Macht sich ein Archi auch finanziell bezahlt?

Diskutiere Macht sich ein Archi auch finanziell bezahlt? im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Hätte ja auch ein Angebot von einem Ingenieurbüro (12000 Euro für die kompl. Baubetreuung). Muß mir das mal näher anschauen.... Der erste...

  1. redleb

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    Konkrete Zahlen kann ich natürlcih nicht nennen, will ja auch nicht daß er unser von seinen westdeutschen kollegen "Exkomuniziert" wird.
    Natürlich beruht sein Angebot auch auf der HOAI, da wir auch schon sehr konkrete Ideen vom Haus hatten und auch viel mitgeplant haben hat sich das auch günstig auf die Planungskosten ausgewirkt.
    Wenn der 1. Architekt zum GU rät, hat er wohl kein Bock gehabt (wen hat er denn Empfohlen die jetzt insolvente domizil?....). Da die "günstigen" GU/Bauträger odt kurz vor dem Konkurs sind , war uns das zu riskant (zumal hätte man dann noch BauIngeneur/Archi zur "Überwachung einstellen müssen, denn der vom GU/Bauträger arbeitet ja nicht für uns)

    Der Preis der Architekten/Ingenieuren wäre mir nicht das wichtigste Argument, allerdings weiß man ja auch erst hinterher ob die Entscheidung richtig war....
     
  2. Bine28

    Bine28

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    Richtig!

    Da hast du recht! Architekt Nr. 1 war unser Bauvorhaben nicht bedeutend genug und er wollte halt nicht mit uns bauen. Meint ihr wir sollten noch mehr Architekten aufsuchen? Oder bei dem bleiben wenn wir ein gutes GEfühl und er natürlich gute Referenzen hat?
     
  3. redleb

    redleb

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    nachtrag

    Unser BAuING kam übrigens nicht "gleich mit der HOAI", er er sagte viel mehr er macht uns ne kostenlose Grobplanug/Vorschlag ohne Kosten mit der könnten wir dann auch zu nem GU gehen.
    Er hat uns dann mit seiner angenehmen Art und Kompetenz überzeugt. Bauen ist eben Vertrauenssache...
    Seine kosten hat er erst ziemlich spät definiert genauso wie den schriftlichen Vertrag. Von der Bescheidenheit waren wir dann postiv überrascht....
    Das vorgehen is aber sicher nicht nur Typ bedingt sondern auch regional unterschiedlich, je nach Auftragslage und wieviele Münder der Architekt/BAuI stopfen muss...
     
  4. #124 Stefan61, 03.09.2007
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    Weil Du so hartnäckig nach Erfahrungen mit der HOAI fragst: Das Grundproblem der Wertgebühr besteht darin, dass der Architekt um so mehr verdient, je teurer es wird. So etwas vereinbaren nur Laien oder die Öffentliche Hand. Bei der letzteren werden die Kostenrahmen bekanntlich ja auch selten eingehalten.

    Fairer und rechtlich zulässig ist die Vereinbarung eines Zeithonorars nach § 6 HOAI. Hierbei fragt Ihr den Architekten, welches Stundenhonorar (38 bis 82 Euro) er ansetzt. Anschließend schätzt Ihr gemeinsam den realistischen Zeitaufwand. Durch Multiplikation ergibt sich hieraus ein Betrag, den ihr gemäß § 6 HOAI ausdrücklich als Festbetrag vereinbaren könnt. Mit den atavistischen Honorarzonen hat das dann nichts mehr zu tun.

    Bei den Einzelgewerken würde ich Euch ebenfalls zu Festpreisen (statt nach Aufmaß) raten, keinesfalls nach aufgeschriebenen Zeitstunden, die das gefährlichste Kostengrab sind.

    Der Vorteil der Festpreise liegt auch darin, dass sich beide Seiten hierauf einigen und hinterher kein Streit entsteht, weil sich eine Seite über den Tisch gezogen fühlt. Ich bin mit diesem Prinzip immer gut gefahren.
     
  5. Bruno

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    Nicht richtig. Zeithonorar kann nur in den speziellen Fällen vereinbart werden, die die HOAI ausdrücklich vorsieht. Normale Architektenleistungen bei einem Einfamilienhaus-Neubau gehören nicht dazu. Außerdem darf sich ein Zeithonorar nur innerhalb der Bandbreite der Tabellenwerte bewegen. Eine Unterschreitung der Tabellenwerte (das war wohl mit "fairer" gemeint) via Zeithonorar wäre also sowieso unzulässig. Die HOAI stammt übrigens aus 1996. Die HOAI-Leistungsphasen deshalb schon als "atavistisch" zu bezeichnen ist wohl etwas daneben.

    Ergänzung:

    Eine Festpreisvereinbarung ist natürlich möglich. Hierbei darf es wiederum nicht zu einer Unter- oder Überschreitung der Tabellenwerte kommen. Mit der Vereinbarung von Zone III Mitte hätte man seitlich genügend Spielraum, um bei Abweichungen der festgestellten Kosten gegenüber den Schätzkosten zur Honorarberechnung noch innerhalb der Bandbreite der HOAI zu bleiben.
     
  6. Baumal

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    warum der 1. architekt wohl keinen bock hatte ?? :)
     
  7. Landbub

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    Hat hier noch keiner von Zusatzvereinbarungen geschrieben?
    Man schätzt mit dem Architekt gemeinsam die Kosten des BVs, kann dies evtl. von einem anderen Bauing. gegenchecken lassen um auf der sicheren Seite zu sein. Damit hat man die Basis für das Archi-Honorar. Diesen Betrag nagelt man fest und vereinbart mit dem Architekten, dass er 20% von dem Betrag bekommt, um den die errechnete Summe unterboten wird. Für den umgekehrten Fall kann man ebenso Regelnungen treffen.
    Das motiviert den Architekten, aufs Geld zu schauen. Weil er eben nicht dann mehr bekommt, wenns teurer wird, sondern wenns billiger wird.
     
