Neubau KFW 70 Pelletkessel + Solar: Aber wie dimensionieren?

Diskutiere Neubau KFW 70 Pelletkessel + Solar: Aber wie dimensionieren? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Leider haben wir den fünften Kollektor heute geordert, da wir ihn in der Bauphase fast zum Materialpreis bekommen. Ich hoffe wir haben uns hiermit...

  1. #41 Betulus, 01.10.2014
    Betulus

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    Leider haben wir den fünften Kollektor heute geordert, da wir ihn in der Bauphase fast zum Materialpreis bekommen. Ich hoffe wir haben uns hiermit nicht das sprichwörtliche Ei gelegt und heizen den ganzen Sommer den Keller, damit uns die Anlage nicht hochgeht.....
    Aber ich hoffe, dass damit wenigstens die Anlage nicht leidet und wir haben auch immer einen schön warmen Keller.
     
  2. R.B.

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    Materialpreis ist gut....ich glaube Du kennst die Materialpreise nicht. ;)

    Bin gespannt wie der Heizer die verschalten möchte.
     
  3. #43 Gast56083, 01.10.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Ja. Auch 08/15 Anlage mit nur 5,5m² ST auf 300l Speicher, noch geht mir sicherer Komfort über Einsparung (kleine Kids, die auch mal um 10 uhr Vormittags ne Wanne brauchen :-) ). Daher immer mind. 53 Grad im Speicher. Dadurch hab ich auch nicht 0,0 Verbrauch seit Heizende 14.5, sondern genau 17m³ oder 175kWh oder 8,54€ in 4,5 Monaten.
    Wasserverbrauch gesamt: 10m³ / Monat, relativ konstant aufs ganze Jahr. WW alleine weiß ich nicht.

    Neben der quasi 90-95% Abdeckung über ca. 6 Monate (allein das sind ca. 45% Deckungsgrad), kommen in den anderen 6Monaten ja auch Erträge, die die GBWT für WW "entlasten". Auch im Dez gibt es Tage, wo der Speicher allein durch ST 35-40 Grad bekommt. Der Rest bis 53-55 heizt sich entsprechend einfacher als von 10 Grad weg.
    Jahres-Deckungsgrad für WW auch bei mir deutlich über 60%, und das wie gesagt noch nicht optimiert oder großartig das Nutzerverhalten angepasst.
    Hart wirtschaftlich gerechnet, ist es trotzdem schwierig die 3850€ wieder rein zu spielen in der erwarteten Lebensdauer...
     
  4. #44 tgaeb01, 02.10.2014
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    Korrekt, daher rechnet sich STA besonders bei Gewerbe mit hohen über den Tag verteilten WW Verbräuchen. In einem EFH wohl kaum zu finden.
    Da dass mit den realen Deckungsraten doch schwierig scheint, ein anderes Bsp.
    Vierköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Jahresbedarf von ~ 2500 kWh für WW. Anlage kostet 5 T€. Bei angenommenem realen Deckungsgrad von 50% (Jahresbilanz), werden 1250 kWh eingespart. Bei Gas (0,07 €/kWh) lassen sich 88 €/a einsparen. Nach 58 Jahren hat sich die Anlage bezahlt gemacht. AfA, Strom für Pumpe u. Regelung, Kapitaldienst, höhere Vers.beiträge, Wartung...nicht mitgerechnet. Ob die Anlage so lange überlebt, vermute ich nicht.
    Ich würde den STA Invest eher in eine bessere Dämmung stecken.
     
  5. #45 th_viper, 02.10.2014
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    Hallo !

    Ich hätte da mal eine Frage zu den Verlusten bei einer WW-Bereitstellung über das Heizsystem im Vergleich zum Einsatz eines DLE.
    Kann da jemand Näherungswerte angeben?

    Danke und Gruß

    Thorsten
     
  6. #46 mastehr, 02.10.2014
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    Ich bezahle durch die STA keine höheren Beiträge. Die STA ist standardmäßig mitversichert.
    Als ob sich das deutlich früher rechnen würde...
     
  7. #47 mastehr, 02.10.2014
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    Das gehört nicht in diesen Thread.

    Bei einem elektrischen DLE existieren praktisch keine Bereitstellungsverluste, da das Wasser wirklich erst dann erwärmt wird, wenn es gebraucht wird.
     
