Ölheizung auf was umstellen?

Danke @simon84
Ich arbeite gerade an eine Arduino basierenden Aufzeichnungsgerät. Vielleicht mach ich mal ein Thema daraus und teile die Ergebnisse. Überlege schon lange den Bauherren ein Tool an die Hand zu geben um den Verbrauch eines Gebäudes wie beim Auto einfach, schnell und sicher abschätzen zu können.

Letztlich bleibt immer ein gewisser Ungenauigkeitsfaktor. Ich kann mit der Methode das Brauchwasser nicht separieren. Hab auch erst überlegt die Deltatemperatur von Vor und Rücklauf zu erfassen. Aber erstmal fange ich mit dem Gesamtverbrauch und der Außentemperatur an. Damit kann ich sehr schnell Einstellungen an der Heizungsanlage bewerten und experimentieren ohne Jahre auf ein Messergebnis zu warten. Eine Woche gleichbleibende Temperaturen genügen aus. Ein weiterer Punkt ist der Hüdraulische Abgleich durch eine Messmethode. Grüble ich schon ne weile daran, aber noch zu wenig Ahnung von der Materie und Heizungsbauer sind mir keine Hilfe, bei meinen Vorstellungen von einer Heizung :-)

 

Moin,

Meist wird Brauchwasser über ein Dreiwegventil oder eine seperaten Pumpe gemacht... Es würde also reichen ein Relais zu verbauen, dass parallel zur Pumpe / Dreiwegeventil eingebaut wird... Mache ich sogar bei meiner WP noch so, obwohl ich die Daten direkt auslesen kann, da so mein Can EZ3 vollkommen ohne Kommunikation mit der WP die Leistung und Verbräuche seperat erfassen kann...

Wenn du dem Ding noch zwei S0 Schnittstellen spendierst, könnte man sogar den Stromverbrauch und oder abgegbene Leistung des WE mit aufzeichen..

Grüße

 

@Sergius in Deiner Betrachtung fehlt leider völlig, dass die Ölheizung vielleicht bisher vollkommen falsch eingestellt ist und somit ggfs. ne Menge zum Schornstein raus geheizt wird.

Das ist ja bei etlichen Heizungsanlagen so.

Dein Verbrauchsrechner kann also trügerisch sein.

 

Die Auswertung (auf Basis Ölverbrauch) meines alten NT Öl Kessels hat einen Jahresbedarf (Heizen) von ca. 19.000kWh ergeben... brauchen tue ich aber nur 15.000kWh, das weiss ich seit meiner WP... WW lag bei 4.300kWh / Jahr, mit der WP nur noch 3.100kW/h.

Grüße

 

@Fabian Weber Welche Betrachtung meinst du? Ich will einfach nur den Ölverbrauch meiner Heizungsanlage kennen. Gegenfrage, wie hoch ist dein Energiebedarf? Ich glaube es macht mehr sinn einen eigenen Thread draus zu machen. Die Diskussion ist hier fehlamplatz. Es geht um die Umstellung von Ölheizung. Mein Beitrag dazu ist dass die meisten Bauherren ihren Verbrauch garnicht kennen (Punkt) und überlegen schon Sanierungsmaßnahmen um zu sparen. Können nach der Maßnahme (oder ganze Maßnahmenpackete) die Einsparung nicht bewerten. Mich interessiert auch keine Theorie oder errechnete Einsparungen. Ich möchte einen Messwert den ich mit der Rechnung abgleiche.

Alles schön und gut. Versteh ich nur nicht ganz. auf Basis Ölverbrauch: bedeutet das der Ölverbrauch in Litern mit dem Umrechnungsfktor 12kWh/kg oder 10,2kWh/l Öl. Somit Kann ich dann davon ausgehen dass für die Heizung vorher ca. 1862,75l. (bei 19.000kWh) oder 1470,58l (bei 15.000kWh) gebraucht hat. Dann hast du in eine Wärmepumpe investiert und brauchst jetzt wieviel Energie?

