Nachtabsenkung ja oder nein? Was macht Sinn?

Eventuell entschärft sich das Problem mit dem Bad, wenn es richtig kalt wird (wenn kein Spielraum mehr beim Abgleich ist). Ob man es schafft, daß Bad auf 24 Grad zu bringen hängt einfach von der verfügbaren Heizfläche Boden/Wand/Heizkörper ab und bei der FBH ein Stück weit von Rohrabstand. Ne Heizpatrone heizt elektrisch den dann nicht mehr mit der Anlage
verbundenen Heizkörper. Der Heizkörper kann dann aber immer noch zu klein sein. Ein Heizlüfter ist ggf. schneller und erlaubt die 24 Grad genau dann, wenn man sie wirklich braucht.

 

Wenn Du so fragst, dann "Falsch".

Die Therme läuft natürlich weiter und wird sich auf Temperatur halten, auch wenn der Heizkreis nichts mehr abnimmt. Der Energieverbrauch wird aber geringer sein als bei normalem Heizbetrieb.

Die Raumthermostate haben keinen direkten Einfluss auf die Brennwerttherme, sondern sie wirken nur auf die FBH Kreise.

Gruß
Ralf

 

Zu diesem Thema fällt mir doch gleich der 2. Hauptsatz der Thermodynamik ein

Wärmeenergie fließt spontan nur in eine Richtung, nämlich
von „heiß“ zu „kalt“ und niemals umgekehrt!




Kraftwärmemaschinen (WP) wandeln mechanische Energie in Wärmeenergie um. Diese Energie benötige ich bei Wärmeabgabe um die Temperatur halten zu können. Jetzt kann man rechnen

 

Falsch, weil das Wasser ja weiter zirkuliert und trotz Dämmung
z.B. die Rohre im Keller und die Therme selber Wärme abgeben

 

Warum im Schlafzimmer weniger als 20°C?
Und der Flur wird sowieso die Temperatur der Nachbarräume annehmen. Daher ist es sinnvoll, ihn gleich selbst zu heizen!

 

Matzur,

guck Dir mal langsam #24 und mache Dir Gedanken darüber

 

Probier es halt einfach aus, mehrere Tage mit vergleichbarem Wetter nach Schema A dann B bzw. mehrfach im Wechsel und dabei die Verbrauchszahlen aufschreiben, was ohnehin sehr sinnvoll ist. Zieht man sich dann noch Gradtagzahlen und Durchschnittstemperaturen aus dem Netz kann man eine Menge über Haus und Heizung lernen und mit den Zahlen aus den Planungsunterlagen vergleichen ... Auf www.Haustechnikdialog.de findest Du auch elend lange Threads zu dem Thema. Was hattest Du jetzt eigentlich als Wärmequelle?

 

Hallo Matzur,
wie bereits schonmal geschrieben: FBH ist sehr Träge und für diejenigen die bisher nur Radiatoren hatten etwas gewöhnungsbedürftig. Bei einem Neubau sollte der Wärmeverlust über den Tag gesehen nicht so hoch sein deshalb kannst Du die Raumtemperatur 24/7 durchlaufen lassen. Die Ersparnis durch Absenk/Abschaltrally werden sich beim Neubau im Nachkommabereich abspielen und unter umständen einen Komfortverlust bedeuten (Was wenn jemand früher nach hause kommt?).
Im Schlafzimmer haben wir die FBH aus, dafür in der Ankleide an, daraus ergibt sich meist 20°C im tiefsten Winter. Darunter find ich es schon unangenhm kalt...
In der Küche brauchen wir gar keine Heizung,es kommt genug abwärme vom Kochen und von Ess-/Wohnbereich.
Gruß
Markus

 

Hallo Matzur,

Jepp, bei mir dürfte die Heizung durchgängig laufen, was sie aber zum Glück aufgrund der Dämmung nicht macht. Die Raumthermostate schalten bei erreichter Temperatur den entsprechenden Heizkreis ab.

Das einstellen der Wohlfühltemperaturen braucht so seine Zeit (im wahrsten Sinne) besonderst wenn man wie bei uns sämtliche Zimmertüren (außer Bad/WC) offen stehen lässt. Am einfachsten ist noch das Badezimmer, da haben wir zwischen 22.5 und 23.5°C eingeregelt. Wenn mein Junior Baden geht wird momentan noch mit Heizlüfter auf 24° erhöht. Soll mal irgendwan auf Handtuchheizkörper mit Heizpatrone erweitert werden sobald Geld übrig sein sollte
Man muss sowieso mit den Reglern ausprobieren da kann man nicht die Stellungen der Regler auf alle Räume übertragen da die Thermostate in den einzelnen Zimmern andere räumliche Auslösefaktoren haben (Lage im Raum, Luftverwirbelungen usw.) Theoretisch könnte ich auf die ERR's verzichten und direkt am Heizkreisverteiler einregeln und dann so belassen.
Ab und zu (meist am Wochenende) schmeisen wir im Wohnzimmer den Kaminofen abends an, aber inwiefern das den Verbrauch mindert, keine Ahnung.

Ich empfehle Dir sowieso in den Zimmern Luftfeuchtemesser mit Temperaturanzeige aufzustellen um zum einen die Luftfeuchte im Blick zu haben und zum andern welche Temperatur in den jeweiligen Zimmern euere Wohlfühltemperatur ist. nicht immer sind 22°C erforderlich.
Das sind zumindestens meine Erfahrungen.

Daten meines Hauses:
Außenwände mit 24er Bims+180mm WDVS, gedämmte Zwischendecke, gedämter Dachboden, kein Keller.
Vorlauftemperatur: minimal 24° max. 29° bei Temperaturen unter -5° nochmals 4K Vorlauftemperaturerhöhung

Unter gedämmten Neubau verstehe ich, das aktuell gebaute Häuser besser gedämmt sind (sein sollten ) als noch vor 15 Jahren.

Gruß Markus

 

Hallo Matzur,

da Du eine Gastherme hast, kannst Du ja ganz leicht feststellen, wie der Verbrauch ist und ob der jetzt in der Übergangszeit mit Mittel über die 3,3-4 kW Mindestleistung Deines Geräts hinauskommt und wie lange die Therme jeweils läuft bevor sie wieder ausgeht. Wichtiger als das nächtliche/sonstwann Abschalten/Absenken ist sicherlich, daß Du erstmal die Heizkurve optimierst: Möglichst geringe Vorlauftemperatur, soweit es dann halt noch ausreichend warm wird. Der Artikel ignoriert die Effekte an der Quelle, sprich Effizienz der Wärmepumpe bzw. Brennwerteffekt. Richtig ist natürlich, daß man auch die
Pumpe nicht vergessen sollte.