  8. #48 feelfree, 02.10.2014
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    feelfree Gast

    Um dem EEWärmeG dann wie zu genügen?
     
  9. R.B.

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    Wer hat denn gesagt, dass sich Solarthermie wirtschaftlich rechnen muss? Ich hatte in meinen obigen Beiträgen schon darauf hingewiesen. Ich habe ja nicht umsonst die 35,- € Einsparpotenzial für die Erweiterung in den Ring geworfen.

    Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen. Solarthermie ist nichts womit man finanzielle Gewinne einfährt. Das ergibt sich zwangsläufig schon dadurch, dass die Material- und Montagekosten eine Amortisation innerhalb der Lebensdauer der Anlage so gut wie unmöglich machen. Da ist es auch völlig egal, ob die Anlage auf die letzte Nachkommastelle optimiert wird, um dann 10kWh p.a. mehr an Ertrag zu liefern.

    Deine 58 Jahre haben aber einen Fehler. Wenn schon, dann müsste man auch die zu erwartenden Energiepreissteigerungen mit berücksichtigen. Dann sieht die Bilanz etwas besser aus. Ich erinnere an den Ölpreis in den 70er Jahren. Trotzdem wird es nur in sehr wenigen Anwendungsfällen möglich sein eine Solarthermie-Anlage wirtschaftlich zu amortisieren. Es gehört also eine gehörige Portion Enthusiasmus dazu um sich PRO Solarthermie zu entscheiden.

    Wann rechnet sich Solarthermie?

    Solarthermie kann sich rechnen wenn im Sommer ein hoher WW Bedarf vorliegt. Ein hoher Bedarf tagsüber vereinfacht die Sache, ist aber keine Grundvoraussetzung. Dadurch lassen sich die verwertbaren Erträge nahezu verdoppeln. Anstatt 300kWh/m2*a stehen dann 600kWh/m2*a in der Bilanz.
    Eine weitere Voraussetzung ist ein möglichst niedriger Anlagenpreis. Wenn man 5T€ für eine simple 4 oder 6m2 Solaranlage auf den Tisch blättern soll, die im Sommer das WW in einem EFH auf Temperatur hält, kann man sich das Rechnen sparen. So eine Anlage wird sich nie amortisieren können. Die Erträge werden kaum ausreichen um die Zinsen der Investition zu kompensieren.

    Was bleibt als Motivation übrig? Vielleicht die Begeisterung für Solarthermie, oder man findet jemanden der einem eine Anlage zu einem wirklich guten Preis installiert. Dann ist zumindest sichergestellt, dass man das Investitionskapital nicht völlig grundlos verbrannt hat.

    Nur mal als Beispiel. Man baut eine Pelletanlage mit Puffer- und WW Speicher. Aufgrund des Wärmeerzeugers ist eine ausreichende Puffergröße vorhanden. Evtl. kann die vorhandene Regelung bereits eine Solarthermie-Anlage steuern. Dann braucht man noch Kollektoren, Pumpengruppe, ein bisschen Verbindungsrohre und Kleinkram. Das lässt sich auch für deutlich unter 5T€ realisieren. Wir reden dann vielleicht von einem zusätzlichen Investitionsbedarf in der 2T€ Klasse, evtl. sogar darunter. Dafür kriegen wir ordentliche Erträge für die WW-Erzeugung, und es fallen vielleicht auch noch ein paar kWh für die Gebäudeheizung ab. Eine Anlage mit 10m2 kann dann irgendwas zwischen 3.000kWh und 4.000kWh p.a. an verwertbaren Erträgen einfahren.

    Unterstellen wir weiterhin, dass der Pelleter gerade bei der WW Erzeugung nicht unbedingt mit einem hohen Wirkungsgrad glänzen kann, dann kann man die kWh thermisch wohl mit 5,8Ct. ansetzen, von mir aus auch mit 5,5Ct. Im besten Fall spielt die Anlage also einen Ertrag von 220,- € p.a. ein. Davon bleiben nach Abzug des Zinsaufwands noch 180,- € die für die Betriebskosten und Amortisation bzw. Abschreibung zur Verfügung stehen. Unterstellt man nun noch eine moderate Preissteigerung bei der Heizenergie, dann könnte sich die Anlage in vielleicht 15 Jahren amortisiert haben, je nach Preissteigerungen auch schon etwas früher.

    d.h. es ist möglich, dass sich Solarthermie rechnet. Leider trifft das halt nicht für jeden Anwendungsfall zu.
     
