vergleich zu den Erträgen.

    Deswegen ist es zwingend erforderlich, dass man eine Speichermöglichkeit findet. Die Einspeisevergütung wird weiter zurückgefahren, man denke nur mal an die Meldungen die in den letzten Tagen durch die Presse gingen (Zubau so stark wie noch nie). Man sollte daher eine PV Anlage immer unter dem Gesichtspunkt planen, dass die Energie selbst verwertet wird. Überschüsse sind dann quasi "Verluste".

    Es gibt ja zwischenzeitlich fertige Lösungen zum Speichern der Erträge, aber diese sind leider unbezahlbar und werden sich nie amortisieren können. Beim Speichern in Akkus stehe ich immer vor dem Problem der Lebensdauer. Die üblichen Akkus müssen in 5-10 Jahren ausgetauscht werden (Zyklenfestigkeit). Das ist bei einem Akkusatz der typ. einen doppelten Tagesbedarf speichern muss eine teure Angelegenheit.

    Nehmen wir mal die typ. Familie mit um die 10kWh Stromverbrauch pro Tag. Im Winter werden es etwas mehr sein, im Sommer entsprechend weniger. Plane ich nun mit einfachen Bleiakkus, dann muss ich grob 20kWh Kapazität installieren. Man muss auch beachten, dass gerade diese Akkus niemals ganz entladen werden dürfen, daher ist die Kap. großzügig zu dimensionieren, denn ich kann nur einen Teil der Kapazität wirklich nutzen. Werden solche Akkus beispielsweise ständig auf unter 50% entladen, dann ist es fraglich, ob sie überhaupt die o.g. 5-10 Jahre erreichen.

    Gruß
    Ralf
     
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