Maximale Fenstergröße ?

Architektonische Gründe könnten bspw. sein, dass alle Fenstergrößen in einer bestimmten Rastergröße liegen.

Ob da eine einteilige Verglasung sein muss kann man wohl nur in der Gesamtschau des Objektes beurteilen. Wir haben bspw. eine etwas größere Fensterfront über Eck, die ist mehrfach unterteilt und das siehst Du auch von Innen eigentlich als eine Fensterfläche.

Der Planausschnitt deutet daraufhin, dass einiges für die Statik getan werden soll.
Sollen die Raffstoren in der Fassade liegen?

 

Bei Kunststoff-Fenstern ist es tatsächlich ein Größenproblem. Falls es farbige Fenster sind sogar noch mehr. Je nach Profilhersteller ca. maximale Fläche bei weißen Profilen 6 m², bei farbigen Profilen 4m².

Ansonsten mal das Hirn einschalten: Die Scheibe wiegt bei 3-fach Glas ca. 450 kg. Lt. Berufsgenossenschfat darfst du 25kg heben, man braucht also 18 Mann an einer Scheibe, womöglich noch über ne Treppe; ich lach mich tot. Findest du ein paar Fensterbauer, deren Rücken noch nicht kaputt ist, dann kannst du vielleicht die Anzahl der benötigten Personen auf 8 Mann runter schrauben. Auf jeden Fall müsste die Scheibe erst mal in den Raum gebracht werden und danach der Rahmen gesetzt werden, damit man von innen verglasen kann. Sollte dann irgend wann mal in Zukunft die Scheibe gewechselt werden müssen ---> Wie bekommst du denn die alte Scheibe aus dem Zimmer raus und die neue rein, da ja der Rahmen größer ist als die Scheibe? Schräg halten kannst du bei dem Gewicht vergessen.

Also einzige Lösung wenn du kein geteiltes Fenster haben willst: Eine Fensterwand bzw. Fassadensystem, was von außen zu verglasen geht; dann kann auch ein Minikran (ca. 600 EUR / Tag) eingesetzt werden.

 

Das ist einfah: In Eimern.

So wie die Alte. Ausserdem ist es notwendig die manuell zu tragen. Es gibt Werkzeug dafür. GROSSES Werkzeug.

 

warum müssen es unbedingt 3m sein? reichen nicht die 2,5m, die auch die andere scheibe hat?

 

Zeig mal, was du da für ein Gerät meinst. Damit kommst du dann auch die Treppe hoch?

In Eimern? Wie oft gehst du da? Wäre mir zu blöd und zu gefährlich. So was sollte dann der Planer und der Bauherr machen dürfen!

 

Hallo Voda, welche Treppe meist du?
Einbaureihenfolge:
Scheibe ins Wohnzimmer- von außen
Rahmen einbauen
Rahmen verglasen

Im Schadensfall:
Scherben zusammenfegen
Glasleisten raus
neue Scheibe von außen durch das Rahmenloch rein
neu verglasen
Hilfsmittel z.B. http://www.uplifter.de/daten/image/layoutheaderbild/kategorie-glaslifter.jpg

 

Habe ich doch geschrieben: Eine Fensterwand bzw. Fassadensystem, was von außen zu verglasen geht

Die qm Fläche des Rahmens hat mit der Ausdehnung des Materials zu tun. Und desto dunkler die Farbe, desto höher die Temperatur, desto größer die Ausdehnung. Auf deutsch "der Rahmen reißt". Setz dich mal mit nem weißen T-Shirt in die Sonne und dann mit nem schwarzen, dann merkst den Unterschied.

 

Gehen tut einiges.

Der Glasheber kann auch an einen Ausleger montiert und dann gedreht werden. Damit kannst Du die Scheibe dann durch das Loch reindrehen.




