Ökowahn oder Geldschneiderei ?

Diskutiere Ökowahn oder Geldschneiderei ? im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Lukas, Du redest mal wieder blanken Unsinn. Aber Julius, daß grad Dir die Ironie entgangen ist... :) Gruß Lukas

  1. Lukas

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    Aber Julius,

    daß grad Dir die Ironie entgangen ist... :)

    Gruß Lukas
     
  2. #62 Schnabelkerf, 31.08.2011
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    Meines Wissens ist kein Versicherungsunternehmen bereit eine Versicherung für AKWs anzubieten die z. B. die Schadenssumme in Fukushima oder Tschernobyl abdecken würde bzw. eine noch höhere Schadenssumme.

    Was wohl daran liegt das sie gar nicht in der Lage wären so einen Schaden zu zahlen.

    Wenn es doch jemand machen würde dürfte der Versicherungsbeitrag wohl so hoch sein das er eben nicht im Rauschen untergeht sondern den Atomstrom vielleicht doch so verteuern würde das er nicht mehr konkurenzfähig ist.

    Daher würde ich so eine Lösung durchaus begrüßen. Die Höhe der Versicherungssumme müßte nur wirklich so hoch sein das damit alle direkten und indirekten Schäden aus einem größeren Störfall wie in Fukushima abgedeckt sind. Das dürfte eine sehr sehr größe Summe sein.
     
  3. #63 githero, 31.08.2011
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    So kann man sich täuschen! Das wäre das Ende der Kernenergie - ganz ohne Regierungsbeschluss. Gugst Du hier.
     
  4. #64 dquadrat, 31.08.2011
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    gewinnmaximierung ist der schlüssel zu allgemeinen wohlstand.
    geschäfte können nur getätigt werden, wenn für beide seiten ein gewinn herausspringt, die klassische win-win-situation.
    und gerade bei einem so breit aufgestellten produkt wie energie, die jeder benötigt, wird die win-situation auf seiten der nachfrager gesamtgesellschaftlich gegeben sein.

    die fdp ist im allergrößten teil eine sozialdemokratische, staatsgläubige partei.
    diese ideologie ist in der tat gescheitert, wie man momentan allerorts sehen kann.

    das prinzip von angebot und nachfrage gibt die richtung vor.
    wer sonst? eine kleine bürokratische elite?

    möglichst frei bedeutet in erster linie sowenig wie nötig spielregeln.
    von ordnungspolitischen regeln mal abgesehen.
    ich glaube aber, du verwechselst im großen und ganzen sowieso "wirtschafts"freundlich mit "markt"freundlich. die fdp bspw. ist im großen und ganzen ersteres, auch wenn sie den größten parteiflügel oder die größte parteibasis hat die letzteres fordert.
    also bitte erst begrifflichkeiten klären.


    @Baldbauherr

    auch für dich gilt, den begriff freier markt nicht mit wirtschaftsfreundlich und politischen lobbiismus zu verquicken. subventionen und rettungspakete haben damit rein gar nichts zu tun. und wenn du aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, daß ich subventionen und vergesellschaftlichte entsorgungskosten von atommüll nicht befürworte...
     
  5. R.B.

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    Ich wußte dass diese Argumente kommen. :D

    Es stellt sich jedoch die Frage, wie man eine Schadenssumme überhaupt ermittelt, wie hoch das Risiko ist, und welcher Versicherungsbeitrag sich daraus ergibt.
    Nehmen wir mal die KFZ Versicherung, die ja immer gerne angeführt wird.
    Unterstellen wir, dass es keine Schäden gab und gibt, dann wird der Versicherungsbeitrag auch sehr niedrig liegen. Das Risiko dass ein Schadensfall eintritt ist halt gering.

    Jetzt überlegen wir einmal, wieviele Schadensfälle in DE durch Atomkraft eingetreten sind, für die ein Versicherer einspringen müsste. Man sieht, das Risiko ist gering, also wird auch ein Versicherungsbeitrag gering sein.

    Es ist völlig sinnfrei irgendwelche theoretischen Schadenssummen zu schätzen. 100Mrd. 1 Bio, 10 Bio, da könnte man frei würfeln. Bei jeder Versicherung gibt es ein theoretisches Schadensereignis, bei dem sie nicht mehr in der Lage wäre die Schäden zu regulieren. Es gibt auch theoretische Schadensereignisse, bei denen weder der Versicherer, noch ein Rückversicherer oder der Staat in der Lage wären die Schäden zu regulieren.

