Mondphasenholz ?

Diskutiere Mondphasenholz ? im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Mein Satz:Außerdem wirkt die Gravitation nicht nur auf die Säfte, sondern auf alles - und hat damit praktisch keine Wirkung. wollte ein Gast...

  1. Ebel

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    wollte ein Gast (barni) unbedingt mißverstehen:
    Natürlich hat Gravitation Wirkungen. Es ging hier aber um die Änderung der Gravitation durch die Mondphasen. Beim Ozean machen sich die Gravitationsunterschiede bemerkbar, weil eine minimale Änderung sich über den halben Erdball zu großen Höhen aufbaut. Würde die Erde stillstehen, fiele das gar nicht auf - grob gesagt, die feste Erde dreht sich durch die stillsstehende Form der Wasserverteilung. Beim Baum bewegen sich die Pflanzenflüssigkeiten mit den festen Körpern des Baumes - deswegen unmerkbar.

    Vielleicht hätte ich es gleich ausführlich schreiben sollen?
     
  2. #22 Torsten Stodenb, 24.09.2003
    Torsten Stodenb

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    Ja, aber ...

    spielen denn möglicherweise die unterschiedlichen Massen oder vielleicht spezifischen Gewichte von Wasser und z.B. dem trockenen Zellmaterial bei Tieren und Pflanzen eine Rolle, so dass die wässrigen Lösungen eben doch im Verhältnis zum "Behältnis" stärker von der Mondgravitation bewegt werden? Oder denke ich das zu laienhaft?
     
  3. Bruno

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    Zur prinzipiellen Diskussion, ob Gravitationsschwankungen Auswirkungen haben, trägts zwar wenig bei, aber der Mond wirkt auf eine Masse von 1 kg hier auf der Erde mit einer Kraft von 3,3 * 10<sup>-5</sup> N ein. 3 Millionstel der Schwerkraft der Erde, ein geringer Effekt.
     
  4. Bruno

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    Richtig gedacht Herr Stodenberg. Das feste Holz behält z.B. bei doppelter Schwerkraft annähernd seine Form, während der flüssige Saft im Baum dann bei weitem nicht so hoch steigt.
     
  5. Bruno

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    Wenn wir die Schwerkraft verantwortlich machen wollen, darf man aber nicht den Mond allein heranziehen. Der taucht alle 24,5 Stunden auf. Erst im Zusammenspiel mit der Sonne, also je nachdem ob sich die Gravitation von Sonne und Mond gegenseitig verstärken bzw. abschwächen, kommen wir zu einer Gravitationsschwankung, die mit Mondphasen zu tun hat.
     
  6. Ebel

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    Bruno ich habe jetzt nicht den Wert der Sonnengravitationsänderung. Der ist auf jeden Fall noch kleiner - und die Änderung der vektoriellen Addidition (Mondphasen) noch kleiner.

    Nehmen wir mal an, die Steighöhe wäre proportional der Gravitation und ein 50 m hoher Baum: Änderung der Steighöhe im Wipfel: kleiner 5 "my"m. Die Windbewegung ist schon erheblich größer.
     
  7. Bruno

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    Jochen, interessant wäre noch, ob es langjährige Statistiken gibt, die einen Einfluss der Mondphasen auf das Wetter nachweisen. Das könnte ein Verstärker sein. Aber auch solche Wettereffekte sind sicher klein gegenüber normalen Wetterschwankungen.

    Die Anziehungskraft der Sonne ist um 2 Größenordnungen größer als die des Mondes: 5,9 * 10<sup>-3</sup> N, so errechne ich es wenigstens. Wenns stimmt, müsste die Waage beim 70-kg-Menschen um Mitternacht 84 g mehr anzeigen als mittags.

    F = G * m<sub>1</sub> * m<sub>2</sub> / r²

    mit:
    Gravitationskonstante G = 6,67 * 10<sup>-11</sup> m³/(kg*s²)
    Sonnenmasse m<sub>1</sub> = 1,99 * 10<sup>30</sup> kg
    Testkörper m<sub>2</sub> = 1 kg
    r = 1,5 * 10<sup>11</sup> m
     
  8. Ebel

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    Bruno, wenn das so ausgerechnet ist, ist ja noch alles viel kleiner.

    Die mittlere Anziehung usw. wird ja durch die Fliehkraft ausgeglichen. Es geht nur um den unterschiedlichen Abstand.

