Neues Flachdach (Bitumen) beschädigt durch PV? :-/

Diskutiere Neues Flachdach (Bitumen) beschädigt durch PV? :-/ im Dach Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich habe vor 2 Jahren mein Flachdach sanieren lassen. Belüftetes Kaltdach zu Warmdach. Sehr aufwendig und sehr teuer. Nach dem nun die...

  1. #1 tsc1988, 09.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 09.09.2024
    tsc1988

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    Hallo,

    ich habe vor 2 Jahren mein Flachdach sanieren lassen. Belüftetes Kaltdach zu Warmdach.
    Sehr aufwendig und sehr teuer.

    Nach dem nun die Preise für PV schön gefallen waren, dachte ich mir, ich nehme die PV-Installation in Abstimmung mit meinem Elektriker selbst in die Hand. Sprich ich mache es per DIY - nicht nur um Kosten zu sparen vor allem aber weil ich Angst vor PV-Montagetrupps habe, die weniger rücksichtsvoll mit der Dachabdichtung umgehen als ich. (dafür war es einfach zu teuer...und es ist nun mal eine sensible Fläche.. während der Haussanierung erlebt man ja genug) Ich bin bei den Themen Luftdichtigkeit und Wasserdichtigkeit sowieso etwas paranoid..

    Nach dem ich die K2 Schienen aufs Dach gelegt habe, und die Balllastierung aufgebracht habe, war die größte Herausforderung die Module aufs Dach zubekommen. Mit der eigenen Seilzug Konstruktion bin ich gescheitert, es war mir zu unsicher. Danach war ich erstmal frustriert, und habe mir ein Gerüst besorgt, aufgebaut und ein paar Tage später bei 30 Crad (später Nachmittag) die Module aufs Dach hochgetragen und zwischen den Schienen abgelegt - wohlgemerkt vorsichtig abgelegt. Fußabdrücke haben wir keine hinterlassen - sonst hätte ich es direkt abgebrochen.

    Jetzt habe ich allerdings festgestellt dass die Module Druckstellen hinterlassen... meistens an Stellen wo die Schweißbahn überlappt sind und somit etwas höher liegen, und daher den Auflagedruck abbekommen haben.
    Es sind nicht viele Stellen, aber auch nicht wenige. Die Druckstellen sind somit nicht durch ein unsanftes Ablegen entstanden, sondern über die Zeit, da das Bitumen anscheinend zu weich war... :-( Es stört mich massiv und beschäftigt mich sehr, weil ich Angst habe das Dach beschädigt zu haben. Über die Google Recherche hat sich nicht viel ergeben.. 1-2 Threads.. mit "Fußabdrücken in Bitumen". Ansonsten einfach nichts, als ob es das Thema bei anderen noch nicht gab, oder nicht relevant ist.

    Daher die Frage in die Runde - ist das Ganze bedenklich oder unbedenklich und nur optisch unschön.

    Ich habe diverse Bilder gefügt. Hoffe der ein oder andere Experte kann mal Feedback geben.

    A1.jpg A2.jpg A3.jpg A4.jpg A5.jpg A6.jpg B1.jpg B2.jpg B3.jpg B4.jpg
     
  2. #2 tsc1988, 09.09.2024
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    ...und noch ein paar - sorry das es so viele sind, willnur die Situation richtig veranschaulichen.

    B5.jpg C1.jpg C2.jpg C3.jpg C4.jpg G2.jpg GS 1.jpg GS 3.jpg GS 4.jpg
     
  3. #3 tsc1988, 09.09.2024
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    Unter der UK schaut es so aus. Das schaut aber m.E. harmlos aus.

    Mat S Auflagepad mit einer schubweichen Funktion zur Entkopplung der Systemkräfte und zum Schutz der Dachhaut. Passend für die K2 BasicRail. Material: EPDM

    Im Anhang ist ebenfalls die 2. Oberlage einzusehen.

    Unbenannt.PNG UK 1.jpg UK 2.jpg UK 3.jpg UK 4.jpg
     
  4. DD A

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    Solche Druckstellen sollten kein Problem sein, ist die Dämmung für Auflast Druck stabil?
    Ich würde noch Bautenschutzmattenstreifen unter die Auflage Punkte legen.


    Damit diese Rillen nicht durch Bewegungen in Gestell und Dachhaut über die Bahn schubbern .
     
