Neue Heizung - Pellets oder doch Wärmepumpe?

Diskutiere Neue Heizung - Pellets oder doch Wärmepumpe? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir haben folgende Ausgangssituation: 2-Familien-Hausaus BJ 95 mit je einer Wohnung (je ca. 125m²) im EG und OG. Insgesamt 6...

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  1. #1 Metalist, 21.07.2022
    Metalist

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    Hallo zusammen,

    wir haben folgende Ausgangssituation:

    2-Familien-Hausaus BJ 95 mit je einer Wohnung (je ca. 125m²) im EG und OG.
    Insgesamt 6 Personen, davon 2 Kinder
    Decke im OG gedämmt, Kellerdecke ungedämmt, Dach ungedämmt, Wände ungedämmt, neue Fenster kommen demnächst.
    Fußbodenheizung und Heizkörper im EG, nur Heizkörper im OG.
    Geheizt wird bisher mit ÖL (BJ 95), Verbrauch wohl mind. 4000l pro Saison, ist schwer zu sagen. Es gibt noch Scheitholzheizung (BJ 08), welche wir diesen Winter mehr oder weniger gezwungenerweise ausprobieren werden. Warmwasser geht über die Zentralheizung.

    Nun wollen wir die Heizung komplett erneuern. Die Ölheizung macht so langsam Probleme und die Holzheizung ist uns zu mühsam und sie ist nun auch nicht die neuste.

    Die Frage ist, was soll man nehmen?

    Pellets scheinen wie die Faust aufs Auge zu passen. Aber ist das noch zukunftssicher? Stichwort Feinstaub? Da frage ich mich noch, soll das Warmwasser auch über Pellets gehen? Scheint mir nicht sinnvoll zu sein im Sommer Pellets zu verbrennen. Zus. Solarthermie oder Warmwasser-Wärmepumpe wären doch besser geeignet, oder noch etwas anderes?

    Und Wärmepumpe scheint bei dem Haus wohl keine Alternative zu sein. Oder doch, z. B. eine Sole-WP? Es gibt ja welche mit 70°C Vorlauftemperatur und so. Oder ist das alles nur Marketing-Gelabber? Dämmmaßnahmen in nächsten Jahren sind nicht geplant. Da wäre ich eher bereit in PV zu investieren.

    Sind meine Ausführungen noch zeitgemäß? Oder ist der Markt schon viel weiter? Überall spricht man über Wärmepumpen, gibt es schon welche, die für unser Haus infrage kämen? Habe ich ein andere Variante übersehen?

    Was wären eure Empfehlungen? Hat/Hatte jemand schon eine ähnliche Situation? Je mehr ich mich damit beschäftige, desto unklarer wird das alles. Bisher habe ich keine Angebot eingeholt.

    Ich hoffe, ich kriege zumindest ein paar richtige Impulse. Sollten noch Angaben fehlen, ergänze ich sie natürlich.

    upload_2022-7-21_10-2-13.png
     
  2. #2 Fabian Weber, 21.07.2022
    Fabian Weber

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    Bei dem Baujahr des Hauses müsste man es eigentlich schaffen die Heizkörper so zu auszutauschen, dass man auf einen maximalen Vorlauf von 45 Grad kommt und somit eine Wärmepumpe anzustreben wäre.
     
  3. #3 simon84, 21.07.2022
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    Jetzt gerade ist doch ein scheitholzkessel genau das richtige für diese Saison
    Brennholz am Stück ist doch das einzige was nicht exorbitant teurer geworden ist
    Der ster holz ist bei uns vielleicht 20% teurer. Pellets haben 1:1 dem Ölpreis gefolgt, was absolut nicht nachvollziehbar ist
     
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  4. #4 Metalist, 21.07.2022
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    Diese Saison wird mit Scheitholz geheizt. Mir geht es um die Zeit danach. Nun immer mit Holz zu heizen, kann ich nicht wirklich vorstellen. Klar, diesen Winter werden wir noch abwarten, aber ich wollte schon jetzt einen Fahrplan festlegen.