@TE: Es geht Einiges. Die Frage ist nur, ob du DAS bezahlen willst. Die Scheiben hier auf dem Bild sind Zweifachverglasung (die Dreifach würde, wie bereits gesagt, ggf. reissen), die Größte wiegt igendwas um ein Tonne und die Scheiben sind absturzsichernd. Preis müsste ich jetzt nachschauen. Die Glaswand selber dürfte aber insgesamt bei etwa nem viertel deines EFH liegen.

 

Gut, in diesem Falle wäre es im Erdgeschoß, das geht eventuell mit dem Uplifter. Obwohl das mit dem durchfädeln und drehen schon Grenzwertig ist. Da hast du ne Stunde Adrenalin pur.

Lt. Pan ist hier eine 90° Eckkopplung vorgesehen. Wenn du jetzt ein System hast, welches von innen zu verglasen ist, dann benötigst du noch ca. 10 cm Rahmenverbreiterung, damit du später noch an die Glasleisten hinkommst. Jetzt wenn ich mal rechne, Eckkopplung ca. 90mm + Verbreiterung 80mm + Blendrahmen 80mm, dann bin ich bei ca. 25 cm Ansichtsbreite. Jetzt mal ehrlich, dann scheiß ich auf das Eck mit Stahlstütze und Eckkopplung sondern betoniere das Eck; schaut dann hinterher auch nicht viel anders aus und ist wesentlich günstiger. Also wenn, dann wie geschrieben, eine Fensterwand, die von außen zu verglasen geht; macht alles viel einfacher und man hat schlanke Ecken und Profile.

Ach so... apropos Uplifter. Toll wenn dir dann so ein Gerät später den schönen Rasen umackert um eine neue Scheibe einzusetzen.

 

Hallo, bitte nix verwechseln. Das auf dem Bild ist ein Fassadensystem, welches von außen zu verglasen geht; sieht man an den Klemmleisten.

Jetzt sagst mir bitte mal, wie du das in den Raum reindrehen willst, wenn da ein Gerüst steht.

 

Eine meist billige und legale Droge.

Au Ja! Fliessend Wasser von den Wänden!

Dem stimme ich zu. Die Glasleisten können durch Verschraubung noch gesichert werden und dann glast das auch keiner aus um einzubrechen.

Wenn eine der Scheiben zu Bruch geht: Scheiss auf den Rasen!

 

OH MAN! Wenn du die Scheibe reindrehen willst, dann NIE mit Gerüst davor und sicher auch nicht am Kran hängend. Das Bild ist zu Verdeutlicheung, was an Scheibengrößen so alles geht. Vllt. Solltest Du mal weiter zeichnen und die Planung der Umsetzung denen überlassen, die dafür bezahlt werden!

 

Auf das betonierte Eck darf schon noch eine WDVS drauf...

Sichern glaube ich brauchst du die Klemmleisten nicht unbedingt, eher unwahrscheinlich dass die Einbrecher zu acht kommen; und falls er es alleine macht und es erschlägt ihn ist es auch gut.

 

Bin nur von Beruf gelernter Bauzeichner; allerdings seit 20 Jahren im Fenstergeschäft tätig und muss mich jeden Tag mit den geistigen Ergüssen der Planer und "Nichtpraktiker" rum ärgern. Entweder sind die Vorstellungen in der Praxis kaum umzusetzen oder die benötigten Hilfsmittel wollen nicht bezahlt werden...

Wir haben das in der Praxis schon öfters umsetzten müssen; so einfach wie auf dem Papier ist das halt nicht.

 

Für den Fensterhersteller ist das vor allem ein logistischer Aufwand (Glaslieferant, eventuell Sonderverladung, Kranabladung, usw.) und stellt freilich auch ein gewisses Risiko dar (Transportschaden, optische Mägel, Reklamationen nach dem Einbau, etc.), aber es wäre grundsätzlich schon möglich. Natürlich hats dann seinen Preis.
Glaspakete sind in dieser Größe schon herstellbar.

