Mit Zementmörtel sanieren

Diskutiere Mit Zementmörtel sanieren im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Liebe Forumsmitglieder, ich besitze ein Haus aus den 70er Jahren, gemauert mit Bims Beton Hohlblock steinen. An den Außenwänden werde ich von...

  1. #1 Sanierer1234567, 15.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 15.05.2024
    Sanierer1234567

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    Liebe Forumsmitglieder,

    ich besitze ein Haus aus den 70er Jahren, gemauert mit Bims Beton Hohlblock steinen. An den Außenwänden werde ich von innen mit Holzfaser dämmen. Momentan ist überall Altputz entfernt und die bloßen Steine sichtbar. An manchen Stellen ist das Mauerwerk ein bisschen mitgenommen.

    Ich würde gerne überall eine stabile Putzschicht auftragen. Dafür würde ich als erste Putzlage 8-10 mm einen hochwertigen und auch teuren Renovierungs Klebe und Armierungsmörtel auftragen, armiert mit weißem Glasfasergewebe.

    Um Kosten zu sparen, würde ich anschließend eine dickere Schicht ~1cm günstigen Zementmörtel auftragen und die Wand komplett begradiegen. Diese Schicht würde ich mit einem blauen Fassadengewebe armieren.

    Im Anschluss würde ich dann nochmals eine Schicht von dem teuren Renovierungsmörtel a 5 mm auftragen, wieder armiert mit dem weißen Glasfasergewebe.

    Zwischen den Schichten würde ich immer komplett aushärten lassen.

    Was haltet ihr generell von dem vorgehen. Ich würde sehr gerne den Wänden noch etwas stabilität verleihen, da wir in einem Erdbebengebiet leben. Statiker hat generell gemeint, dass ist nicht notwendig, ich würde das trotzdem gerne selbst machen.

    Ich bin etwas unsicher, da man sehr wenig über Zementmörtel beim innen verputzen an Informationen findet.

    Ich würde auf jeden Fall vor jeder Schicht mit Mörtel vorspritzen, vermutlich auch direkt mit einem Sanier Vorspritzmörtel. Den Putz selbst würde ich aufziehen und nicht anwerfen.

    Da das Haus bereits 50 Jahre alt ist und viel Beton im Fundament und den Decken verbaut ist, mache ich mir bzgl Setzung keine Gedanken mehr.

    Passt das Vorgehen eurer Meinung nach so weit?

    Vielen Dank für eure Hilfe :-)
     
  2. #2 nordanney, 15.05.2024
    nordanney

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    Nix.
    Wie ist die genaue Planung, damit Dir die Holzfaserdämmung nicht wegschimmelt?
     
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  3. #3 Sanierer1234567, 15.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 15.05.2024
    Sanierer1234567

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    Hallo nordanney,

    danke für die Antwort, wäre allerdings schön wenn du bzgl dem vorgehen noch etwas konkreter werden könntest.

    Für die Holzfaser gibt es ja bereits alle möglichen WDVS Zulassungen, ich bin nicht sicher ob hier Produktnamen genannt werden dürfen, ich würde 6cm Gutex Thermoroom verwenden. Diese mit weber therm 301 an die Wand kleben. Dann nochmal 5mm mit selbigem Kleber eine Schicht machen und danach von einem Stuckateur mit Kalkzement Putz verputzen. Nur diffusionsoffene Faben verwenden. Die Räume werden eine Lüftung haben.

    Ich bin aber vor allem an Antworten bzgl dem verputzen unter der Holzfaser interessiert. Was genau ist da nicht gut am vorgehen.
     
  4. #4 nordanney, 15.05.2024
    nordanney

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    Die Verputzorgie bringt Dir absolut keinen Mehrwert, sondern sorgt ausschließlich für Kosten. Soviel dazu.
    Als WDVS ist ja auch alles gut. Aber Du schreibst, dass Du sie INNEN an die Wand kleben willst. Das ist kein WDVS, sondern eine Innendämmung. Was willst Du also machen - WDVS oder Innendämmung? Wenn Innendämmung, dann die Frage, wie Du eine luftdichte Ebene gestalten willst. Denn Deine Außenwand wird von innen nach der Dämmung viel kälter werden. Kommt dann warme Innenraumluft an die Außenwand, kondensiert sie und Deine Dämmung gammelt Dir weg.
    Innen oder außen?

    Also noch einmal die Frage, wie Du genau dämmen willst.
     
