Nach jedem Sturm Antenne neu ausrichten?

Ja, der bedient sein Abo. Netter Nebenverdienst. Wie Julius schon sagte, verlegen. An eine Süd Hauswand damit und ein kleineres Format tut es sicher auch. Ich bin sicher, das in 90% aller Fälle auch eine 60er völlig ausreichend ist bzw. bei 2 Sat. Kombis eine 80er; auch bei Mehrteilnehmeranlagen. Bin Freund dieser kleinen Formate, da diese auch nicht so stark fokussieren und damit weniger einstell/windempfindlich sind und sog. Schlechtwetter Reserven aus meiner Sicht eh überbewertet werden .

 

eigentlich wollte ich ja nicht mehr, aber sei's d'rum

@ bernix
Wenn ich als normalgewachsener Mitteleuropäer aus der Dachluke krieche, vorher das Seil ordentlich angeschlagen und im Sicherheitsgeschirr, schleppe ich schonmal min. 2m Seil hinter mir her, dazu noch mein Fallstopper mit nochmal 1m.
Jetzt also raus aus der Luke, kurz mal ausgeglitten und mit etwas Pech bin ich 3m unter der Luke, bei ganz viel Pech vielleicht auch noch was am Arm ausgewischt und unten im Haus vielleicht niemand da. Also hängen bleiben.
Oder aber alles geht gut, raus aus der Luke, Richtung First zur Antenne, mittlerweile schon 3m Seil hinten dran und beim nächstern Schritt gibt's den Verschwundibus durch 'ne marode Deckung - vielleicht Bein gebrochen, paar Schnittwunden - kein Schwein zum helfen da.
Na - aber die Sicherung war doch korrekt! - Warum bin ich nun nicht bloß 3 oder 4 cm gefallen???

@ Micro

da fällt mir ja nun nicht mehr viel ein - wuchtest Du die PV - Module alleine auf's Dach???
Gerade bei Deiner Berufsangabe solltest Du ein wenig auf Deine und die Sicherheit Deiner Kollegen achten! Und das kann eben auch ein zweiter Mann als Sicherheitsposten sein.

@R.B.

Ratsam ist der zweite Mann allemal. Ich gucke morgen mal, ob ich's in unseren BGR's finde.
Leider ist es in unserem Land aber so, dass jede BG eigene Regeln machen darf und dementsprechend ist der Wirrwarr.
Zum Bsp. habe ich über meine BG als Absturzkante 1m Höhe definiert, wohingegen ein Gerüstbauer anscheinend, gemäß seiner BG, etwas langsamer fällt.

Gruß Stoni

 

@stoni: Nö, auf Dächer gehe ich heutzutage ungern, schon gar nicht mit 23 Kg unterm Arm. Ich arbeite etwas weiter vorne in der Kette. Ich bezweifle aber keineswegs die Notwendigkeit vorgeschriebener Sicherungsmaßnahmen, sondern die Notwendigkeit der Schüsselposition und Größe und wundere mich darüber, dass ein Fachbetrieb dem offensichtlich unzufriedenen Kunden nicht eine Lösung anbietet, die derlei Aktivitäten (mit verbundenen Risiken und Kosten) zukünftig ausschliesst. Für die Solarteure meiner Branche ist das Verlegen der Schüssel von ehemaligen Terrestrik Pfosten auf eine Wandseite schon der Verschattung halber täglich Brot.

 

Das habe ich ja nicht bestritten. Ich befürchte jedoch, dass es hierzu keine Grundlage gibt, so dass jeder machen kann was er will.

Die BGE empfiehlt beispielsweise für Antennenmontage:

Einerseits findet man so Texte wie "Bauarbeiten müssen von weisungsbefugten Personen beaufsichtigt werden", was ja für eine 2. Person spricht, andererseits wird anscheinend unterschieden zwischen Dacharbeiten und kurzzeitigen Arbeiten für die diese BGR nicht oder nur in Teilen/Abänderungen gilt.

Und über allem thront:

Gruß
Ralf

 

@R.B.

Hallo,

habe heute nochmal nachgeguckt.
Meine BG ( ETEM) fordert in ihrer BGR 198 keinen zweiten Mann.
Jedoch fordert sie in der genannten BGR unter Punkt 6.1.11:
"Für den Fall einens Absturzes ist durch gegeignete Maßnahmen eine unverzügliche Rettung zu gewährleisten."
Ich denke, das entscheidende Wort ist hier "unverzüglich".
Damit hat der jeweilige Unternehmer, wie immer, eine weiche Formulierung mit weitem Auslegungsbereich. Und die kann er dann eben auch in einer eigenen Betriebsanweisung so verschärfen, dass der zweite Mann quasi Gesetz ist.
Falls noch von Interesse hier der Link: http://www.bgetem.de/bilder/pdf/bgr_198_a04-2009.pdf

Und falls von irgendwem noch die Frage kommt:
Nein, ich arbeite nicht für die BG und ja, ich finde manches auch übertrieben.

Gruß Stoni