Möglichst einfache Dämmung eines alten Dachs?

Diskutiere Möglichst einfache Dämmung eines alten Dachs? im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich bin schon lange am Lesen hier, da ich mich mit dem Gedanken trage mein Dach ein wenig zu dämmen. Leider gestaltet sich das...

  1. Hylci

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    Hallo zusammen,

    ich bin schon lange am Lesen hier, da ich mich mit dem Gedanken trage mein Dach ein wenig zu dämmen. Leider gestaltet sich das bei mir ein wenig schwierig, gibt viele Sachen, die eine klassische Dämmung schwierig machen und es gibt lauter Kleinigkeiten, die mir noch unklar sind. Da ich aber natürlich nichts falsch machen will, bzw. mein Dach nicht hinterher kaputt sein soll oder mir wegschimmelt, dachte ich, ich versuche mal mein Problem zu erklären und vielleicht finden sich ja noch ein paar gute Ideen hier :lock.

    Vorweg vielleicht gesagt, mir ist klar, dass es das Beste wäre einfach ein neues Dach drauf zu setzen, dass dann auch vollständig und professionell gedämmt ist. Wenn ich das Geld hätte, dann würde ich das natürlich auch machen. Aber die kostenschätzungen, die ich dafür bekommen habe sind weit jenseits von dem, wass ich zur Verfügung habe, daher fällt diese Möglichkeit weg und ich muss gucken, was ich selber so hinbekomme.


    Vielleicht vorab mal zur Zustandsbeschreibung:

    Ich habe ein altes Haus, Baujahr ca. 1918 oder früher (das Archiv ist mal abgebrannt, da ist nichts genaues bekannt). Das Haus ist klein, hat ein volles Erdgeschoss, dann einen ersten Stock mit Dachschräge und darüber noch einen Dachboden (Siehe Bild "Außenansicht"). Das Haus hat unten Bruchsteinmauern mit 60 cm, hat also eigentlich ein tolles Wohnklima, wäre da nicht das Dach. Das ist nämlich vollkommen ungedämmt. Erschwerend kommt hinzu, dass bei uns die Stromleitungen über das Dach reinkommen und im ganzen Dachboden an vielen Stellen an den Sparren Kabel hängen hat. Das Haus hat vor 30 Jahren mal einem Installateur gehört, der wilde Sachen gemacht hat (siehe die restlichen Bilder :D).

    Ich würde das Dach also gerne dämmen, damit es im Winter nicht mehr so elendig kalt ist im ersten Stock, vor allem jetzt, wo der Gaspreis durch die Decke geht. Mein Problem ist aber, dass ich zum einen auf der Südseite des Dachs keine Unterspannbahn habe (wobei man sich über die Qualität der Unterspannbahn auf der Nordseite streiten kann, aber da ist zuminest was, siehe Fotos) und dass es ja auch irgendwie keinen Sinn macht die Dachschrägen im ersten Stock zwischen den Sparren NICHT zu dämmen. Ich weiß aber nicht, wie gut ich da von oben rankomme. Die Schrägdecke im ersten Stock möchte ich nicht aufmachen. Der ursprüngliche Plan auszustocken und dabei das Dach neu zu machen hat sich leider aus Kostengründen erledigt. Das ist ein Plan für in 10 bis 20 Jahren mal, wenn dann mal Geld übrig ist. Aktuell ist das leider nicht drinnen.

    Ich werde auch keine 24 cm Dämmung einbringen können, dann müsste ich die Sparren anch innen hin doppelt aufdoppeln. Die Dachbalken sind noch handbehauen und haben ca. 10 bis 12 cm. Statisch ist alles in Ordnung laut Statiker, das Dach könnte an sich auch noch 100 Jahre so stehen.

    Jetzt also zur ursprünglichen Idee:

    Auf der Südseite von innen her eine Unterspannbahn zwischen die Balken einbringen, dann Dämmung, dann Dampfbremse dran tackern und die Tackerstellen mit Dichtband abkleben. Die Dachschrägen ungedämmt lassen.