    Meine Haftpflichtversicherungen decken auch nur Schäden bis 10 Mio EUR ab, trotzdem könnte ich theoretisch einen Schaden produzieren der diesen Betrag deutlich überschreitet. Muss ich mich deswegen für 100Mio, oder 1 Mrd. EUR versichern? Nö, weil das Risiko dass so ein Schaden eintritt sehr gering ist.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #66 githero, 31.08.2011
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    Das kann aber nicht immer funktionieren. Es gibt genügend Dinge, die zu stark nachgefragt werden - bei begrenztem Angebot. Und es stellt sich weiterhin die Frage, ob alles das, was nachgefragt wird, auch angeboten werden muss bzw. darf. Ohne ordnenden Eingriff des Staates, kann daher "der Markt" kaum über Angebot und Nachfrage die Richtung vorgeben.
     
  7. #67 githero, 31.08.2011
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    Im verlinkten Artikel hat niemand bezweifelt, dass das Risiko eines Super-GAUs vergleichsweise gering ist. Es hat sich aber gezeigt, dass es wohl doch höher als früher angenommen ist und - und das ist viel wichtiger - die Schadenssummen unglaublich hoch sind. Die derzeitig versicherte Summe würde also bei weitem nicht ausreichen, die verursachten Schäden zu decken. Ich weiß nicht, ob es ein Autofahrer schon mal geschafft hat, einen Schaden über 10 Mio. EUR zu verursachen. Die Schäden aus den beiden Super-GAUs in Russland und Japan liegen aber um ein vielfaches über dem, was die AKW-Betreiber aus eigener Tasche aufbringen könnten, ohne ihren Fortbestand zu gefährden.
     
  8. #68 dquadrat, 31.08.2011
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    dann steigt der preis und die nachfrage nimmt ab. im gleichen zug werden alternativen rentabler und können zu akzeptablen preisen angeboten werden.

    beide mechanismen führen damit zu einem effizienten umgang mit ressourcen bei gleichzeitigem technischen fortschritt.

    dafür sollte es im normalfall einen ordnungspolitischen rahmen geben. ich propagiere hier ja keine anarchie.
     
  9. #69 Schnabelkerf, 31.08.2011
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    Der Klassiker "Wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht"?
    Geschäfte konnen sehr wohl so getätigt werden das der Gewinn sehr ungleich verteilt ist denn das beide Geschäftspartner die gleichen Möglichkeiten/Alternativen haben ist nicht der Normalfall.

    Und was ist wenn beide Seiten ein tolles Geschäft abschließen das für beide seiten ein Gewinn ist aber für einen dritten bzw. die gesamte Gesellschaft ein Verlust?

    Wenn also der Stromkonzern seinen Strom aus umweltschädlicher Produktion verkauft und auch der Käufer damit zufrieden ist aber alle anderen darunter leiden müßen?

    Was wenn Börsenhändler und Banken sich von Blase zu Blase immer mehr Gewinn einsacken aber im Schadensfall alle dafür haften müßen? Irgendwie so ähnlich wie mit dem Atomstrom. Gewinne privatisieren - Verluste im Störungsfall sozialisieren.

    Woran liegt es denn Deiner Meinung das das System da nicht automatisch den Wohlstand für alle erzeugt? (Zu Wohlstand gehört für mich auch eine langfristig intakte Umwelt)

    Das mit der sozialdemokratischen FDP ist Dein Ernst?

    Eindeutig JA wenn diese von einer demokratischen Mehrheit legitimiert wurde.

    Es besteht aber ein Dissens darüber wiewenig und welche Regeln denn nötig sind damit "der Markt" so funktioniert das davon alle profitieren. In den letzten 20 Jahren haben wir es im Westen doch mit weniger Regeln und mehr Freiheiten für "den Markt" probiert. Meine persönliches Urteil darüber ist negativ.

    Das sich "der Markt/die Marktwirtschaft" mit möglichst wenig Regeln von selber so einreguliert das er für alle langfristigen, nachhaltigen und gerechten Wohlstand erzeugt kann ich nirgends sehen.

    Überall wo es so einigermassen funktioniert bedarf er jeder Menge Regeln die ihn in eine sozialverträgliche Richtung lenken. Überall da wo diese Regeln gelockert wurden ("Neoliberalismus") mit der Hoffnung das sich das für alle lohnt hat es zu mehr Ungleichheit und Ungerechtigkeit geführt.
     
  10. #70 githero, 31.08.2011
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    Ich konnte noch nicht feststellen, dass die Nachfrage nach z.B. sauberer Luft nachgelassen hätte, obwohl der Preis dafür (=Zertifikatehandel) gestiegen ist.
    Bei Brot lässt sich z.B. auch feststellen, dass die Nachfrage danach mit steigendem Preis sogar zunimmt.
     
  11. R.B.

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    Dann muss man das erhöhte Risiko eben in die Berechnung mit einfließen lassen. Das ist aber noch kein Grund für irgendwelche hypothetischen Schadenssummen.

