Neubaugebiet - einheitliche Gestaltung?

@thomas

das wäre jetzt echt gemein, wenn ich es verraten
würde, selbst marion hat seit ca 1.jahr des rätsels
lösung nicht gefunden, trotz tipps...



aber ja es ist ein fenster, ein fenster in wien...

 

Bezüglich #28
Und den Bewohnern in den so geplanten Neubaugebieten kommt das KOTZEN bei den Vorschriften.

Vor allem weil die aller Meitsten dieser Vorschiften keinen Einzigen Nutzen tragen.
Den Ersteller unseres B-Planes hätte ich mal gerne für eine ausgibige Diskusion.

Wer schon alles gleich will soll sich in eine Sozialistische Plattenhaussiedlung verziehen.

Sorry für die Wortwahl aber da Platzt mir der Kragen ......

 

Wenn ich Dich angeschriene hätte, dann wäre der gesamte Satz in Kapitalen gewesen. So ist es nur eine verschärfte Ansprache.

Und ich habe den Fred von Anfang mitverfolgt und mir nunmehr einen deiner Edits rausgesucht, auf den ich reagierte und dir meine Meinung zu deinen Ansichten mitgeteilt. Wenn Du glaubst, dass ich mir eine solche Aussage aufgrund eines Satzes von Dir herausnehme, dann lasse ich Dich in diesem Glauben.

@Baumal: das mit den Schatten gänge schon, wenn es etwas südlicher gebaut ist und die Starßen gerade lehrgefegt sind, da Siesta. Dem widerspricht allerdings das Modell der Straßenlaterne. Schön sind übrigens die Sprossenfenster des gegenüberliegenden Gebäudes.

 

schon lange nicht mehr solch einen blödsinn gelesen. von städtebau keine ahnung, aber jeden vernünftig denkenden städtebauer in die errungenschaften der sozialistischen wohnungsbaupolitik verweisen!

dabei gilt es in der städtebauplanung die auswüchse dieser großsiedlungen - gab es im westen auch, sind nicht allein errungenschaften der sozialisten - als auch die kleinkarierten gestaltungswucherungen zu reglementieren.

 

mich würde nach den 6 seiten jetzt mal interessieren, welche freiwilligen vorgaben es seitens der häuslebauer gab und welche davon der garstige nachbar nicht beachtet hat.

zu sprossen in aspik: in den frühen 90zigern hat mein elternhaus fenster mit eben solchen freveleien bekommen. den blick aus den fenstern hat das für mich nie beeinträchtigt.

 

im ersten semester architektur mußten
zukünftige städtebauer und die architekten
gemeinsam vorlesungen besuchen.

damals hab ich mir gedacht, ein ziemlich
schräger haufen, diese angehenden städtebauer...
gott sei dank bin ich nicht für städtebau eingeschrieben...


im lauf der jahre als architekt, habe ich mich sehr oft
danach gesehnt doch auch noch städtebau studiert zu haben

und ich würde reglementieren dürfte ich b-pläne erstellen,
nicht im sinne der ddr-plattenbaussiedlung, aber ich würde reglemntieren.,
wenn ich dürfte...

 

kannst du auch gerne in worte fassen

 

Im Sinne der Panoramafreiheit dürfte ein Einstellen unproblematisch sein. Wenn du allerdings nicht möchtest, dass das Haus von deinem Nachbarn verrissen/gelobt wird kann ich dich verstehen, allerdings ist ein verbale Behandlung des Themas u.U. genauso problematisch. Falls dein Nachbar hier jemals mitlesen sollte dürfte er auch ohne Bild wissen um was es geht.

 

Wir wissen immer noch nicht, welche gestalterische Untat der Nachbar begangen haben soll. Davon mal abgesehen, finde ich es gut, wenn regionale Bautraditionen weitergeführt werden. Ich finde es auch schade, dass die meisten Neubaugebiete mittlerweile völlig austauschbar sind.

Die Alpenländer leben meiner Meinung nach mehr von und mit der Tradition als andere Landstriche. Nicht nur im äußeren Erscheinungsbild, auch was z.B. die Volksmusik (nicht die volkstümliche!) angeht, die da teilweise wirklich noch lebt und nicht nur von ein paar Leuten in nostalgischer Attitüde vorgetragen wird, wenn überhaupt noch.

Trotzdem empfinde ich so ein Haus wie das gezeigte nur als volkstümelnden Abklatsch einer Bautradition. Wenn schon, dann richtig, und dann sollten auch mehr typische Gestaltungsmerkmale als ein weißer Sockel, rotes Dach und Bretterfassade übernommen werden. Diese Art Gebäude mit ähnlicher Geometrie und Fenstergestaltung steht überall, manchmal nur anders coloriert. Regionaler oder landestypischer Baustil ist das jedenfalls nicht. Eventuell ist das auch der Grund, warum es mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner in die Hose gegangen ist.

 

wirklich amüsant, wie sehr doch Baustil die Gemüter erregt. Aber ich denke genau dafür sind die Bebauungspläne da. Alles was dort nicht geregelt ist, ist eben frei. Wir sind eben eine bunt gemischte Gesellschaft in der sogar in Bayern nicht alle Filzhüte tragen und Lederhosen anhaben. Letztens in Bayern ein tolles Beispiel gelungerner Integration.... Leberkäs-Semmeln am Dönerstand...
Ich finde es dann auch gut, wenn eine bunte Gesellschaft bunte Wohngebiete hat.