    Da hätte ich aber ziemliche Bauchschmerzen, da ich dann ja am Übergang von Dachschräge im ersten Stock zum Dachboden eine Kältebrücke bekomme und sich dann dort Wasser absetzen kann, das mir die Balken verschimmelt...

    Eine Einblasdämmung ohne Unterspannbahn auf der Südseite macht glaube ich keinen Sinn, oder? Da fliegt mir die Dämmung ja nur aus den Fugen zwischen den Ziegeln, dann ist in ein par Jahren nicht mehr viel von übrig und außerderm hätte ich ja von innen keine Dampfbremse. Die Dachschrägen sind (soweit ich weiß) von innen mit Rigips verkleidet und dann verputzt. Falls man eine Einblasdämmung nimmt, dann müsste diese Feuchtigkeitsregulierend sein. Vielleicht Holzfaser? Perlit?

    Welche Ideen gibt es evtl. noch?

    Habt ihr vieleicht noch ander Ideen, wie man zumindest ein bisschen Isolation hinbekommen würde. Ich erwarete jetzt kein Passivhaus oder ähnliches, mir geht es nur darum, dass ich im Obergeschoss gerne eine andere Temepratur hätte als die Außentemepratur :D. Das Haus hat grob gerechnet eine Energieeffizienzklasse D. Das würde ich gerne zumindest auf C oder B verbesern... Über alle Vorschläge freue ich mich.
     

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  2. #2 simon84, 19.07.2022
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    Kurz und.schmerzhaft

    Optionen:
    1. Dach von außen wie innen neu machen ohne Aufstockung (wesentlich günstiger)
    Einmalige Kosten !

    2. Dach von innen dämmen ohne unterspannbahn, dann aber bitte komplett inkl dachschrägen . Wahl vom dämmmaterial und Ausführung von dampfbremse ist sehr wichtig, ebenso eine genaue Beurteilung (nicht von Statiker sondern von Dachdecker!!!) wie die eindeckung in Schuss ist . Risiko !

    3. mehr heizen, ggf wandheizflächen vorsehen . Laufende Kosten !
     
  3. #3 Hylci, 19.07.2022
    Zuletzt bearbeitet: 19.07.2022
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    Hallo Simon,

    vielen Dank schon mal für deine Antwort.

    Zu 1: Angebot für das Dach waren knapp 70-90.000 €, da einiges an Elektrik noch dazu kommen würde. Zudem war die Aussage, dass aktuell keine Dachziegel lieferbar sind und wir ziemlich lange warten müssten. Sowohl der Preis als auch das lange Warten machen das eher uninteressant. Das Bestehende DAch müsst dann auf jeden Fall runter, da die Sparren ja nicht für eine geforderte Dämmdicke von 24 cm ausreichen. Aufdoppeln macht glaube ich auch keinen Sinn, da es sich ja um ein altes Sparrendach handelt.

    Zu 2.: Was spricht dagegen eine Unterspannbahn von innen zu verlegen? Sprich: von innen zwischen die Fächer und um die Balken herum? Es geht ja eher darum, dass die Isolierung drinnen bleibt und nicht nass wird. Die Balken werden ja seit 50 Jahren oder länger schon dem Wetter untern den Ziegeln ausgesetzt. Wenn da also Regen oder Schnee eintritt, dann scheint das ja bisher auch gut abgetrocknet zu sein. Also muss der Balken (nach meinem laienhaften Verständnis) nicht von "außen" durch die Unterspannbahn vor Witterung geschützt werden, oder? Frage wäre, wie man die Dachschräge dämmen könnte, da habe ich mir ja Ideen erhofft :)

    Zu 3.: Das ist ja der Status Quo, den ich gerne ändern würde :)
     
  4. #4 simon84, 19.07.2022
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    Wer fordert eine dämmdicke von 24cm, wann und unter welchen Umständen ?

    auf der einen Seite sagst du der Dachstuhl ist so gut dass er noch 100 Jahre hält, aber aufdoppeln macht keinen Sinn?