    Ach, es gibt Versicherungen die versichern nur 1Mio oder 3Mio. Das hat man schnell beisammen, zumal wenn man so rechnet wie im Fall der AKW und einem Super-Gau.

    Was interessiert mich als deutscher Versicherer ein Gau in Russland oder Japan? Muss ich eine höhere KFZ Versicherung zahlen weil in Russland viel mehr Autounfälle passieren als in Deutschland?

    Welche Schadenssumme müsste ein Betreiber einer Talsperre versichern? Da gab es auch schon genügend Schadensfälle, mit einigen Tausend Todesopfern. Sollte ein Damm wie der 3 Schluchten Staudamm brechen, dann ist das Leben von 100Mio Menschen gefährdet. Wie hoch wäre hier die Versicherungssumme anzusetzen? Ich glaube nicht, dass der Betreiber so einen Schadensfall wirtschaftlich überleben würde.

    Man kann immer irgendwelche Szenarien konstruieren, doch wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass es immer ein Restrisiko gibt.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #72 Schnabelkerf, 31.08.2011
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    Eine deutliche und seit Jahren stabile Mehrheit in Duetschland ist sich dessen bewust und möchte dieses Restrisiko für die Kernkraft nicht tragen. Punkt.

    Das es so lange gedauert hat, bzw. noch andauert diesen Mehrheitswillen in eine von allen Parteien getragene Politik umzusetzten ist bedauerlich.
     
  13. R.B.

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    Da bewegst Du Dich aber auf sehr dünnem Eis. Sonst hätten die Grünen wohl ein Wahlergebnis weit über 50%, und davon sind sie noch weit entfernt. Immerhin ist/war der Atomausstieg ein Steckenpferd der Grünen seit deren Gründung.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #74 Schnabelkerf, 31.08.2011
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    Eine Partei ist keine Ein-Themen-Partei. Man wählt keine Partei nur weil diese Pro oder Contra Atomkraft ist egal was sie für andere Positionen vertritt. Oder hast Du das schon mal gemacht?

    Oder es wird diePartei gewählt die man schon immer gewählt hat. Oder sie wählen gar nicht, haben aber durchaus eine Position für oder gegen Atomkraft.

    Die meisten wählen eine Partei bei der sie mit den meisten Positionen übereinstimmen. Was den Effekt haben kann das auch eine Partei gewählt wird die eine andere Position zur Atomkraft hat als ihr Wähler.

    Die Mehrheit die ich meine ist über Parteigrenzen (inkl. Nichtwähler) hinweg. Schau dir einfach die Umfragen dazu für die letzten Jahre an (weit vor Fukushima). Die Mehrheit gegen die Atomkraft läßt sich nicht an Parteipräferenzen festmachen.

    Es gibt sicherlich auch Grüne die meinen das die Atomkraft eine Weg zur Reduzierung der CO2 Emissionen ist. Nach Deiner Logik müßten die ja nun CDU oder FDP wählen. Tun sie aber nicht. Genauso wie es FDP und CDU Anhänger gibt die gegen die Atomkraft sind.
     
  15. #75 nachttrac, 31.08.2011
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    Dann Fragen wir mal: Sind Sie für Kernenergie der Produktion von Atommüll und dem Risiko eines Gaus oder sind für eine nachhaltige ökologische Energieversorgung? Kernenergie:10%/Öko:90%

    Sind Sie für Co2 freie, billige und versorgungssichere Energieerzeugung aus Kernenergie oder für hochsubventionierte Windkraftspargel und PV Anlagen mit der damit verbundenen Strompreiserhöhung um mindestens 30% und der Gefahr von Versorgungsengpässen? Kernenergie:90%/Öko:10%

    Die Meinungsbildung in D beruht ausschließlich aus Mediendarstellung und nicht aufgrund von Fakten. Die Meinung dreht sich wie ein Wetterhahn, spätestens wieder wenn die wahren Kosten zu Tage kommen. Und Politiker geht es einzig und allein darum, wieder gewählt zu werden
     
  16. R.B.

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    Wenn mir der Ausstieg aus der Atomkraft so wichtig wäre, dann hätte ich natürlich eine Partei gewählt die meine Vorstellungen in ihrem Programm hat. Das wäre für mich dann ein entscheidender Punkt diese Partei zu wählen, auch wenn ich nicht in allen Punkten dem Programm dieser Partei zustimmen könnte.

    Die Wahlergebnisse zeigen aber eine Tendenz. Die Mehrheit die Du meinst gibt es in der Realität nicht. Das sind Leute die ihre Meinung schneller wechseln als ich meine Hemden, und heute dafür, und morgen dagegen sind.