  8. Baumal

    Baumal

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    und wer bezahlt den bauingenieur welcher die kostenschätzung des architekten gegenchecken soll ?? :irre
     
  9. Landbub

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    Was ist daran so :irre
    in ein bis zwei Tagen ist das erledigt, auch bei einem Mehrfamilienhaus. Das wird nach Stunden bezahlt, d.h. für gute 1000 EUR gewinnst du sehr viel Gewissheit über die Rechnug des Architekten. Das kann sich rasch lohnen.
     
  10. Baumal

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    und wer checkt den bauingenieur gegen, wenn er zu einem ergebnis gekommen ist ?? :motz
     
  11. #131 wasweissich, 03.09.2007
    wasweissich

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    @ baumal
    wovor hast du angst?
    das dir schlecht wird?

    gruss j.p.
     
  12. Baumal

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    @wasweissich
    nö, ich achte jetzt mehr auf meine verdauung :)
     
  13. #133 wasweissich, 03.09.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast

    also hast doch angst?!
     
  14. Baumal

    Baumal

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    wäre ich ängstlich, dann ja..
     
  15. Landbub

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    Ich kann dir gerade nicht folgen. Das Vorgehen ist ein Relevanztest, das ist seine einzige Aussage und deine obige Frage somit sinnlos.

    Wenns nicht kindisch wäre, würde ich nun vermuten, du bist in deiner Architektenehre gekränkt, wenn jemand deine Rechnung hinterfragt.
     
  16. Baumal

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    hoffentlich hinterfragt deine kundschaft nicht deine rechnungen in dieser art und weise.. :yikes
     
  17. Landbub

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    Es geht nicht um Rechnungen, sondern um ein Konzept und ob dieses im gegebenen Budget realisierbar ist.

    In meiner Branche sind "proof of concepts" die Regel, v.a. wenn es um IT Sicherheit geht. Da muss man schon seinen Kopf hinhalten, wenn ein anderer das eigenen Konzept zerlegt.

    Wo hast du damit ein Problem?
     
  18. #138 surfrichter, 04.09.2007
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    Dann rechnest du wahrscheinlich nach HOAI ab. Denn du hast 314 Beiträge geschrieben :-).

    Wie man auf die Idee kommen kann die Zahl der Beiträge hier mit der Qualität der Architektenleistung ins Verhältnis zu setzten erschließt sich dem geneigten Betrachter nicht zu 100%.

    Von den 38 Beiträgen, immerhin hast du dir die Mühe gemacht nachzusehen, hab aber nur 17 ich selbst erstellt. Davon beschreiben ca. 10 Probleme auf meiner Baustelle. Meine Architektin hat nicht nach HOAI abgerechnet. Das liegt daran, dass ich jeden Abend mit Ihr ins Bett geh...
    ...und morgens auch wieder mit ihr aufstehe :-). Ich bin nun mal ein Mensch der viel hinterfragt und oft wissen will warum... deshalb hol ich mir gern eine zweite Meinung ein.

    Was die Abrechnung angeht hab ich mich falsch ausgedrückt. Jeder Planer rechnet auf Basis der HOAI ab. Die Sätze die da veranschlagt werden verlangt aber hier in der Region trotzdem keiner. Die Folge, dass die Architekten immer weniger verdienen, gefällt mir selbst genauso wenig wie euch. Wenn aber nun mal nicht so viel gebaut wird wie Architekten Manpower vorhanden ist, greift ein marktregulierendes Argument. Hinzu kommt dass viel planerisches von GÜ/BT/GU übernommen wird weil die voher sagen können was es kostet (Endpreis). Und der Kunde das will. Am Ende kostet es zwar fast immer mehr aber das will dann keiner hören.

    Insgesamt sieht man ja an den Beiträgen der letzten zwei Seiten, dass ja scheinbar doch nicht alle Planer stur die Sätze der HOAI veranschlagen.
    Vielleicht ist das regional unterschiedlich.

    In diesem Sinne!
    Gruß
     
  19. sepp

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    du siehst nicht was ich sehe.
    du hast 172 beiträge getätigt und 38 themen erstellt.
    und soweit ich die header gelesen habe, ging es um irgendwelche probleme!
    noch fragen?
    bisher hatte noch keiner meiner bauherren das bedürfnis, sich in einem forum auszujammern.
    btw. es ist nicht klug jemanden die menge seiner beiträge vorzuwerfen, der hier hilfestellungen gibt :cool:
     
  20. #140 surfrichter, 04.09.2007
    surfrichter

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    @sepp
    Ich werfe dir nicht die Menge deiner Beiträge vor. Ich will damit veranschaulichen, dass die Menge der Beiträge kein Maßstab sein kann.
    Egal. Passt meiner Meinung nach nicht mehr zum Thema. Vielleicht hättest du auch das Posting zu Ende lesen sollen. Nochmal Egal. Ich werd da auch nicht mehr drauf eingehen.

    Ich danke übrigens allen die mir bei meinen Problemen helfen. Offener Austausch ist das Ziel eines solchen Forums. Wenn ich jemandem helfen kann, tu ich das auch. Wenn ich eine Meinung habe, dann schreib ich die auch. Wenn diese dann jemandem nicht passt, muss er es ja nicht lesen.
    Ich hatte bisher nie den Eindruck dass sich hier jemand ausjammert. Schade wenn du das so siehst.

    Gruß
     
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