    wenn du neu eindeckst gibt es genug Möglichkeiten

    Dass dachsparren unendlich wasserfest sind ist leider nicht richtig
    Und natürlich änderst du die gesamte Situation mit der „Schlaufenverlegung“

    überleg doch mal, wie willst du das denn so sauber verlegen ? Da gibts doch überall Säckchen usw.

    die Aufgabe der unterspannbahn ist eben NICHT nur die Dämmung zu schützen

    Schau dir doch mal die zvdh für zusatzmassnahmen an vielleicht macht es dann mehr Sinn
     
  5. Hylci

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    Erst mal vorweg vielen Dank für deine schnellen Antworten! Ich hab auf jeden Fall schon mal ein paar Sachen gelernt :)

    1. Die 24 cm Mineralwole kamen von meiner Architektin. Ich bin daher davon ausgegangen, dass es stimmt. Für jemanden vom Fach mag es vielleicht offensichtlich sein, dass dem nicht so ist, aber für einen Laien ist das schwieiriger einzuschätzen. Da neigt man ja dazu den Leuten, die man für die Beratung geholt hat, zu glauben.

    2. Dass die Balken unter der aktuellen Nutzung noch lange halten (100 Jahre war vielleicht übertrieben) kam vom Statiker, der sich das Dach angesehen hat. Bei einer Aufdoppelung entstehen ja noch mal andere Lasten. Inwieweit das die Lebensdauer des Daches beeinflussen würde kann ich natürlich nicht beurteilen. Das war mehr aus dem Bauch heraus. Aber statt ein altes Dach mit Balken, die nicht mehr heutigem Standard entsprechen, aufzudoppeln würde man mir vermutlich eher dazu raten das Dach komplett neu zu machen, oder? Und da kommt dann noch mal ein ganzer Rattenschwanz an neuen Kosten auf einen zu, siehe z.B. die Elektrik.

    3. Was meinst du mit "wenn du neu eindeckst gibt es genug Möglichkeiten"? Bezog sich das auf unterschiedliche Ziegelarten oder verschiedene Dämmmöglichkeiten?

    4. Dass Dachsparren unendlich wasserfest sind habe ich ja nicht behauptet. Mir ging es darum, dass die Balken sehr alt und trocken sind und das bestehende Dach ihnen nicht geschadet zu haben schient. Wenn also mal Wasser eingedrungen ist, dann ist es immer wieder so schnell getrocknet, dass keine Problem entstanden sind. Ich bin davon ausgegangen, dass eine Unterspannbahn an der Situation nciht nennenswert etwas ändern würde, weil ja an sich nicht "mehr" Wasser durch die Zigel kommt als vorher. Aber du hast natürlich vollkommen recht, dass sich durch Falten/Säckchen/etc Wasseransamlungen bilden können.

    5. Wieder was gelernt, bzw. noch mal etwas das Gelernte erweitert. :)

    6. Schaue ich mir später mal an, vielen Dank füre den Tip!

    Siehst du denn abgesehen von den drei Möglichkeiten, die du in deinem ersten Post aufgetan hast, noch weitere Möglichkeiten die Dämmsituation OHNE eine Dachneueindeckung zu verbesern? Beispielsweise mit feuchtigkeitsregulierenden Holzfaserplatten, die vielleicht sogar keine Unterspannbahn brauchen? Aber vermutlich bräuchten auch diese von innen dann einen Dampfbremse, was bedeuten würde, dass man die Decke in den DAchschrägen doch wieder aufmachen müsste. :( Tatsache ist, dass eine komplette Dachneueindeckung nicht machbar ist aus Kostengründen. Das Budget was ich zur Verfügung habe liegt eigentlich unter 10.000€. Die Frage ist, ob man damit eine Verbresserung erreichen kann. Mir geht es vorrangig um ein besseres Wohnklima, nicht unbedingt um massive Heizkosteneinsparungen. Ob sich der Verbrauch soweit senken lässt, dass sich die Dämmung innerhalb der nächsten 10 Jahre rentiert, kann man aktuell ja noch nicht beurteilen. Langfristig (so in 10 Jahren oder so) möchte ich das Dach gerne mal neu machen, aber aktuell ist halt einfach das Geld dafür nicht da...
     