    Wenn A der Abstand Erdmittelpunkt - Mond(Sonnen)mittelpunkt, M die Mond(Sonnen)masse und R der Erdradius ist, ist der Unterschied in der Beschleunigung:

    g' = G * M *[1/(A - R)² - 1/(A + R)²] = GM4AR/(A²-R²)² etwa GM4R/A³

    und das ist viel kleiner als

    g" = G * M */(A)²

    mit
    Gravitationskonstante G = 6,67 * 10^-11 m³/(kg*s²)
    Mondmasse M = 7,35 * 10^22 kg
    A = 3,84 * 10^8 m
    Sonnenmasse M = 1,99 * 10^30 kg
    A = 1,5 * 10^11 m
    R = 6,37 * 10^6 m

    Deswegen ist auch die Sonnenflut kleiner als die Mondflut.

    Zu den Statistiken. Ganz trübe in Erinnerung ist mir, daß man mal versucht hat einen Luftdruckeinfluß nachzuweisen. Aber der war höchstens 0,00003 mbar (es können auch ein paar Nullen mehr gewesen sein.)
     
  9. Lebski

    Lebski Gast

    Und genau deshalb ist es in Vergessenheit geraten...

    Als ob man alles Erklären könnte? Z. B. die Frauen? Ups...5,- € *kling*

    Es soll funktionieren, Holzart und Verwendungszweck müssen berücksichtigt werden. So soll Holz, zum richtigen Zeitpunkt geschlagen, nicht brennen. Möge es jeder für sich Überprüfen und Entscheiden.

    Wer jemals systemische Familienaufstellung gemacht hat, wird auch bestätigen, dass man nicht alles Erklären kann. Vieleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Dann ist es "neu", obwohl schon vor Jahrhunderten bekannt.

    Das von Barni fand ich auch nicht toll.
     
  10. #30 Boeserwolf, 25.09.2003
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    So mal ne ganz wirre Theorie!

    Ich denke auch dass die Einflüsse durch Gravitation als sehr klein anzusehen sind, das die resultierende Wirkung mit den propagierten Eigenschafte so immens sein soll, wäre, wenn das der einziege Grund ist, doch unwahrscheinlich.

    Aber vielleicht ist es was anderes (was ev. noch dazu kommt).
    Bäume sind auch nur Lebewesen, vielleicht haben auch sie wie wir Menschen STimmungsschwankungen je nach aktueller Lichteinstrahlung. Düsteres Licht macht Menschen, depressiv, träge usw., warmes helles licht macht lebensfroher usw.. Vielleicht werden durch bestimmte Mondphosen also Stoffwechselprozesse im Baum gezielt ein oder ausgeschaltet.
    Bestimmte Konzentrationsänderungen von Proteinen und Enzymen könnten doch durchaus andere Eigenschaften zu Tage fördern.

    Wurde solches Holz auch schon gezielt chemisch untersucht?
     
  11. Ebel

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    Wenn Lichtabhängigkeit etwas machen würde, wäre eine große Wetterabhängigkeit. Z.B. bei Vollmond dicke Wolken und bei fast Neumond klarer Himmel. Wann ist es heller?
     
  12. #32 NBasque, 25.09.2003
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  13. Lebski

    Lebski Gast

    Nasque: "trotzdem würden mich qualitativ beweisbare Aussagen mehr interessieren."
    Wie denn, wenn mans nur praktisch Erfahren, aber nicht wissenschaftlich Erklären kann? Und die Industrie investiert da kein Geld rein, wäre ja Kontraproduktiv! Ausserdem, vieleicht laßt es sich (noch) nicht Erklären?
     
  14. #34 Gast217, 25.09.2003
    Gast217

    Gast217 Gast

    Bei Thoma unter "Grundsätze" gefunden:

    "Holzernte zum richtigen Zeitpunkt (Mondphase)
    bedeutet für Sie höchste natürliche Beständigkeit und Ruhe (Formstabilität Ihres Holzes). Universitäre Forschungsergebnisse bestätigen diese Qualität."

    Vielleicht sollte man mal dort nach den univeristären Forschungsergebnissen fragen.

    Viele Grüße
    Marion :)
     
  15. #35 Torsten Stodenb, 25.09.2003
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    Das war gar nicht dumm, Boeserwolf!

