MINI KKW im Altbau. Rechnet sich das?

Diskutiere MINI KKW im Altbau. Rechnet sich das? im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; die 95-100 muß ich revidieren, es sind 85-100 Gesamtwirkungsgrad möglich

  1. #41 buddelchen333, 03.08.2008
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    die 95-100 muß ich revidieren, es sind 85-100 Gesamtwirkungsgrad möglich
     
  2. #42 buddelchen333, 03.08.2008
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    wenn Eure Kommune große genug ist wäre es z.B. möglich ein kleines GuD-Heizkraftwerk zu bauen, das könnte so aussehen

    Heizperiode:
    Gasturbine erzeugt strom mit 40% wirkungsgrad
    Abwärme wird zur Nahwärmeerzeugung genutzt

    Heizfreie Periode:
    Gasturbine erzeugt strom mit 40% wirkungsgrad
    Abwärme wird primär in einem separaten Dampfkreislauf zur Stromerzeugung genutzt mit wirkungsgrad bis zu 20%

    Bei kleinen Anlagen ist aber mit tendenzielle etwas niedrigeren Wirkungsgrade zu rechnen.
     
  3. Julius

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    Diese tendenziöse Unterstellung ist schon sehr daneben!
    Das "Hemd nähe als Jacke"-Verhalten ist in der Natur des Menschen verankert und hat mit der parteipolitischen Anschauung nicht die Bohne zu tun...

    Wenn Du Dich auch nur etwas näher mit der Programmatik der FDP beschäftigen würdest, wüßtest Du, daß es nicht darum geht, mehr oder weniger Berücksichtigung "volkswirtschaftlichen Verhaltens" zu propagieren. Sondern nur darum, WIE!
    Und da zeigt die Erfahrung weltweit einhellig, daß marktorientierte Methoden STETS allen anderen weit überlegen waren, was die Regelungswirkung angeht.

    Und das ist ne grundsätzliche Frage, die schon dort losgeht, wo man sich entscheidet, ein Ziel oder einen Weg vorzugeben.
    Die sozialistischen Verfechter (alle Couleur von rot über grün bis schwarz) bevorzugen dabei eher die "Weg"-Variante. Das führt dann in der Realität der Praxis zu den bekannten Umgehungs-Auswüchsen. Denen man dann gerne mit laufend angepaßten, detaillierten Ausführungsbestimmungen beizukommen versucht. Leider (aber logischerweise) stets vergeblich...
     
  4. #44 MartinB, 04.08.2008
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    Da die Formeln nicht ganz einfach sind,
    schaue (und wenn es mal eben so geht "rechne nach" z.B.:das Raubtier,
    mit seinen "Technischen Daten".
    z.B:
    Leistung: 5,0 - 5,5 kw elektrisch und 10,3 - 12,5 kW thermisch

    Wie viel max. m2/ Wfl kann man da rausholen, mit max. Leistung und Brennstoffkosten HEUTE ?

    Berücksichtige dabei folgendes:
    - Die KWK hat es auf Platz 1 des 30-Punkte-Klimapakets der bundes-R geschaft.
    - Bis 2020 soll der Stromanteil auf 25 Prozent anwachsen
    - Der politische Rückenwind wird nicht nur Großen-Anlagen helfen. Auch Privathaushalten werden Strom erzeugende Heizungen verstärkt zum Zug kommen.
    - Rund 10.000 Mini-BHKWs sind Bundesweit im Betrieb.
    - Dorf mit Landwirtschaft (auch Gewächshäuser, Zucht und jeder menge Rabsanbau ), jeder kennt jeden, mit Industriegebiet.

    PS: Ich erhoffe Viel (und einiges an Arbeit von Dir) und ich bin nur ein Laie.
     
  5. #45 MartinB, 04.08.2008
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    Verstehen tue ich das Folgende, nur rechnen „für Laien“ kann ich das nicht ?