  10. #50 th_viper, 02.10.2014
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    Und wenn es so wäre, sind OT-Fragen nicht erlaubt?
    Es hat aber durchaus etwas mit dem Thema zu tun, denn für eine Berechnung des Einsparpotentials braucht man den realen Bedarf und einen Ansatz für die Verluste, nach denen ich gefragt habe.
     
  11. R.B.

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    Die Verluste hängen vom Wärmeerzeuger und Anlagenkonzept ab. Alte Ölkessel hatten im Sommer bei der WW Erzeugung vielleicht noch einen Wirkungsgrad um die 30%. Durch entsprechende Dämmung der Anlagenteile und einer Betriebsweise die das Nutzerverhalten berücksichtigt, kann man sich auch im Bereich um die 50% bewegen. Ein höherer Wirkungsgrad wird schwierig. Mit viel Optimierungswillen kommt man vielleicht noch in den Bereich 60-70%, aber dann wird´s verdammt eng. Hier sind Konzepte im Vorteil deren Wärmeerzeuger geringe Masse und Verluste aufweisen, wie beispielsweise eine WP die auf einen WW-Speicher arbeitet.
    Ein alter Öler kann allein schon 3-5kWh pro Tag verbrennen um sich selbst auf Temperatur zu halten. WW-Speicher bewegen sich auch schnell im Bereich 2kWh. Dann noch das Rohrsytem, Pumpen, Zirkulation, da kommt Einiges zusammen.

    Bei einem dezentralen DLE entfallen alle diese Verluste.
     
  12. #52 th_viper, 02.10.2014
    th_viper

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    Danke dir Ralf.
     
  13. #53 Gast56083, 03.10.2014
    Gast56083

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    Da Du mit Deinen angeblichen 8-25% Deckungsraten für WW allein nicht weiter kommst, willst du es jetzt also über die Wirtschaftlichkeit angehen.

    Du bist aber kein EB, da rechnet ja jedes Milchmädchen besser.

    1. Muss man im Neubau bzgl. Wirtschaftlichkeit das Gesamtpaket betrachten. EnEV und EEWärmeG wollen ja erfüllt werden. Wenn, dann muss man die Gesamtpakete gegenüberstellen und das auch noch auf das jeweilige Objekt und dessen Rahmenbedinungen beziehen. Von den in den Raum geworfenen Zahlen mal ganz abgesehen
    2. Was man bei den Verbrauchszahlen immer vergisst, sind die enormen Speicher und Bereitstellungsverluste die anfallen. Je mehr Komfort und je weniger Anpassung des Nutzerverhaltens gewünscht ist, umso höher. Bei ST werden die großteils einfach mit abgedeckt, die sonst durch den WE nachgeführt werden müssen. Wenn man alles zusammen betrachtet, können sogar DLEs die sinnvollste Lösung rein bzgl Wirtschaftlichkeit sein, da kann man mit dem reinen WW Energiebedarf rechnen.
     
  14. #54 ultra79, 03.10.2014
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    Sieht auch furchtbar aus - steht hier in der Nachbarschaft... *würg*
     
  15. #55 Gast56083, 03.10.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Seh ich auch so. Geht gar nicht diese Segelohren...
    ,
     
  16. Tim001

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    Wir haben ähnliche Gegebenheiten wie Betulus, beschrieben am 30.09.2014, 13:46.
    Lediglich die WF ist geringfügig größer (156 m2).

    Wir standen auch vor der selben Frage: Anzahl Kollektoren?

    Letztendlich haben wir uns für 8 Kollektoren entschieden; bewertet hatten wir den Einsatz von 6 bis 10 Kollektoren.
    Die Amortisation der Kosten darf man nicht erwarten, dass hat unsere Berechnung schnell ergeben.
    Unsere Beweggründe für die 8 Kollektoren waren es, das Pelletslager möglichst klein zu halten (Platz hierfür sehr begrenzt).

    Jeder hat andere Beweggründe. Bei uns passt's so. Würde es jederzeit wieder so entscheiden.
     
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