    Die Umfragen sind größtenteils für die Tonne. Da wird nur eine handvoll Leute befragt, was man nicht als repräsentativ ansehen kann. Oft bestimmt die tägliche Laune das Abstimmungsergebnis, und viele wissen noch nicht einmal was sie da von sich geben. Konsequenzen hat es auch keine, also erspart man sich das Nachdenken.

    Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass ein Großteil der Menschen die zu einer Bundestagswahl gehen, nicht einmal 5 Punkte aus dem Programm der von ihnen gewählten Partei kennen. Da wird nach Bauchgefühl gewählt, oder weil am Abend davor gerade ein entsprechender Bericht in den Medien kam.

    Nö, nö, die Mehrheit für einen Atomausstieg sehe ICH nicht. Würde man bei solchen wichtigen Dingen vermehrt auf eine Volksabstimmung setzen, dann wären die Ergebnisse klarer.

    Gruß
    Ralf
     
  17. #77 githero, 31.08.2011
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    Nein, aber de KFZ Versicherung produziert Testunfälle und schaut, was dabei kaputt geht und wieviel die Instandsetzung kostet. Wenn man nicht gerade wie Opa Hoppenstett ein kleines Atomkraftwerk hat, das "Bumm" machen kann, schaut sich der Versicherer eben an, welche Schäden bei vergleichbaren Ereignissen eingetreten sind. Und dann interessiert natürlich ein Gau in Russ oder Japan in Bezug auf die Schadenswirkung.
     
  18. #78 dquadrat, 31.08.2011
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    na und? gewinn ist gewinn.

    beispielsweise?

    da strom ein massenprodukt ist, ist davon auszugehen daß der handel damit der mehrheit der gesellschaft zum vorteil gereicht.
    wäre dies nicht der fall, würde sich "umweltschädlicher" strom nicht verkaufen lassen.
    die erzeugung von energie ist i.ü., bis das perpetuum mobile endlich mal erfunden ist, immer mit ressourcenverbrauch, sprich umwelt- oder landschaftsbelastung verbunden.

    genau das ist staatswirtschaft.
    kein einziger verfechter einer freien marktwirtschaft dein geschildertes wirtschaftsmodell gutheißen.
    zu einer freien marktwirtschaft gehören risiko, selbstverantwortung und verlust genauso dazu wie gewinn.
    "blasen" oder wirtschaftsabschwünge dienen dazu, fehlallokationen wieder rückgängig zu machen.
    die politik dagegen versucht a) mit billigem geld und b) mit investitionsprogrammen und rettungspaketen den kranken patienten zu retten, ähnlich wie man einem alkoholsüchtigen alkohol gibt damit er nicht zittert, seine abhängigkeit damit aber verstärkt und den unvermeintlichen fall damit hinauszögert, dafür aber umso härter macht.

    ich weiß nicht was du meinst, aber in europa kann jeder in wohlstand leben. und seit der industriellen revolution und damit dem beginn des kapitalismus wächst der wohlstand unaufhörlich.
    davor ging es dem größten teil der menschheit jahrtausendelang gleich beschissen.

    natürlich. in der gesamten bundestagsfraktion gibt es einen, maximal eineinhalb liberale abgeordnete.

    eine demokratisch legitimierte mehrheit ist nicht alles.
    es benötigt werkzeuge, im falle deutschlands die reste des ausgehölten grundgesetzes, die die minderheit vor der mehrheit schützen.
    vertragsfreiheit, berufsfreiheit etc.pp. sind zu wichtige güter, als diese einer demokratisch legitimierten mehrheit zu überlassen.

    das gegenteil ist der fall.
    am bsp. deutschland kann man bspw. festmachen, daß seit dem letzten krieg die staatsquote unaufhörlich steigt.
    wo bitteschön siehst du mehr wirtschaftsfreiheit?

    so sehr können sich wahrnehmungen unterscheiden.

    ungleichheit ist keine sache, die ein markt regeln müsste.
    gerechtigkeit schon, und das tut er bestens.
    das problem, daß in unserem wohlstandsland gerechtigkeit gleich gleichheit sein soll. ist es aber nicht.

    was hat staatlich vorgeschriebener handel mit angebot und nachfrage zu tun?

    preiselastizität könnte dafür eine erklärung sein, wenn du das irgendwo beobachtet haben solltest...
     
  19. #79 Schnabelkerf, 31.08.2011
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    Das wäre auch meine Präferenz für solche grundsätzlichen Entscheidungen.
     
  20. #80 githero, 31.08.2011
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    Dann lies Dir doch bitte auch mal die Angebots- und Nachfrageanomalien durch und überlege, ob eine mikroökonomische Theorie alleine geeignet ist, makroökonomische Behauptungen aufzustellen. Da könnte man auch behaupten, "läuft die Heizung, ist das Haus bezugsfertig"
     
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