    Vermutlich ist es sinnvoll ein paar Heizkörper auszutauschen (die schaden so oder so nicht) und niedrigere Vorlauftemperatur auszuprobieren. Sollte das klappen, steht einer Wärmepumpe nichts im Wege. Oder doch?
     
  5. #5 Metalist, 24.07.2022
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    Hat vielleicht noch jemand etwas beizutragen?

    Also eher keine Pellets und dafür Wärmepumpe?
     
  6. #6 simon84, 24.07.2022
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    Generell bin ich als pelletsheizungsbesitzer sehr für wärmepumpe.
    Wüsste nicht was mich bei den aktuellen Preisen für Heizkessel und Brennstoff für pellets sprechen würde
     
  7. #7 Hercule, 24.07.2022
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    Bei Pellets ist leider auch ungewiss wo die Reise hingeht.
    Die ganze Holzbranche dreht sich gerade weil wohl mehr Holz aus Russland kam als gedacht.
    Ich denke zwei unterschiedliche Heizsysteme wären künftig auch kein Nachteil.
     
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  8. #8 Tscharlie, 25.07.2022
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    Frage zur Wärmepumpe :
    Wieviel 100 m² kann man den mit 40 Grad Vorlauftemperatur beheizen ...
    Wieviel Stockwerke ?
     
  9. #9 Hercule, 25.07.2022
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  10. #10 willewillswissen, 15.09.2022
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    Also das haut mich ja mal um. Die 40 Grad Vorlauftemperatur sollten im besten fall global fließen und daher auch auf allen qm :D
     
  11. BaUT

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    ...da war die Frage aber eine andere!
     
  12. #12 Dietrich von Bern, 15.09.2022
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    Pellets und Holzbriketts waren solange billig, als „Holzabfälle“ dafür verarbeitet wurden.
    Seit im europäischen Ausland sogar in Kraftwerken diese Produkte verschürt werden, entsprechen die Preise denen anderer Energieträger und werden vielleicht noch steigen, da zusätzlich hochwertigeres Holz dafür verwendet werden muss und der Arbeitsaufwand hoch ist.
    Nur Nord Stream 2 könnte die Situation vielleicht ändern.
     
  13. BaUT

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    Liefern die damit jetzt Holzabfälle?
     
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  14. #14 Dietrich von Bern, 15.09.2022
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    Es ist das Gejammere über die Gasknappheit, was alle Energieträger so teuer macht.
     
  15. #15 Hercule, 15.09.2022
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    Kapitalismus - es wird der Preis verlangt den der Kunde bereit ist zu zahlen.
    Und Dank der staatlich subventionierten Medienangst ist der Kunde aktuell bereit für eine Palette Holzbriketts bis zu 1000 € zu zahlen.
     
  16. BaUT

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    Nein es ist die Überlastung des Holzabfallmarktes was dieses nicht in ausreichendem Maße vorhandene Abfallprodukt jetzt so teuer werden lässt. Frag den Förster. Früher blieb der Verschnitt im Wald liegen als Biomasse. Heute wird beim Holzeinschlag der letzte Krümel aus dem Wald gefegt um ihn zu Pellets zu verarbeiten.
     
  17. ynnus

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    Der Gasmangel trägt aber seinen Teil dazu bei. Dadurch ist die Nachfrage nach anderen Energieträgern wie Öl, Brennholz oder Pellets deutlich gestiegen, was wiederum diese verknappt und den Preis nach oben treibt.
     
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  18. BaUT

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    Es war schon vor dem Ukrainekrieg und der Russengasverknappung absehbar, dass der Pelletmarkt überlastet ist und nicht genug "Rohstoff" zur Verfügung steht um weitere Pelletöfen zu versorgen. Nicht ohne Grund ist die Bundesregierung gerade am Überlegen, ob man die Pelletheizungen nicht aus der Ökoförderung rausnehmen sollte. Begründung: Der Bedarf an Holzpellets überschreitet bereits jetzt die nachwachsende Menge an Holzabfällen, weshalb es sich nun doch nicht mehr um eine regenerative Energiequelle handelt.
     
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  19. #19 Fabian Weber, 15.09.2022
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    @simon84 bitte bitte es wird hier gerade sehr aluhütig!!!
     
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  20. #20 simon84, 15.09.2022
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