    Kosten und Nutzen

    Zunächst kostet ein Mikro-BHKW deutlich mehr als eine
    herkömmliche Heizung - gut 15.000 Euro können als Richtwert dienen.
    Dem steht zunächst die Ersparnis beim Strombezug gegenüber. Denn da die Einspeisevergütung für KWK-Strom unter dem Marktpreis für ,,normalen,,
    Strom liegt, wird zunächst der Eigenverbrauch gedeckt.
    Der Überschuss wird ins Netzeingespeist.
    Die Vergütung orientiert sich an einem über die Leipziger Strombörse ermittelten Preis. Daraus ergibt sich eine Vergütung von etwa drei bis fünf Cent pro Kilowattstunde. Dazu kommt ein 10 Jahre lang gezahlter „KWK-Bonus“ von 11, 5 Cent pro Kilowattstunde. Und schließlich ist das für die Anlagen eingesetzte Erdgas oder Öl von der Energiesteuer befreit.
    Sofern ein Jahresnutzungsgrad von mindestens 70 % erreicht wird, wird der entsprechende Betrag zurückerstattet.
    Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung durch diese Regelungen ist deutlich schwieriger zu erstellen : als zum Beispiel für eine Photovoltaik-Anlage.
    Als wichtiger Indikator des effizienten Betriebs gilt als Laufzeit der Anlage: Läuft die Strom erzeugende Heizung im Jahr mindestens 4.000 Stunden, lohnt sich die Anschaffung für den Betreiber.
     
  6. #46 alex2008, 04.08.2008
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    der Bund und die Länder und die Kommunen fördern viel. Und dahinter stecken immer jede Menge Lobbisten.

    Einspeisevergütung für Photovoltaik: Bei uns hoch, da nehmen die Anbieter auch schon mal deutlich höhere Preise für die Module als in anderen Ländern.

    In BW tut man mit 0.04m² Solarkollektor je m² Wohnfläche dem "Wärmegesetz" beim Neubau genüge. Dank EnEV kann man dann die Dämmung wieder etwas reduzieren und es ist kaum was gespart. Alternativ Biomasse; gute WP oder Dämmen dass es kracht. Bei letzgenannter Variante landeste fast auf KFW40 "Niveau.

    Dank Förderung und niedrigem Primärenergiefaktor kann man mit Pellets ein Haus bauen dessen Hülle so schlecht ist, dass es bei der WSchVo95 durchgefallen wäre.
    Dämmste halbwegs vernünftig biste schon auf KfW 60 Niveau (OK das ist grad nicht mehr so attraktiv von den Konditionen aber immer noch Werbewirksam)

    BHKW mit Pflanzenöl betrieben gelten auch (noch)als besonders umweltfreundlich. Nur sieht die korrekte Bilanz für diese Öle nicht besonders gut aus. Selbst Frittenöl ist mit Biomasse aus anderen Abfällen zu Biogas vergärt sinnvoller eingesetzt.

    Gasbetriebene BHKW werden auch gerne mal von Stadtwerken gefördert. Dem durch Dämmung und Modernisierung sinkenden Gasabsatz muß man ja etwas bremsen. Überschüssigen Strom kauft man dann für Lau ab, kassiert Ausgleichsgelder für die Einspeisevergütung und verhökert ihn teuer weiter.

    Sehr dreist finde ich ja die Werbeaussagen eines Herstellers von BHKW mit Stirlingmotor:
    " Faustregel: Ihre Einnahmen aus dem Stromverkauf liegen immer
    30 % über Ihren Ausgaben für Brennstoff."
    und:
    "Pellets sind preisstabil. Der Markt für Pellets ist für die Forstwirtschaft
    auch langfristig berechenbar. Als nachwachsender Brennstoff können
    sie stets in jeder beliebigen Menge produziert werden. Das macht sie
    krisensicher und schließt ernstzunehmende Preisschwankungen aus."

    Dumm ist halt nur dass die Einspeisevergütungen fest bleiben und sich der Brennstoffpreis bei Pellets durchaus mal etwas kräftiger ändert und Holz nicht in beliebig großen Mengen auf den Markt kommt. Die Waldbesitzer wissen auch dass Angebot und Nachfrage den Preis regeln.
     
  7. #47 buddelchen333, 04.08.2008
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    @MartinB: Das ist alles ein Illusion, ein Jahreswirkungsgrad von 70% meilenweit weg bei den von Dir ins Auge gefassten Micro-KWK, es gibt auch keine, die das wirklich erreichen können ohne einen Wärmeabnehmer im Sommer, und wenn die 12KW für den Winter reichen sollen, dann wird man die niemals im Sommer los.....Das ist alle grober Unfug!!

    Die einzige sinnvolle Lösung kann nur eine mittelgroße bis große Anlage sein, auch wenn es Dir eine unbequeme Wahrheit ist.
     
  8. #48 MartinB, 04.08.2008
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    Dank für diese Wahrheit, aus "berechnenden Munde" !
    Das müssten dann auch die "Dorf-Spezies" verstehen.
     
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