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  5. #5 Fasanenhof, 10.09.2024
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    Wie viele Lagen Bitumen liegen denn da?

    Wenn das die normale Überlappung (3+) ist, dann sollte dir das keine Probleme machen. Du siehst es halt nur, weil du die Schotterhaut "verletzt".

    Bitte vergiss nicht: Technisch gesehen ist dein Dach flüssig. Es fließt extrem langsam, aber gerade bei 30°C und praller Sonne ist es doch eher Handweich. Natürlich hinterlassen da die Füße ihre Spuren.
     
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  6. #6 tsc1988, 10.09.2024
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    Es ist eine 2 lagige Bitumenabdichtung. Habe gerade mit meinem Dachdecker länger telefoniert.
    Er hat keine Bedenken geäußert.

    Die Dämmung ist mehr als druckstabil - 120 kpa. Mein Dachdecker hat mir vorhin vorgerechnet, welche Lasten ich da drauf stellen könnte. Habe es aber schon wieder vergessen. ;-)

    Die Druckstellen gefallen mir trotzdem nicht - ich hatte vorgeschlagen darauf Dachlack zu machen und es mit Schiefersplitt abzustreuen. Er meinte dann ich soll die Bahn einfach leicht erwärmen mit einem Camping Bunzenbrenner und es dann drüber streuen, wenn ich es denn unbedingt machen will.
     
  7. #7 Ettlingen, 10.09.2024
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    Von derartigen Bastelaktionen würde ich Abstand nehmen. Wie bereits von zwei Fachleuten (hier im Forum + Telefonat) bestätigt, handelt es sich lediglich um ein optisches Problem.

    Würde unter die Füße ein Stück Bautenschutzmatte legen und es dabei bewenden lassen. Alle weiteren Arbeiten würde ich bei kühleren Temperaturen durchführen.
     
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  8. #8 Baggerbedrieb, 10.09.2024
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    Bautenschutzmatte drunter und gut ist.
     
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  9. #9 Fasanenhof, 11.09.2024
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    mit 2 Lagen Bitumen und der typischen Überlappung hast du fast überall 3 Lagen Bitumen zwischen außen und innen
    [​IMG]
    Ich kenne die genauen Vorschriften dazu jetzt nicht aus dem Kopf, aber je nach Verlegeform kann es annähernd 100% dreilagig werden
    und dann hast du halt 1,2 cm annähernd flüssiges Teer auf dem Dach, welches sich natürlich bei Druckbelastung verformt.

    Also mach dir da keinen Kopf, weil du 2mm Kanten am Splitt siehst. Wie andere schon sagten: Bautenschutzmatten helfen, um die Last etwas zu verteilen.
     
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  10. DD A

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    Die Druckstabilität sollte ausreichen, aber die Theorie was man da oben drauf stellen kann , war gut das Du das vergessen hast , ist nämlich Quatsch, da das nur bei flächendeckender gleichmässiger Belastung gilt , und es sich hier um eine (meherer) punktuelle Belastungen handelt.

    Und Dachlack etc. Vergiss das bitte wieder schnell, manche Lösemittelhaltigen Dachlacke können Polymerbitumenbahnen auch mehr schaden als verbessern.
     
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  11. #11 tsc1988, 11.09.2024
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    Genau das hat mein Dachdecker auch geäußert mit den lösemittelhaltigen Dachlacken und eventuellen Auswirkungen. Daher kam dann die Reaktion "wenn überhaupt..." dann mit Schiefer einstreuen auf die erwärmte Bahn. Aber wie oben geschrieben - von derartigen Eigenvornahmen nehme ich Abstand, bevor ich es verschlimmbessere.

    Von K2 (dem Unterkonstruktionshersteller) habe ich heute noch folgende Info hinsichtlich der Zulässigkeit von Bautenschutzmatten zwischen Bitumen und dem EPDM Auflagepad erhalten:

    "die Abdrücke der Mat S im Bitumen lassen sich nicht vermeiden und sind zulässig und haben keinen Einfluss auf die Funktion der Eindeckung.
    Alternativ können Sie eine zusätzlich Bautenschutzmatte zwischen Mat S und Bitumenbahn legen. Hier muss der Reibwert, wie grundsätzlich auch, geprüft werden."


    Ich fahre jetzt ins Bauhaus und hole mir Bautenschutzmatten für unter die Auflagepunkte.

    Vielen Dank für Eure Antworten.
     
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