Völlig Sinnfrei finde ich es allerdings, warum in den Neubaugebieten meist nicht eine Zwangshöhe der Häuser verordnet wird. Wir wollten in einem Bauen, können auch nur 1,5 Geschosse bauen. Aufgrund der Enge der Grundstücke hätte es uns passieren können, ringsrum von 2 Geschossern umlagert zu sein. Da sollte man anfangen zu meckern, und nicht am Baustil.

 

ich stelle einmal drei bilder von einem modernen haus ein, auf dem lande, in einem artikel stand es einmal unter ortstypisch. mir gefällt´s.





architekten: Fink Jocher München

 

@popolini: bitte beantwórte doch mal die hier häufig gestellte Frage warum ausgerechnet dein Geschmack selig machen soll und nicht der des Nachbarn? Und komm mir nicht mit dem Argument Tradition, wenn es danach geht, dann würden heute nur Pyramiden in der Landschaft stehen.

@rolf: keine Frage, das Haus ist architektonisch gekonnter, als was uns der TE hier vorgestellt hat. Ich verstehe aber bis heute nicht warum Häuser auf dem Land wie Bauernhof oder Scheune aussehen müssen/sollen. Haben Bewohner auf dem Land keinen Anspruch auf moderne Architektur?
Passen sich in die Landschaft nur Häuser ein, die uns an vergangene Jahrhunderte erinnern?
Auch - oder gerade moderne Häuser können sich m.E. sehr gekonnt in die Landschaft einpassen, gerade in der landschaftlich oft schönen Schweiz findet man oft moderne Häuser, die bezaubernd ins Panorama passen.
Das Ortsbild kann eigentlich auch kein Kriterium sein, denn dann gäbe es keine Weiterentwicklung. Wenn ein neu zu bauendes Haus da keinen Schritt nach vorn macht, dann haben wir auch noch in 500J noch die gleiche Architektur.
Wobei die minimalistischen Pyramiden ja heute durchaus wieder modern sein könnten...

 

erinnert mich an Kuhstall oder Heustadl ...

 

@ Pruefhammer - es ist doch ein modernes gebäude. es wurde die traditionelle bauform genommen, flach geneigtes dach mit großem überstand, weil es sich bewährt hat über jahrhunderte. es wurden ebenso die traditionellen baustoffe verwendet, die über jahrhunderte gut funktioniert haben.

alles andere wurde nach modernen, heutigen gesichtspunkten geplant und gebaut. große fensteröffnungen, glatte schnörkellose fassade, klarer übersichtlicher grundriss mit großen fensteröffnungen.

stell doch einmal ein bild ein, von dem, was du unter moderner bauweise verstehst.

es ist eine weiterentwicklung, aber auf der grundlage dessen, was sich jahrhunderte in der region bewährt hat.

nun fordert von popolini nicht die antwort auf den selig machenden geschmack. solch eine frage kann niemand beantworten. es ist sein geschmack, dass muss man akzeptieren. dass er damit nicht überall ankommt, ist auch so.

ich finde es gut, dass diese diskussion hier geführt worden ist, sorry popolini, dass der ausreisser mit dem spießer hier drin war, ich fand das auch nicht gut. ganz ohne geht es wohl nicht immer.

 

Weil die Frage schon von einer komischen Einstellung zeugt. Was willst Du mit dem Nachbarn reden? Willst Du ihn bitten was zu ändern oder einfach nur Deine Meinung loswerden?

Ersters lass stecken und Zweiteres nicht ungefragt. So einfach ist das. Was bitte soll Dir da beantwortet werden?

 

.. grins, fink jocher hat da ein schönes
beispiel geliefert wie man ein modernes
"ortstypisches gebäude" gestalten kann.

irgendwie fällt es in seiner umgebung nicht auf,
aber doch irgendwie, weil es ihns auge sticht.
das auf die reihe zu bekommen ist erst mal eine kunst...

soll aber nicht heißen, dass ich österreichische (voralberg)
oder schweizerische baukultur verschmähe.

die knallen oftmals in gewachsene alte dorfstruktur,
die modernsten bunker in die landschaft, welche mit
der vorhandenen bautradion aber so was von gar nix zu tun haben,
da lacht einem das herz...

bei unseren deutschen städtebauern hakts da noch ein wenig....

 

@rolf: ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn man bewährte Baumethoden und Materialien bei einem Neubau verwendet, ganz im Gegenteil, die Revolution ist auch oft mit Kinderkrankheiten behaftet, da kann die Evolution durchaus richtig sein. Allerdings sollten dann die Materialien auch nichts vortäuschen, dies passiert nämlich gern mal, weil Material oder Arbeitsmethode sich mit den heutigen Anforderungen dann doch nicht in Einklang bringen lassen. Solange das Material in seiner Verarbeitung einen Zweck erfüllt bin ich bei Dir.
Natürlich kann der TE nicht erklären warum ausgerechnet sein Geschmack selig macht, das soll er erkennen. Er akzeptiert den Geschmack des Nachbarn, der ja auch seinen Geschmack andersherum akzeptieren muss.
Jetzt will ich hier mal ein Beispiel einstellen eines außergewöhnlichen Neubauensembles welches sich in Mitten traditioneller Häuser befindet:
http://www.detail.de/daily/l3p-architekten-zwei-einfamilienhauser-5019/

Wie man im Text lesen kann, entworfen vom Architektenbüro L3P aus der Schweiz.