    Denn es soll ja tatsächlich belegt sein, dass Pflanzen z.B. mit mehr oder weniger Wohlgedeihen darauf reagieren, ob man sie "liebevoll" behandelt oder nicht. D.h. selbst bei oberflächlich betrachtet scheinbar identischen Verrichtungen. Das ist mit unseren bisherigen wisssenschaftlichen Instrumenten absolut nicht nachvollziehbar - wie so vieles. Warum also soll es nicht auch möglich sein, dass die Pflanzen gerade auf Licht, das ja eine zentrale Rolle jedenfalls für Grünpflanzen spielt, entsprechend reagieren. Wir nennen es meinetwegen "Wohlbefinden" oder "Missbehagen" und meinen damit die Wahrnehmungen, die unser Zentralnervensystem erzeugt (was ist dabei und welche Rolle spielt dabei "Seele"?). Da Pflanzen auf Reize reagieren, kann man in einem weiteren Sinne vielleicht auch von "Wahrnehmung" sprechen, wenn man die Ähnlichkeiten und die Verwandtschaft unter allen lebenden Organismen betonen möchte. Das bedeutet aber, dass diese "Wahrnehmung" auch ohne ZNS stattfindet, vielleicht eine Entwicklungsvorstufe darstellt. Man steht ja bei der Erforschung dieser Reaktionsmechanismen bei Pflanzen noch ziemlich am Anfang, aber es wird daran gearbeitet. Auf die weiteren zu erwartenden Ergebnisse kann man schwer gespannt sein. Irgendwann lässt sich vielleicht auch etwas Licht in die Geheimnisse des Mondholzes bringen. Aber solche Experimente, die nicht wirklich professionell durchgeführt werden, bringen nicht weiter, sondern verstärken nur bestehende Meinungen, weil jeder sich das Gewünschte aus den Ergebnissen heraussucht.
     
  16. #36 Boeserwolf, 25.09.2003
    Boeserwolf

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    Wer ein paar der Aussagen

    im eigenen Garten testen möchte um dann die restlichen Forumsmitglieder über die Ergebnisse zu informieren findet hier noch einige Regeln:

    http://www.taipa.de/Mondholz.pdf
     
  17. Ebel

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    Mal ein paar Ergänzungen. Erstens zu den Zahlenwerten:

    Mondbeschleunigung . . . . . . . +-1,1 * 10^-6 m/s²
    Sonnenbeschleunigung . . . . . +- 0,5 * 10^-6 m/s²

    zum Vergleich die Erdbeschleunigung:
    9,81 m/s² rund 10 m/s²

    Also sind die Gravitationsänderungen ca. ein Zehnmillionstel.

    Je nach Mondphase addieren bis subtrahieren sich beide Werte:

    Neumond (Mond und Sonne stehen hintereinander - von der Erde aus gesehen):
    +-1,6 * 10^-6 m/s² (Springflut)

    Vollmond (die Erde steht zwischen Mond und Sonne):
    +-0,6 * 10^-6 m/s² (Nippflut)

    Bei dem Erdradius von 6000 km folgt mit dieser Gravitationsänderung ein Tidenhub von etwa 1 m. Beim Baum mit 50 m nur wenige my.

    Zu Psychologie 4 Beispiele.

    Pharmaexperimente werden im doppelten Blindversuch gemacht. Der Verabreichende weiß nicht, ob er dem Patienten eine Wirkstofftablette oder ein Placebo (Tablette ohne Wirkstoff) gibt. In zahlreichen Studien hat man festgestellt, daß ein Placebo auch "wirkt", wenn der Verabreicher weiß, ob er Placebo oder Wirkstofftablette verabreicht.

    Der kluge Hans: Ein Pferd, das bis 10 addieren konnte durch Hufaufstoßen. Alle staunten, bis durch Blindversuche herausgefunden wurde, daß mindestens einer der Zuschauer die Lösung kennen mußte, wenn die Hufstöße stimmen sollten.

    Einem Lehrer wurde von Psychologen gesagt, er möge Ihnen das Klassenbuch geben, sie hätten eine neue Methode gefunden um entwicklungsfähige Schüler zu benennen. Die Gruppe ging ins Nebenzimmer und würfelte einige Schüler aus. Nach einem Jahr hatten die ausgewürfelten Schüler tatsächlich einen Leistungssprung gemacht.

    Der Milgramversuch. (passt nur etwas hierhin). Mit Berufung auf Autoritäten wurde eine Versuchsperson mit Stromstößen bis 200 V "bestraft".
     
  18. rai4

    rai4

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    Also ganz ehrlich, nicht alles was man wissenschaftlich nicht beweisen kann existiert nicht.

