Meinung T8 / HRB

Über die Putzproblemtik hochgedämmter Steine ohne Füllung hat Josef schon öfters geschrieben. Der gefüllte T9/T8/T7 ist davon nicht betroffen. Schenk doch Deinem Architekten ein Bauexpertenforum-Login

Unsere reinen Mauererkosten für alle Porotonwände innen & außen waren rd. 30 T€ brutto. (nur - trotz T7)
Wenn man sich diesen Anteil des jeweiligen Baubudgets und die wochenlange Suche mancher BH nach dem idealen Stein oder billigsten Wandaufbau betrachtet, dann kann man selber bewerten, ob sich das lohnt. Ok, wenn man den technisch falschen Stein auswählt hat man Probleme.
Kostentreiber sind mE andere Dinge.

Gruß
Frank Martin

 

dieser ominöse hrb-fuzzi bin ich - aber nicht nur für hrb:

t8 ist nicht komplizierter als porenbeton oder hrb - und umgekehrt.
jeder baustoff und jede bauweise hat eigenheiten und stellt entspr. anforderungen
an planer und verarbeiter.
im mauerwerksbau ohne zusätzliche dämmung/verblendung gelten details
für bspw. deckenauflager oder sockelabdichtung oder abdichtung von
bodentiefen türen nahezu grundsätzlich für jedes "mauerwerksmaterial".
wer glaubt, mit material x grundsätzlich bessere details hinzukriegen,
als mit material y, ist auf dem irrweg.
dass material z bessere materialeigenschaften hat, als x oder y, mag
sein -> anforderungstabelle.

 

Bevor wir mit T9 (jetzigem T8) bauten, haben wir uns auch intensiv mit HRB - Fertighaeusern beschaeftigt, preislich war es ziemlich gleich. Was uns dann abschreckte und zum Umdenken gebracht hat, war dann die Tatsache, dass Einbauten oder verschiedene Dinge, welche wir in das Fertighaus (Hülle) integrieren wollten, dann nicht oder nur mit wesentlich höheren Kosten teilweise mit einem Wegfall der Garantie verbunden gewesen wären. Bei der Planung war das nie ein Problem .....
Was ich heute empfehlen könnte bzw. anderes machen würde, T8 mit 42,5cm Evtl. 49er Staerke.

 

Hi Frank. 30.000 Euro für das ganze Porotonmaterial und Mauern? Das is ja gar nicht so teuer.

Kannst du mal sagen was dich der qm Poroton T7 brutto gekostet hat? (Material)

Nur so interessehalber da bei meinem Kollegen das Mauern in T8 36,5 scho teurer ist wenn ich das richtig überblicke.

Danke und Gruß Flo

 

ich hatte es schon mal geschrieben: T7 42,5cm inkl. Verarbeitung 300 €/m³ netto, den m²-Preis brutto darfst Du Dir selber ausrechnen

Gruß
FranK Martin

 

wobei preise so ein thema für sich sind: machen-will-angebote, abwehrangebote,
idiotenangebote ... usw.
regionale streuungen, lineare zuschläge (wie gut/teuer darf´s denn sein?)
ganz aussen vor ..

 

ja Markus, habe ich auch schon öfters betont, aber damals 2008 hatten wir ähnliche Preise von anderen BUs. Mir geht es hier um die Relation der Wandpreise zur Gesamtsumme. Je nach Wandaufbau muß man aber acuh ggfs. besondere Folgekosten beachten.

Desweiteren kann man auch davon ausgehen, daß Wandaufbauten vergleichbarer Qualität ähnliche Preise haben. Den Stein bzw. das Holz der Weisen hat noch keiner gefunden.

Gruß
Frank Martin

 

Dazu eine Frage: Was ist der Grund für diese Empfehlung? Heizkosten höher als gedacht?

 

Hallo rechter winkel,

"erwischt", nö - Empfehlung ist wahrscheinlich das falsche Wort.
Damals (2006) war irgendwie der 36,5 T9 (das ist der jetzige T8) so in, dass wir gar nix anderes - also auch net dicker - ins Kalkül gezogen haben.
Wir haben dann noch das Vplus geneommen und erledigt.

Heute würde ich den dickeren Stein aus dem Bauch raus nehmen.

Rechnungstechnisch kann ich es net begründen. Wir haben ein KfW60 Haus gewollt und ein Fast-KfW-40 Haus bekommen Und da wurde nix hingerechnet.

HK - Kosten, ja Kosten sind ja immer zu hoch - reden wir vom Verbrauch hält sich im Rahmen.
Wenn ich von dem erwarteten Jahresverbrauch lt. Energieausweis ausgehe, dann dürfte ich 11 + 3,5 kWh / a*qm verbrauchen bzw. ins Haus stecken:
und hier ist meine Auswertung für die letzten Jahre:
KJ 2008: 13,5 kWh / a*qm
KJ 2009: 14,6 ....
KJ 2010: 16,4 ....
die Steigerung ab 2009 liegt sicher darin, dass ich aus Verockerunggründen den Plattenwärmetauscher meiner Anlage in einen Spiralwärmetauscher tauschen mußte. Und dieser ja bekanntlich net so einen guten Wirkungsgrad hat.

 

damit das nicht für verwirrung sorgt: inzwischen sind die anforderungen
(effi55 oder effi70) schärfer, als zur bauzeit -> also am besten t7-49

 

Danke für die aufrichtige Antwort, Wolfgang.

Wenn ich diese wirklich niedrigen Heizkostenverbräuche sehe frage ich mich, ob sich der Mehrinvest bei dem Mauerziegel überhaupt rechnen wird.
Bei kompakten Baukörpern mit "vernünftiger" Dämmung der anderen Bauteile und Einsatz z. B. einer Wärmepumpe kann man m. E. sehr gut mit dem T9, 36,5´er leben.

 

@Wolfgang: auf welche Fläche (DIN, WFl, EnEV,...) beziehst Du Deine Werte?

Gruß
Frank Martin

PS:

 

EnEV 2007 511qm (aus dem Energieausweis Wohnnutzfläche)

 

Ohne fachlich etwas dazu beitragen zu können:
Ich würde den Faktor, wie stark die kleine Firma engagiert ist und bereit ist Zeit zu investieren um sich schlau zu machen, wie man mit T8 korrekt baut, in die Überlegungen einbeziehen und wie sorgfältig sie bisher gearbeitet hat.

 

kennst Du diesen thread?

Achja wir haben auch ohne Fensterlaibungssteinen und Fensteranschlagsteinen gebaut. Dazu auch keine Rolladenkästen...
D.h. jeder Bau ist individuell und man sich überlegen, welche Details überhaupt notwendig sind. Dort wo sie gefordert sind, gibt es halt besonders gute und erprobte Lösungen, die aber leider noch nicht Allgemeingut sind.

Gruß
Frank Martin