  6. iismon

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    Wir standen letztes Jahr vor dem gleichen Problem. Haus Baujahr 1964
    Altes Dach und Eindeckung noch gut aber komplette ohne Dämmung. Neues Dach / Eindeckung weit über dem Budget.

    Wir haben zu dritt (ich, mein Dad, und ein befreundeter Zimmermann) in 2 Tagen die Dachschrägen von außen gedämmt.
    Vorgehen war folgendes:

    1. Ziegel im Bereich der Dachschrägen runter.
    2. Alte Lattung entfernen.
    3. Gefache säubern.
    4. Dampfbremse einlegen.
    5. 12 Cm Holzweichfaser Zwischensparrendämmung eingebracht.
    6. Unterspannbahn drüber.
    7. Neu latten.
    8. Mit den alten Ziegel wieder eindecken.

    Das weiteren haben ich alleine die die oberster Geschossdecke (Boden) 24 Cm hoch mit Zellulose (Schüttung) gedämmt.

    Die kosten für beide Maßnahmen zusammen inkl. Material, ein kleinen "Dankeschönes" für den Zimmermann und dem Gerüst lagen unter 3000 Euro.

    Anbei zwei Bilder.
     

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  7. #7 simon84, 19.07.2022
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    Ich meine dass du doch auch Aufdach und Zwischensparrendämmung mischen kannst, wenn du eh neu eindeckst.

    Naja, wenn du jetzt einen Balken/Sparren 3-seitig in wasserdichte Folie einpackst ist das schon was anderes als vorher.
    Wo soll denn da von einem Schlagregen oder Flugschnee eingedrungene Feuchtigkeit wieder hin?
     
  8. #8 Hercule, 19.07.2022
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    Wenn Holz nicht eingepackt ist, trocknet etwas Feuchte schnell wieder weg.
    Wenn es in Mineralwolle eingepackt wird und durch die vermutlich nötige Dampfbremse nicht so leicht wegtrocknen kann, wird es sportlich.
    Mit hinterlüfteten Konstruktionen kann man das umgehen. Google mal danach wie sowas aussieht. Da kann Feuchte in der Mineralwolle durch eine Luftschicht wegtrocknen.
     
  9. #9 simon84, 19.07.2022
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    Ist der Dachboden denn aktuell gedämmt ?
     
  10. #10 Gast 85175, 20.07.2022
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    Gast 85175 Gast

    Jo, evtl. sogar noch mit kostenlosem Radon!

    Wieso räumst die Sauerei nicht einfach auf und dann dämmst den Boden? Wozu das ganze Dach?
     
  11. Hylci

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    Grundsätzlich will ich ja eben NICHT neu eindecken, da das meine Preisvorstellung übersteigen würde. Es geht ja darum, wie man unter den bestehenden Gegebenheiten möglichst kostengünstig eine Verbesserung herbeiführt, die nicht hinterher dazu führt, dass das Dach durch handwerkliche Fehler kaputt gemaycht wird. Wenn das nicht geht, dann geht es eben nicht, dann ist das auch ein Ergebnis. Grundsätzlich bin ich aber davon ausgegangen, dass es mit Hilfe von feuchtigkeitsregulierenden Dämmstoffen möglich sein könnte.


    Ist ein valider Punkt, da hast du vollkommen recht. Ich bin leichtsinnigerweise von einer Trocknung nach AUSSEN ausgegangen und nicht von einer TRocknung nach nach INNEN. Da kommt dann wieder die Frage ins Spiel, ob ich mit feuchtigkeitsgeulierenden Dämmstoffen was machen könnte, so dass ich vielleicht gar keine Unterspannbahn brauche?
     
  12. Hylci

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    Das klingt natürlich super. Leider kenne ich keinen Zimmermann :( Zudem habe ich noch eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach und der Strom kommt eben über das Dach ins Haus. Macht es nicht unmöglich, aber ein bisschen schwieriger. Aber vermutlich wäre das die einzige saubere Variante. :(
     
  13. Hylci

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    Nein, der Dachboden ist aktuell komplett umgedämmt. Deswegen ja die Hoffnung, dass man da ein bischen was machen kann.
     