    Ich bin zwar eher ein Skeptiker der ganzen "vom richtigen Zeitpunkt" Geschichte, kann aber berichten, daß in unserer Familie 2 Brüder mit Holz der zur "richtigen" Zeit geschlagen worden ist (= jedes Jahr die Zeit zwischen Weihnachten und der ersten Jännerwoche).
    Ergebnis:
    Kaum Knarren der Holzriegelbauweise u. keine Risse.

    Ein Freund, hielt gar nichts darauf.
    Egebnis:
    3 Jahre lautes Knarren, kaum Risse

    Alle diese Häuser mit den selben Wandaufbauten, und auch baulich ähnlich.

    Jedenfalls bauen wir ab diesem April ein Holzriegelhaus aus Holz, daß ich selbst zw. Weihnachten u. Jänner geschlagen habe.

    lg
    Rainer
     
  19. kgh

    kgh

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    Einige weitere Hinweise auf wissenschaftliche Untersuchungen

    http://www.zeit.de/2003/14/Stimmts_Mondholz
    http://www.3sat.de/nano/serien/43172/index.html
    http://www.gwup.org/e-skeptiker/archiv/e-skeptiker-2001-02.html#Anchor-47857
    http://www.forest.ch/zeitschrift/archiv/2000/112000.htm
    http://www.holz.or.at/publikationen/holzqualitaet.htm
    http://www.psi-infos.de/body_news2000.html#Mondholz-Studien
    http://www.lebendigeerde.de/Ausgaben/forschung_2003-06.html
    http://www.wochen-zeitung.ch/index.asp?RubrikID=2&ArtikelID=8473
    http://www.bitoek.uni-bayreuth.de/PlainHTML/Presseberichte/NK000520.html

    Hinter diesem Mondholz-Hype steckt in erster Linie das Ehepaar Paungger/Poppe, die von ihren Mond-Büchern und ihrem sonstigen Esoterik-Kram (siehe Webshop) anscheinend ganz gut leben können. http://www.paungger-poppe.com

    Auf diesen Mondholz-Zug aufgesprungen sind einige Holzwissenschaftler, wie z.B. Dr. Ernst Zürcher, früher Assi an der ETH Zürich, jetzt Prof an der zur Berner FH gehörenden Hochschule für Architekur, Bau und Holz, Burgdorf/Biel (CH). Auch er profitiert von dem Mondholz-Hype, denn er führt gerade 'mal wieder ein größeres Forschungsprojekt zu Thema durch.
    http://www.hsb.bfh.ch/hsb/de/fe/aktuell/_Holzeingenschaften_Fällzeitpunkt_FE

    Ich vermute, dass bei genauer Betrachtung der Materialwerte (Festigkeit, Holzfeuchte, Schwindmaße etc.) die Unterschiede zwischen Mond- und Nicht-Mondholz im Rauschen der natürlichen Schwankungen verschwinden und keinerlei statistische Signifikanz bezüglich der Mondphasen zeigen werden.

    Also viel Lärm (und unnütz ausgegebenes Geld) um Nichts. Halt wie bei allem anderen PSI-Kram auch.
     
  20. #40 NBasque, 22.01.2004
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    Ja bin ich denn ???

    etwa so bescheuert und erkenne nur das als gegeben an, was zum heutigen Zeitpunkt wissenschaftlich belegbar ist.

    Wissenschaft ist immer auf modellhafte Darstellung angewiesen; damit sind auch die Ergebnisse nur als Bestätigung des jeweiligen Modells anzusehen. Ob aber alle erforderlichen Parameter in ein Rechen-Modell eingehen, wage ich stark zu bezweifeln.

    So ist z.B. auch die Betrachtung nach Glaser (Feuchteschutz) nur eine sehr oberflächliche, geradezu simple Betrachtungsweise der dahinterstehenden Vorgänge. Auch neuere Modelle (z.b. bei Erstellung von Wufi) sind längst nicht für alle Phänomene aussagekräftig.

    Im Bereich des Holzbaus gibt es nach wie vor zahlreiche - mit heutigen Rechenmodellen nicht nachweisbare - Eigenschaften, die sehr wohl auf die Wohnbehaglichkeit eines solchen Hauses Einfluß nehmen.

    Deswegen wird es auch weiterhin Eigenarten geben, die kgh und andere wissenschaftsgläubige schlichtweg als "wissenschaftlich" nicht existent betrachten.

    Es lebe die Wissenschaft - nur sollte sie nicht in diesem absolutistischen Alleinigkeitsanspruch enden.
     
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