Nächste Frage: wieviel hat die Wärmepumpe gekostet?

Kommt soweit jeder mit?

 

@Sergius wen interessiert der Ölverbrauch, wenn man vom Öl weg will.

Ich versuche die ganze Zeit zu sagen, dass der Wärmeverbrauch des Hauses viel wichtiger ist.

Den kann man berechnen (Heizlast), was allerdings recht ungenau und fehlerbehaftet ist, oder einfach genau messen mit einem Wärmemengenzähler.

Und genau das habe ich dem TE nahegelegt.

 

Moin,

das heist, dass der NT Kessel ca 1862l Öl verbraucht hat und davon 15.000kWh ins Haus geflossen sind und 4.000kWh (ca 392l ÖL) durch den Schornstein gegenangen sind. Der Wirkungsgrad des NT Kessels lag daher bei ca. 79%. Ungenauigkeit ist, dass es 2 verschiedene Jahre sind, wo aber energetisch nichts passiert ist und es nicht nach Gradzahltagen bereinigt ist.. Aber der Wirkungsgrad eines NT Kessels liegt zwischen 70-80%. Das passt also...

Von Oktober 2020 bis Oktober 2021 hat die WP 15.331 kWh zum heizen ins Haus gepumpt und dabei 3.312 kWh Strom verbraucht. Wobei die Heizflächen erst jetzt alle vollständig WP optimert sind und ich ca 10% weniger Stromverbauch bei verlgeichbaren Tage sehe.

Kosten: ca. 10.000€ in Eigenleistung abzgl 45% Förderung (Bafa2020). Wobei ich beim NT Kessel die Tanks (Kunststoff) neumachen müssen...

Grüße

 

Ich weiß nicht was es heißt? Ich frage ja nach um es zu verstehen. Die Fragen ganz simpel:
1. Wieviel Gelg für Heizung (und Brauchwasser) Ausgegeben, vor der Umbaumaßnahme?
2. Wieviel Geld für Heizung und Brauchwasser Ausgegeben, nach der Umbaumaßnahme?
3. Invertitionshöhe der Maßnahme?

Ich versuche mir meine Antworten aus euren Mangelhaften angaben rauszuintepretieren.

 

@Donpepe
Selbst bei den Kosten steh ich auf dem Schlauch.
10.000€ Eigenleistung?
minus 4500€ Bafa Förderung auf Eigenleistung
plus Kunststofftank

Kannst du mir nicht einfach einen Eurobetrag nennen? Ich glaube ihn ja, brauche nicht die Aufschlüsselung. Und Eigenleistung bedeutet eigentlich die Erbrachten Arbeitsstunden werden in € umgerechnet. Da kommt auf den angenommenen Stundensatz drauf an. Oder meinst du mit 10.000€ Ausgegeben und montiert in Eigenleistung? Dann geh ich mal Pauschal von 20.000€ aus Materialanteil zu Arbeitsanteil 50/50.

 

Kann man doch ausrechnen...

18621L x durchschnittlicher Ölpreis

vs.

3312kw/h x durchschnittlicher Strompreis.

Wartungskosten und Schornsteinfegerkosten die eine Ölheizung hat eine Wärmepumpe aber nicht, müsste man auch noch gegenrechnen.

Ist hier im Forum schon x-mal passiert.

Fazit war eigentlich immer, dass ab einer JAZ von über 3 die Wärmepumpe wirtschaftlich gewinnt, was auch das Fraunhofer-Institut schon ermittelt hat.

Eine gut eingestellte Wärmepumpe hat eher eine AZ von 4+x

 

Ich will keine Fantasie Rechnepreise. Wieviel geld ausgegeben?

und es sind keine 18tausend sondern 1862 bei 0,8€ ergibt es 1489,60 rund 1500€ plus Kaminfeger 60€ alle 2 Jahre sprich 30€ pro Jahr.
3312kw/h in Strohm sind bei 0,30€ sind 993,60 sprich 1000€ Pro Jahr.
Das Ergibt eine Einsparung von 500€ Jährlich
Die Investitionssumme war 5.000€ oder 15.000€ ?

