monolithischer Aufbau, welche Steine, Kosten?

Man ist aus meiner Sicht schon sehr weit, wenn sich zwischen Holzständer und Mauersteinen entschieden hat. Ging mir zumindest so.
Der Rest ergibt sich im Grunde aus den Anforderungen. Und wie matom sagt, Statik, Grundriß usw spielen auch eine Rolle...
Wenn Du nur Preise vergleichen willst, gibts vermutlich Baupreiskataloge im Internet.

 

Also 49er Steine finde ich aber schon extrem, da bleibt ja kaum noch Wohnraum über.
Oder man braucht ein riesiges Grundstück.
Bodenplatte/Decken und Dach werden dann aber natürlich auch teurer.

Dann doch lieber KS mit WDVS, das ist dann bei gleichem U-Wert doch um einiges günstiger.

Wir selbst bauen auch mit Bims (welch Zufall ), und zwar Pumix Plansteine in 36,5 mit einem U-Wert von 0,23.
Ist nicht überragend (im Vergleich zu WDVS), aber viel besser geht bei der Mauerdicke nicht mehr (meines Wissens nach nur Poroton T7 und T8).

Wir kommen damit (und in Verbindung mit LW-WP und KWL) auf ein KfW 70 Haus mit HT (gesamter U-Wert der Hülle) von 0,27.
Das ist nicht überragend, aber in Ordnung. Bezahlbar soll das Ganze ja auch noch bleiben.

 

Naja, ich hab mit dem Schlagmann T8 36,5 gebaut und würde mir heut von meinem Bauingenieur nicht mehr den T7 in der größtmöglichen Stärke ausreden lassen. So weit runter mit dem U-Wert wies nur geht. Die Bundesregierung will nämlich bis 2050 das Passivhaus auch im Bestand verpflichtend machen. Ich brauch nach EnEV 2009 berechnung für das Haus noch ca. 6000 KwH bei 125 qm Wohnfläche, also werde ich über kurz oder lang gezwungen sein hier nochmals nachzusteuern.

 

Die Bundesregierung muß mal aufpassen, 2050 überhaupt noch da zu sein.
Zum Glück regeln sowas dann die Franzosen und Spanier für uns europäisch...

 

Naja, gesetzt dem Fall des Falles - ich habe z. B. den T8 49 cm und KFW-40 mit ~ 38 KWh, so etwas auf Passiv-Standard hochzurüsten wäre doch fast ein Ding der Unmöglichkeit, oder dann 70, 80 cm Außenwände....?

 

Es gab doch schon mal so eine schöne Werbung: Vielleicht schon mal anfangen, dem Häuschen einen Pullover zu stricken.........

Ist doch in der politischen Klasse im Moment ein Highlight um den Menschen kostenbewusstsein beizubiegen.........

 

Hallo zusammen,

mal ein kleiner Einwurf in das monolitische Fachgeplänkel. Wie schaut es mit den Anschlüssen zum Dach, dem Ringanker oder mit aussteifenden Wandstützen bei einem 1 m hohen Drempel aus? Wie sieht das ein Statiker, wenn er Lastaufnahme in Teilen der Wand braucht? Wird die Wärmedämmung, der Baustein, an diesen Stellen dann z.B. für Wandstützen gemindert? Nur mal so gefragt, vielleicht eußert sich hier mal der Fachmann ( Statiker). Hierzu gibt's wohl seit einiger Zeit neue Baunormen.


MfG
Junikaefer

 

Ich kann nur mit den direkten Erfahrungen unseres T7 Baus und den indirekten Erfahrungen anderer Tx-Bauten "glänzen":

@Ginger:
schwere Lasten haben wir noch nicht außen befestigt, nur das Fallrohr und die Sperren für die Klappläden. Hält immer noch alles nach 1,5 Jahren, keine Risse o.ä. Bei den Sperrhaken bringt der Klappladen einiges an Dynamik durch den Wind ein...
Sollten wir etwas schweres wie oben von Dir genannt außen anbringen wollen, dann würde ich bei entsprechenden Fachleuten (Schlagmann, TWP) informieren.

@Junikaefer: es gab keine grauen Haare bei unserem sehr gewissenhaften TWP. Dito bei den Themen Dämmung, Lufdichtigkeit etc.
Hätten wir ein Hochhaus oder ein rundumverglastes EG gewollt (hält 'eh die EnEV nicht ein), dann wäre der T7 sicherlich nicht erste Wahl.

Wie gut und einfach sich ein Wandbildner eignet kann man i.allg. nur im konkreten Einzelfall beantworten. Das ist der Job des Planers und des TWPs. Dazu kommt es noch, ggfs. es dem BH beizubringen, daß dessen "Stein der Weisen" zu große Nachteile hat.

Gruß
Frank Martin