Neu gegossene Bodenplatte kreidet

Hallo zusammen,

in einem alten Bauernhaus haben wir im EG für den Neuaufbau des Fußboden eines Raumes (28m²) eine Bodenplatte gegossen. Der Transportbeton wurde am 19.02. eingebracht auf eine Schrenzlage mit Armierung. Drunter befindet sich Geofließ und Glasschaumschotter. Die Dicke der Bodenplatte beträgt ungefähr 12-15cm.

Nach Rücksprache mit dem Transportbetonunternnehmen haben wir 24h nach einbringen der Betonmasse die gegossene Bodenplatte mit der restlichen Schrenzlage (Baufolie) abgedeckt. Nach 4 Tagen durften wir die Abdeckung entfernen um weitere arbeiten wie Ränder verputzen auszuführen. Die Oberfläche der Bodenplatte wurde immer wieder großzügig gewässert, was der Boden auch dankbar aufgenommen hat.

Jedoch zeigt sich nun auf der Oberfläche eine Kreideartige Substanz, welche wohl als bindemittelhaltiges Anmachwasser nach dem Abschlichten oben auf dem Beton geschwommen ist. Das war auch sehr flüssig am Schluss nach dem nivellieren. Von der Konsistenz ist es tatsächlich wie Kreide. Ist das in normal? Teilweise ist es echt viel. Wie bekommt man die am besten entfernt?

Weil momentan ist es sehr staubig sobald nach dem nässen die Oberfläche abtrocknet. Und das ist sehr unangenehm für mich als Stauballergiker. Der weitere Aufbau soll nämlich irgendwann mit einer Folie und darauf Holzdielen weiter gehen. Aber meine Befürchtung ist, das der Staub seinen Weg finden wird. Deswegen dachte ich mir diese Kreideartige Substanz zu entfernen. Die Schichtdicke ist teilweise bis 1cm und abkehren ist nicht möglich. Es staubt halt bißchen ab. Ziel wäre wenn die Kreidesubstanz entfernt ist und wenn der Beton komplett ausgehärtet ist mit Kaliwasserglas zu imprägnieren.

Weiß jemand Rat?
Danke!
tocsin

 

Danke für deine Antwort! Das Abdecken war dann zu spät, schade. Obwohl es früher fast nicht möglich gewesen wäre und in Rückspreche mit dem Transportunternhemen geschah. Und man kommt ja gar nicht bis in die Ecken wenn man nicht drauf gehen darf. Da stehen einem ja die Wände im Weg. Aber vielleicht gibts da auch einen Trick. Nun ist es dafür zu spät.
Beim abkehren mit dem Stahlbesen, muss man da sicherlich vorsichtig vorgehen damit der eigentliche Beton der dann ja drunter zum Vorschein kommt nicht zerstört/zerfurcht wird? Oder sollte der mittlerweile nach 4 Wochen genug ausgehärtet sein? Hab ein bisschen die Befürchtung das auch tiefere Becken mit Kreide gefüllt zum Vorschein kommen. Es war sehr viel Wasser am Schluss oben drauf. Das ist ja ärgerlich.
Vermutlich hast du recht mit der Folie, wenn sie sauber verlegt ist. Aber um das Gewissen zu beruhigen wäre es mir lieber das zu entfernen. Im nachhinein wird es sonst sehr aufwendig. Danke dir für deine Raschläge!

 

Hallo, nach Rücksprache mit dem Betontransportunternehmen ist es wohl so dass das Verdichten mit der Rüttelflasche nicht Zuviel erfolgen darf. Es schlemmt sonst die Feinteile an die Oberfläche. Scheinbar ist das hier passiert. Schade auch. Hatte nicht den Eindruck Zuviel zu verdichten. Sollte man vorher wissen. Das abkehren mit dem Drahtbesen funktioniert irgendwie, aber man bekommt damit nicht viel weg. Die Schicht ist teilweise zu dick und fest. Andere Idee ist nun einen Estrich aufzubringen, Naß in Naß. Jetzt ist die Frage wie die die kreidige Oberfläche vorzubehandeln sei damit der Estrich hält. Die Ränder sind komplett verputzt. Davon fließen kann er nicht. Hat da jemand einen Tip? Gut wäre, da es ein Wohnraum ist keinen Chemieeinsatz zu fahren müssen. Vielleicht langts ja schon gut vorzunässen und den Eßtrich mit 1 - 1,5cm Dicke auf 4mm Armierungsgewebe aufzubringen. Was meint ihr?

vielen Lieben Dank
Tocsin