  14. Hylci

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    Also vorweg mal die Bitte freundlich und konstruktiv zu bleiben. Auf meinem Dachboden steht zwar Zeug rum, aber das als "Sauerei" zu bezeichnen ist in meinen Augen unnötig :)

    Wenn ich nur den Boden dämme, dann habe ich ja wieder das gleiche Problem, dass die Dachschrägen nicht gedämmt sind. Und das ist ja einer der zentralen Punkte bei der Diskussion...
     
  15. #15 simon84, 20.07.2022
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    Dann halt erstmal den Boden dämmen ! Billiger gehts nicht
     
  16. Hylci

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    Aber habe ich dann nicht wieder das Problem, dass die Dachschrägen nicht gedämmt sind? Dann bekomme ich doch wieder Kältebrücken und Feuchtigkeitsprobleme, oder? Das wäre doch energetisch das gleiche wie wenn ich das Dach ohne die Dachschrägen dämmen würde?
     
  17. Hylci

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    Ich push es noch mal, falls es übesehen wurde. Problem mit der Dämmung der obersten Geschossdecke ist meiner Ansicht nach der Aufbau der Decke und das Problem mit den Dachschrägen.

    Deckenaufbau (von oben nach unten):

    Dachboden
    OSB
    Holzbalkendecke mit großen Zwischenräumen
    verputzte Strohmatten
    Zimmer

    Wenn ich jetzt oben auf die OSB Platten eine Dämmung aufbringe, dann geht die warme Luft ja erst mal aus dem Zimmer raus und in die Zwischendecke und dann an der Seite durch die Dachscräge raus, oder? Dann bringt mir eine Dämmung der obersten Geschossdecke relativ wenig, außer ich dämme in den zwischenräumen und da fehlt mir dann ja wieder eine Dampfbremse und ich müsste die ganze Decke aufmachen. Oder habe ich einen Denkfehler?

    Beste Grüße

    Hylci
     
  18. #18 Hercule, 09.08.2022
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    Ich glaube die NASA arbeitet an einer Konzeptlösung um große Zwischenräume zwischen Holzbalken mit Mineralwolle zu füllen :)
    Tip: schau mal bei Isover auf die Website. Die haben so viele Lösungen für Dämmungen. Auch begehbare. Da ist bestimmt auch was für deine Decke dabei.
     
  19. Hylci

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    ich weiß nicht warum man immer irgendwelche schnippischen, sarkastischen oder ironischen Antworten schreiben muss. Ich habe eine einfache, klare und ernst gemeinte Frage gestellt, für die deine Antwort keinerlei Mehrwert gebracht hat. Danke für den Hinweis mit der NASA :mauer

    Mir ist klar, dass es begehbare Dämmungen gibt. Aber meiner Ansicht nach bringt das ja nichts bei dem Aufbau der Decke, weil die Warme Luft ert in die Zwischendecke geht und dann an den Seiten durch die ungedämmte Dachschräge raus. Also ist die Frage, ob sowas überhaupt Sinn macht, oder ob man als einzig sinnvolle Möglichkeit die Decke aufmachen muss, wobei man da dann ja eine Dampfsperre einbringen muss.
     
  20. #20 Hercule, 09.08.2022
    Hercule

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    Die Hohlräume mit Mineralwolle ausfüllen wäre auf jeden Fall die erste wichtige Verbesserung.
    Die OSB Platten darüber wirken als Dampfbremse, dort würde es dann kondensieren also gehören die gegen einen Boden getauscht der Wasserdampfoffen ist. Oder gegen begehbare Dämmung um die Dämmwirkung zu verbessern. Und der Bereich unter dem Dach sollte dann eine leichte Belüftung haben damit aufsteigender Wasserdampf immer abgeführt wird.
    Wäre die einfachste und kostengünstigste thermische Sanierung für dein Problem.
     
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