Nachtrag: Ich habe einen Durchnitspreistabelle von Heizöl für die Jahre 2018-2021 gefunden. un die geben 61Cent pro Liter an. würde bei 1862 x 0,61€ 1135,82€ gerundet 1150€ ergeben. Und die Einsparung schrumpft auf 150€ pro Jahr.
Heizölpreise: 2020: Aktuelle Heizölpreise & Prognose
Strompreise: Durchschnittlicher Strompreis für einen Haushalt
Hat jemand was dagegen?

 

@Sergius:
Ich habe diese Diskussion schon x Fach geführt: Als nächstes kommt dann der CO2 Footprint einer WP die nur Kohlenstrom verbraucht.. Dann das die Stromnetze kollabieren. Und zu guter Letzt rechnet jemand vor, das eine GBWT günsitger wäre, obwohl ich gar kein Gasanschluss habe...und eine STA eine AZ von 100 hat... Daher entschuldige, dass ich nicht weiter darauf einsteige.

Zum Schluss hier noch ein paar Daten:
1. Öltanks: Die hätten beim erhalt des NT Kessel ausgetauscht werden müssen, da sie Ermüdungserscheinungen hatten. Hätte irgenwas um die 2.500 Euro gekostet.
2. 10.000€ Material und einige Fachhandwerkerrechungen (über Rückbau und Entsorgung der Tanks und E -Arbeiten). Eigene Arbeitszeit ist nicht förderfähig.
3. Schronsteinfeger muss alle 2 Jahre Messen und jedes Jahr kehren. Eher 90€ pro Jahr.
4. Stromkosten der Ölheizung (Pumpe, Gebläse, Zündung Steuerung) unbekannt. Gibt grundsätzliche Schätzungen die von 200-300kWh pro Jahr ausgehen die im WP Verbauch enthalten sind.
5. Wartung und Instandhaltung lass ich mal weg, da ich das beim NT Kessel selber gemacht habe, aber 150€/Jahr sind das auch schnell.
6. Da die Heizflächen jetzt fast alle fertig sind, verbrauche ich je kWh ca 10% weniger Strom da der VL bei NAT von 35 auf 31°C runter ist.

Wenn du fachliche Fragen zum Thema WP hast, mach hier gerne ein Thema auf und ich steuere mein Wissen bei... Aber über die Wirtschaftlichkeit eines 22 Jahren alten NT Kessels mit austauschpflichtigen Öltanks zu diskutieren ist verschwendete Zeit... Zumal ich den mit 33°C Sockeltemp. betrieben habe und eine Abgastemp von knapp über 100°C hatte... Das ist die absolute Effizenzgrenze eines NT Ölers, die schon zu lasten des Material geht.

Grüße

 

Dem schließe ich mich an, denn genau diese ganze Kostendiskussion ist hier schon so oft geführt worden, dass es dieser nicht mehr bedarf.

Außerdem geht es ja etlichen Bauherren auch nicht nur um Kosten sondern, darum mit dem Umstieg auf einen CO2-neutralen Wärmeerzeuger die Umwelt zu schonen und etwas gegen die Erderhitzung zu tun.

 

Wollt ihr "Experten" das nicht lesen ?

 

Moin,

Und rote Autos sind schnell… endlich mal solide Planungsgrundlagen…

Grüße

 

Im teilsanierten Altbau und bei den derzeitigen Kapriolen an den Energiemärkten ist da alles falsch. Ich würde abwarten bis sich das am Energiemarkt mal sortiert hat und dann die neue Heizung auch im Hinblick auf eventuelle weitere Sanierungsmaßnahmen (Fassadendämmung, Einbau FBH, etc.) aussuchen. Aber jetzt gerade täte ich da null und nix, das ist alles nur viel Risiko mit wenig Chancen zwischendrin…