  5. artibi

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    Ich vermute, er will eine diffusionsoffene Innendämmung ohne Berechnung in EL machen. Einfacher wäre es, wenn du die Holzfaser gleich kompostierst, dann sparst du dir den Aufwand sie an die Wand zu kleben und wieder abreißen zu müssen.
    Das, was du machen willst sollte mindestens mal von einem Energieberater gerechnet werden. Ob das dann so funktioniert wirst du sehen
     
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  6. #6 Sanierer1234567, 15.05.2024
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    Bzgl WDVS, ich meinte zugelassene Innendämmsysteme, zB das hier von Otterbein... Kann hier leider keinen Link posten, einfach Gutex Thermoroom und Otterbein googlen, dann ist das gleich einer der ersten Links

    Ich orientiere mich da an dem System für weber therm 301, funktioniert aber an sich analog. Ich würde analog wie dort beschrieben vorgehen.

    Die Verputzorgie sorgt nur für Kosten, aber an sich kann man die Schichten wie oben beschrieben so gut anbringen?

    Dass man bei Wänden mit entsprechenden Putzen mehr Stabilität gibt, habe ich schon gelesen und macht für mich auch Sinn. Weshalb sollte das nichts bringen? Wenn dann könnte man doch sagen dass es nicht unbedingt notwendig ist. Allein das Armierungsgewebe kann ja bereits einiges an Zugkräften aufnehmen.

    Noch dazu kann ich so unebenheiten ausgleichen.
     
  7. #7 Tikonteroga, 15.05.2024
    Zuletzt bearbeitet: 15.05.2024
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    Eine Alternative könnte z. B. wie folgt sein:
    1. Außenputz
    2. Hohlblocksteine aus Leichtbeton
    3. Holzwolle-Leichtbauplatte => Heraklith (25 mm)
    4. Innenputz (15 mm)
    Dieser Aufbau ist in alten Versionen der DIN 4108 aus dem Zeitraum des Baujahrs von deinem Haus beschrieben. Die Dämmwirkung wird schlechter sein, aber der Aufbau erscheint mir einfacher.
     
  8. #8 Sanierer1234567, 15.05.2024
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    Also bzgl Innendämmung, ich hab da schon recht viel dazu gelesen, es gibt für die Thermoroom auch bereits zig Zulassungen als System.

    Wirklich sinnvoll kann man nach meiner Recherche und auch Meinung vieler Energieexpertn das nicht rechnen. Solange man unter 8 cm Dicke bleibt und alles diffusionsoffen gestaltet, dachte ich sollten die Probleme eher gering bleiben.

    In den Innendämmsystem Beschreibungen wird sogar gesagt, dass man darüber tapezieren kann.

    Ich habe auch bereits mit Stuckateuren darüber geredet, die machen da nichts anderes.

    Über konkrete Informationen würde ich mich freuen, auch gerne eigene Erfahrungsberichte.

    Vielen Dank.
     
  9. #9 Sanierer1234567, 15.05.2024
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    Hallo Tikonteroga,

    danke für deine Antwort. Heraklith kenne ich, werde ich für Schallschutz zum Nachbarhaus innen verwenden. Leider lohnt sich meiner Ansicht nach eigentlich erst Holzfaser ab 4cm Stärke, vorher ist der Gewinn eigentlich zu klein. Heraklith ist ja weniger als halb so gut.
     
  10. #10 nordanney, 15.05.2024
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    Ich habe auch schon mal gelesen, dass die Erde eine Scheibe sei...
    Scherz beiseite. Du wirst keinen ernsthaften Effekt damit hinbekommen. Das ist leider einfach so.
    Erstens reicht dafür eine Schicht Putz und zweites klebst Du ja eh noch die Innendämmung dran. Der sind Unebenheiten recht egal, da sie sowieso noch einmal verputzt wird.

    Fazit: Unnötiger Aufwand, unnötige Kosten, kein Mehrwert.
     
  11. #11 JohnBirlo, 15.05.2024
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    Der Außenputz soll das Haus halten?

    Ich verstehe nicht, warum du, wenn du die Außenwand sowieso neu machst, nicht gleich ein Standard WDVS außen machst?!

    Du schreibst was vom Kosten sparen, machst aber gleichzeit was teures, was laut Statiker unsinnig ist.
     
  12. #12 nordanney, 15.05.2024
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    Alles von innen. Kein Außenputz, kein WDVS
     
  13. #13 VollNormal, 15.05.2024
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    Das stimmt nur bedingt. Die Wand muss zumindest so eben sein, dass die Dämmung vollflächig aufgeklebt werden kann und keine Luft zwischen Dämmung und Wand bleibt. Wie eben das ist, hängt davon ab, wie steif die Dämmplatten sind.
     
  14. #14 nordanney, 15.05.2024
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    Ja, sie sollte halbwegs eben sein. Das ist korrekt. Aber ich habe auch genau zu diesem Satz gesagt, dass eine Schicht Putz reicht. Also nicht nur satzweise zitieren.
     
  15. #15 VollNormal, 15.05.2024
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    Dem ersten Teil des Satzes wollte ich in keiner Weise widersprechen, deshalb hatte ich ihn aus dem Zitat herausgelassen.
     
  16. #16 Tikonteroga, 15.05.2024
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Mit Zementmörtel sanieren

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