Nachträgliche Elektroinstallation in tragende Wand

Diskutiere Nachträgliche Elektroinstallation in tragende Wand im Elektro 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Zusammen. Wir renovieren gerade ein frisch erworbenes Haus, Bj.94. Im Zuge der Renovierung sind an einer tragenden Innenwand Bohrungen für...

  1. #1 Thommy123, 31.10.2018
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    Hallo Zusammen.
    Wir renovieren gerade ein frisch erworbenes Haus, Bj.94. Im Zuge der Renovierung sind an einer tragenden Innenwand Bohrungen für Steckdosen vorgenommen worden. Die Wand ist tragend, 24cm breit gemauert und besteht aus KS-Langlochziegeln.
    Die Löcher für die Dosen haben eine Tiefe im Mauerwerk von 3cm (+1cm im Putz) und nach rechts einen Abstand zum freistehenden Mauerende im Raum von 12cm.
    Nach der Bohrung der Löcher sind die Hohlräume der ersten Ziegel zu sehen. An der dünnsten Stelle messe ich noch 16,5cm KS-Wanddicke (Putz schon herunter runter gerechnet). Die Mauer gehört zum Treppenhaus und endet frei im Raum.

    Ist durch die Bohrung der Dosen langfrsitig mit einem Statikproblem / Rissbildungen etc in der Wand zu rechnen? Ich bin drauf und dran mal einen Architekten aus dem Ort rauf schauen zu lassen, würde mir aber gerne auch hier mal Meinungen anhören. Entweder bin ich zu paranoid, weil zu viel gelesen im Netz oder war halt zu leichtsinnig, das so machen zu lassen?

    (Die Schlitze (4 Stück) sind übrigens 1x 1cm Tief im Stein und 3x nur der Putz weg bis auf KS-Stein und sollten somit kein Problem darstellen)

    Gruß und vielen Dank für Input

    15422-1540895183-1.png 15422-1540895183-2.jpg 15422-1540895183-3.jpg
     
  2. #2 simon84, 31.10.2018
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    Das ganze ist sehr schön ausgeführt und DIN Norm hin oder her als unbedenklich zu sehen. Da die Schlitze schon drin sind geht es dir denke ich eher um das praktische
     
  3. fuchsi

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    Da verweise ich immer auf dieses PDF : https://www.dgfm.de/fileadmin/downloads/04_Merkblaetter/46453_ZdB_MB_Schlitze_150dpi_2015.pdf

    Bohrungen für Dosen muss man eigentlich meist nicht berücksichtigen. Das muss eine (auch tragende) Wand aushalten. Horizontale Schlitze über gewisse Längen sind da wesentlich heikler.

    PS: anstatt der 45mm tiefen UP Gerätedosen verwende ich nur noch 60mm tiefe Gerätedosen. Solltest Du hinter dem Geräteeinsatz klemmen müssen, sind tiefe Dosen vorgeschrieben.
     
  4. #4 Thommy123, 31.10.2018
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    Danke für deine Einschätzung

    Genau dieses PDF hat mich (ohne Fachwissen) ja "kirre" gemacht. Zwar ist der horizontale Schlitz auf dem Bild nur im Putz und nicht im Stein, mir als Laie hat sich aber der Unterschied eines horizontalen Schlitzes (der bei Langlochziegeln wohl nicht gestattet ist) und drei nebeneinander befindlichen Steckdosenbohrungen nicht erschlossen.

    Dann danke nochmal, das beruhigt.

    Vielen Dank und Gruß
    Tom
     
  5. #5 simon84, 31.10.2018
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    Wie gesagt rein aus praktischen Betrachtungen, also Risse, Setzungen usw kannst du komplett beruhigt schlafen.

    Und nochmal das ganze wurde sehr schön ausgeführt
     
  6. #6 Thommy123, 31.10.2018
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    Werde ich an das ausführende Familienmitglied weitergeben :D
     
  7. #7 tknieper, 08.10.2024
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    Hallo zusammen,

    um einen Fernseher an einer nicht tragenden, jedoch stromlosen Wand im Schlafzimmer betreiben zu können, muss ich sowohl Koaxkabel als auch eine Elektroversorgung installieren.

    90° zur betroffenen Wand sind Steckdosen, wo ich den Strom abgreifen kann. Diese tragende Wand ist mit einem 175er Kalksandstein gemauert. Vertikale Schlitze wären laut DIN EN 1996-1-1 in kein Problem. Horizontal sollte auch gehen über der Tür, da kürzer als die erlaubten 1.250 mm. Hoch geht es in der Installationszone neben der Tür.

    Ein Problem habe ich nur damit, dass ich das Kabel im unteren Bereich der Wand horizontal bis zur vertikalen Installationszone führen muss. Diese darf maximal 300 mm von der Rohbaukante der Tür entfernt sein (DIN18015-3). DIN EN 1996-1-1 erlaubt den vertikalen Schlitz aber nur bis zu 490 mm an eine Öffnung heran.

    Die vertikale Installationszone kann ich nicht versetzen, da ich dann oberhalb der Tür ca. 1.300 mm vertikal schlitzen muss, aber nur 1.250 mm lang schlitzen darf...

    Was würdet ihr in diesem Fall machen?

    Außerdem möchte ich einen Schalter bei der Gelegenheit direkt an den Türrahmen versetzen (um ca. 4 cm horizontal, da davor ein Schrank steht).
    Kann ich die Dose dort einfach größer stemmen (also nicht kreisrund gebohrt, da die vorhandene Dose dort das Bohren schwer macht oder lasse ich es lieber sein?
    Wenn ich eine neue Abzweigdose in der tragenden Wand setze, gibt es dann Probleme oder gibt es Normvorgaben, unter denen es zulässig ist (60 mm Tiefe sind gewünscht)?

    Danke für eure Rückmeldung

    Gruß Thomas
     
  8. artibi

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    Echt schön. Die meisten Bilder zum Thema Schlitze für ELT hier sehen meist so aus, als wäre irgendwer mit Handgranaten oder Abbruchhammer zu Werke gegangen.
     
  9. #9 tknieper, 08.10.2024
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    Deswegen schaue ich nach den gültigen Normen und suche nach einer praxisgerechten Lösung. Leider bergen die Normen auch so ihre Tücken :-)
     
Thema: Nachträgliche Elektroinstallation in tragende Wand
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