Mindestluftwechselzahl unterschritten

Kann man den einen solchen rel. guten Wert erreichen, wenn es noch aus den Steckdosen zieht? 1 m³/h hast Du doch sicher pro Leck. Jetzt multiplizier das mal mit der Zahl der Steckdosen und Schalter und gehe davon aus, dass nicht nur diese Stellen zur Undichtigkeit beitragen.
Ich würde auf jeden Fall schön abdichten lassen und anschließend vernünftig lüften.
Ich finde es merkwürdig, dass ein zu dichtes Haus mangelhaft sein soll...
Grüße!
Uli

 

Ja, die 0,9 wundern mich auch.

Ja

 

Die 0,9 waren aber tatsächlich Ergebniss eines von uns beauftragten
Gutachters.
Der Bauträger weigert sich weiterhin die Steckdosen alle dicht zu machen, nur unter der Vorraussetzung Lüftungskanäle,aus denen es dann ständig zieht
in jedem Zimmer einzubauen ,nachträglich versteht sich.
Muss man dies dulden????

 

Wie begründet ...

dieses Schlaule denn die Forderung nach planmässiger Undichtigkeit.
*****
Mal ganz klar. Steckdosen aus denen es zieht, sind ein Mangel.
Wenn der BT/GÜ meint, nicht luftdicht bauen zu müssen, verstößt er damit gegen die EnEV.
Will er dies planmässig machen, muss er die Lüftung a) fachgerecht planen, b) Sie darüber informieren und c) dies im EnEV-Nachweis berücksichtigen.
Keine der Punkte läßt sich mit zugigen Steckdosen abdecken.
MfG

 

Aber versuchen ...

Aber versuchen kann man's ja mal. Vieleicht behält Torsten ja dann lieber die undichten Steckdosen ...
> Nachbesserung gespart !

m.f.G. J.W.

 

Hat jemand den Entwurf der neuen DIN 1946-6 vom Dez. 2006? Ich nicht, aber der Bauträger vielleicht schon. In diversen Kommentaren habe ich Folgendes dazu gefunden:

Es gibt jetzt bzw. demnächst eine sog. Lüftung zum Feuchteschutz. Die wird i.d.R. erreicht durch sog. Infiltration, d.h. durch die normale Luftundichtigkeit der Gebäudehülle. In einem Sonderdruck aus AIRTec 4/2006 zur neuen DIN 1946-6 steht dazu weiter:

Wenn die in der Gebäudehülle vorhandenen Undichtheiten dies nicht gewährleisten, sind zusätzliche Außen-Luftdurchlässe (ALDs) einzuplanen.

Gestern habe ich noch darüber geflachst, heute ist es Wirklichkeit: die Normer haben entdeckt, dass der Nutzer zu dumm ist, zu erkennen, wann er ein Fenster öffnen muss. Deshalb muss man ihm Löcher in die vorschriftsmäßig luftdichte Wand bohren, die er nicht verschließen kann. Sicher haben die jüngsten Urteile, dass man Mieter nicht zum Lüften verpflichten darf, dazu beigetragen.

 

Und wie....

soll das mit der EnEV zusammen gehen

Na da kriegen die Gerichte ja mal wieder jede Menge Arbeit.
MfG

 

Nööö
nur von 10-1998.
Alle 8 Jahre eine Neue DIN.
Gibt es auch nur bei dem Thema

 

Ralf Dühlmeyer: Der letzte zitierte Satz Werden dazu andere Lüftungseinrichtungen als Fenster verwendet, müssen diese Anhang 4 Nr. 3 entsprechen. wurde im Entwurf der EnEV 2007 gestrichen. Er hatte bei der EnEV2002/2004 nur für Verwirrung gesorgt.

 

ich glaubs einfach nicht.
scheinbar wurde in den letzten jahren das fachgerechte bauen in deutschland von profilneurotikern und schmalspurpolitikern adabsurdum geführt.
ich bin mal gespannt wann wir wieder die alten mauerwerkslüfter einbauen.
und sich in der achsogutisolierten hütte um diese ald´s der schimmel bildet.

 

Seh´ ich nicht ganz so ...

... ein feuchtesensorgesteuerter ALD der sich nur bei Bedarf öffnet, verursacht mit Sicherheit keinen Schimmel .

 

Hallo Leute, brauche dringend neue Infos.
Es wurde mittlerweile ein zweiter Blower-Door Test mit Einnebelung
durchgeführt.Der Nebel trat aus den Rollladenkästen außerhalb des Gebäudes
aus, weil vermutlich im Rohbau die Auflager nicht verschlossen wurden.
Bauträger möchte nun zum 3. Mal nachbessern, indem alle Steckdosen mit Silikon und Dichteinsätzen nachgerüstet werden. Ob dann alles dicht ist, weiß niemand, die Auflager bleiben jedoch gepfuscht. Ist das zu akzeptieren???????

 

Ich fürchte ...

... ja. Es sei denn Du willst einen Musterprozess bis zum BGH durchfechten (wofür wir Dir sicher dankbar wären ), um Licht in diese Grauzone zu bringen.

Im Ernst: Wenn es hier verbindliche und eindeutige Regelungen/Normen/Vorschriften gäbe, hättest Du auch schon längst eine eindeutige Antwort erhalten.

 

Wenn hier schon spekuliert wird: wie soll denn der Nebel vom Innenraum bis zum Rohbauauflager des Rollladenkastens gelangt sein? Rohbauauflager von Rollladenkästen stellen jedenfalls nicht die planmäßig luftdichte Schicht eines Gebäudes dar. "Gepfuschte Auflager" sind deshalb sehr weit hergeholt und hören sich eher nach Feindbildpflege denn nach Auseinandersetzung mit technischen Sachverhalten an.

 

Dass ein Architekt so was schreibt, ist nicht verwunderlich,denn der,der
bei uns Bauaufsicht hatte,hat auch alles als ordentlich beschrieben.
Nochmals: Nebel trat innen in die Dose ein und außen am Rolladenkasten wieder aus. Wenn nicht aus den nicht verschlossenen Auflagern und mangelhaft eingeputzten E-Dosen worüber dann??????
Da Sie alles als Hypothese darstellen, geben Sie mir doch bitte eine
fachliche Erklärung ab, wie der Nebel sonst noch die Wand durchdringen kann??? Es wurde optisch durch einen Gutachter bestätigt.Es besteht direkte Verbindung von steigenden Zuglufterscheinungen innen bei starkem Wind außen.
ENEV 2002 empfiehlt nicht umsonst Auflager am Rollladenkasten und die E-Dosen vollständig einmörteln!
Wo ist hier bitte die herzustellende Winddichte Ebene??

 

Nicht immer auf die Architekten ...

... schimpfen - bitte nochmal #53 lesen.

Es gibt hier nix Einklagbares!

Dosen abdichten - und gut iss .

 

Da ich nicht "auch alles als ordentlich" beschrieben habe, bin ich nicht gemeint.

Im Übrigen lohnt die Diskussion von Hypothesen mit einem Anlagenmechaniker nicht, der in der (veralteten) EnEV 2002 Empfehlungen zum Vermörteln von Rollladenkastenauflagern gefunden hat, aber nicht weiß, wo seine luftdichte Ebene geplant ist.

 

Ja, ok ist in Ordnung!