Die größere Schwachstelle an der Geschichte könnte der Verkäufer/Händler/Monteur sein. Für den ist das eine extrem umständliche Geschichte, und es ist ja auch nicht auszuschließen, dass derjenige bis dato noch keine Erahrung mit solchen Riesentrümmern gemacht hat. Mangels Erfahrung sind dann die Montagekosten schwer zu kalkulieren.
Es steht in der Preisliste nicht drin "1 Kran und 4 zusätzliche Monteure kosten für genau dieses eine Fenster XXX Euro", sondern der wird alles stundenweise bezahlen müssen. Das kann er im Vorfeld schätzen und einen Fantasiepreis machen (wahrscheinlich eher großzügiger gerechnet, damit er selbst nichts draufzahlt). Der Kunde würde aber sicher nicht akzeptieren wenn es heißt: "Zuerst montieren wir mal, und dann sag ich dir wie hoch die Kosten sind."

Vom Produkt/Material her hast du eben das falsch angefragt. Es hat eh schon jemand geschrieben "dann frag halt beim nächsten an".
Wobei das Profil an sich gar nicht so schlecht ist, und eine Gesamt-Glasstärke von 50 mm erlaubt (was dieser Verglasungsvariante entspricht).
Das Problem ist das Verhältnis Breite/Höhe. Ich bin zwar auch nicht allwissend, aber ich glaube dass das fast kein Kunststoff-Hersteller schafft.
Der Anbieter kann dir ja das Maximalmaß nennen, vielleicht gehts mit 280 x 230 cm und es wäre für dich auch ok.
Kunststoff bleibt natürlich nachwievor das am wenigst geeignete Material für so ein Riesenfenster.

Abschließend noch zu den Argumenten, die da lauten "der Handwerker brauchts eh nicht leicht haben", "das Fenster kann man eh so bestellen, dass das Glas lose kommt", "es gibt große Geräte dafür", "ich bau bloß einmal und bezahl es eh", usw.
Das ist im Neubau alles schön und gut.
In 10 Jahren, wenn schon längst die Außenlagen fertig sind, deine Frau einen gepflegten Kräutergarten angelegt hat, du eigenhändig einen schönen Weg mit Steinplatten gemacht hast, dann freust du dich nicht mehr, wenn da einer mit dem Minikran rein-radiert. Auch freust du dich nicht, wenn der Tausch der defekten Scheibe zB 5000 Euro kosten wird, anstatt 1500 bei der "praktischeren" Lösung.
Damit meine ich noch gar nicht die manuelle Beschädigung (durch Unfall, Einbruch), sondern dass das Scheibenpaket eine gewisse Lebenserwartung hat (15 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre?), also einmal Glastauschen erlebst du sicher noch. ;-)
Und das sollte man meiner Meinung nach im Neubau schon berücksichtigt werden, dass das nicht ewig hält und wie umständlich oder weniger umständlich das zu ersetzen ist.

Für das tägliche Leben im Haus halte ich das übrigens nicht für nachteilig, wenn sich in der Mitte des Fensters ein Steher befindet (der alles um soviel einfacher machen würde!). Es bliebe noch genug Glas übrig für diesen Raum.
Außerdem hast du eh in der Ecke fast 1 m² Plastik zum Draufschauen von außen ... da störts nicht (?).

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Abschließend:
Für so einen anspruchsvollen Kundenwunsch wie deinen haben diverse Hersteller sogenannte "optisch rahmenlose" Fenster im Sortiment. Google mal danach.
Solche Produkte sind auf große Elemente und maximal viel Glasanteil entwickelt, und da gibts teilweise sehr gute Lösungen (auch für die Details im Eckbereich, Entwässerung, Anschluss vom Sonnenschutz, Ein- und Ausglasen, usw.).
Im Regelfall sitzen da sehr fähige Leute in diesen Abteilungen, die auch von der ganzen Planung und Abwicklung vielmehr verstehen als der Standard-PVC-Fenster-Verkäufer.