Normalhaus für 300.000 Euro??

nach meiner Erfahrung (DHH vom Bauträger, jetzt Passivhaus mit Architekt) würde ich vermuten, daß Dein Architekt Erfahrung hat. Beim Standardhaus entstehen viele Wünsche der Bauherren gar nicht, beim Architektenhaus halte ich es mit Wilhelm Busch: "ist der eine Wunsch erfüllt, kriegt er augenblicklich Junge". Ein erfahrener Architekt kann seine Kunden einschätzen und weiß, daß manch ein Wunsch noch in der Planungs-/Bauphase entsteht - und die Kosten treibt.

Ich würde lieber von einem höheren Budget ausgehen, als hinterher bei der Bank bettlen gehen zu müssen.

Gruß, Albert

PS: die 11 Jahre alte DHH (mit Keller) haben wir gerade für > 200 € verkauft.

 

@ yilmaz: ich habe mal für einen beamten gebaut. der hat mehr ausgegeben.
bevor man keine details kennt, sollte man nicht über preise spekulieren.
ich habe lediglich geschrieben, dass 190.000 wohl knapp werden könnten. ob 300.000 utopisch sind, kann ich von hier aus nicht beurteilen. das kommt auf die ausstattung an.

 

Tja, wir sind schon ein lustiges Volk. Es wäre ja schlimm wenn man alles todernst nehmen würde.

Ich denke, aus den Beiträgen wird aber klar, daß Euer Finanzrahmen nicht völlig weltfremd ist. Ich bleibe dabei, 300T€ nur für Planung und Gebäude müssen nicht sein, es geht auch günstiger.

Wie schon eingangs vermutet, hat Euer Architekt wohl mit einem dicken Daumen geschätzt.

Gruß
Ralf

 

Hallo !

Du hast 190.000 zur Verfügung und gedenkst, die 35.000 Eigenleistung in das Vorhaben zu stecken (+ Grundstück).
Die 300.000, die der Architekt nannte, beinhalten aber was genau?
Baukosten + Planung/Überwachung/Abrechnung + erschlossenes Grundstück + Hausanschlüsse und Gebühren + Außenanlagen ?

Und wie weit ist denn das Baugebiet auf dem Petrisberg? Wo eine große Nachfrage besteht, da herrscht auch ein hohes Preisniveau.

 

JA, ganz einfach nur JA !

Es ist grundsätzlich möglich mit dem genannten Finanzrahmen ein ordentliches Haus zu bauen ! Man sollte meines Erachtens aber mindestens 10% Mehrkosten für Unerwartetes einplanen.

 

Habe letztes Jahr unter ähnlichen Bedingungen ein Fertighaus mit 130 m2 und Keller gebaut und bin von einem Basispreis (mit Keller), der auf die heutige MWSt hochgerechnet etwa 200000 ausgemacht hätte, auch auf etwa 300000 hochgekommen. Einige Extrawürste (Wintergarten, Wärmepumpe, zusätzliche Fenster, Elektro-Gimmicks, edlere Fliesen, Teilausbau Keller usw.usw.) und die Nebenkosten (Erd- und Kanalisationsarbeiten am leichten Hanggrundstück) haben das gut geschafft, obwohl die Fertighausfirma bei Zusätzen und Herausrechnen von Teilen sich sehr reell verhalten hat. Fertighaus übrigens nur deshalb, weil ich auf einen zügigen Bau mit wenigen Scherereien gerechnet habe, was auch absolut zutraf.

Eigenleistungen waren z.B. Teppichboden im OG, Fliesen im Keller etc.
Wenn ich aber denke, wieviel Mietkosten der zügige Auf- und Ausbau erspart hat und in Anbetracht der Tatsache, dass ich als Amateur für viele Arbeiten mindestens die fünffache Zeit gebraucht hätte als der Profi, kann mir aber nicht vorstellen, wie in unserem Fall (keine Großfamilie mit Fachleuten) weitere Eigenleistungen im Umfang von 30000 hätten erbracht werden sollen.

Deshalb denke ich, dass 300000 unabhängi ob Fertig- oder Architektenhaus nicht weit von der heutigen Realität sind, vor allem, wenn man die Ausgaben mit einbezieht, die für gewöhnlich nicht in Bau- und Nebenkosten eingerechnet werden.
Gruß
RB

 

Hallo Normalhausbauer,

190.000 € sollten eigentlich für diese Größenordnung ausreichend sein, selbst im Raum Trier. Ohne weitere Details zu wissen kann ich auch nicht Nachvollziehen wie euer Architekt auf 300.000€ kommt.
Genauso wäre es Interessant zu wissen, wie die 35.000€ Eigenleistung zustande kommen sollen? Lasst euch doch nach Gesprächen mit GU´s bzw. Bauträgern ein Angebot machen, dort sind meist die Planung und Statik inbegriffen. Eigenleistungen sind auch dort möglich. Wo man(n) bei der Planung groß Eigenleistung geltend machen kann ohne Gefahr zu laufen grobe Planungsfehler zu machen ist mir ein Rätsel.

Gruß Joker

 

hallo
man sollte mal wissen wie viel m³ dein haus haben sollte
ich denke bei deinem Haus wären es aus dem bauch heraus ca. 750 bis 800 m³
macht bei der Finanzierung so Rechnet die Bank 800m³ x 280€ = 224000 €
+ / - ein paar tausend
und wenn du mit 280€/m³ Rechnest bist du gut dabei
Preis natürlich ohne Grundstück
Eigenleistung musst du selbst wissen was du kannst oder nicht kannst
es gibt Häuslebauer die schaffen 30% das aber akzeptiert die Bank nicht in der Höhe
und es gibt Häuslebauer die schaffen vielleicht nur 5%
aber wenn du mit 280€ rechnest brauchst du keine Großen Eigenleistungen machen

bis dann maxx