Pawnee: Mein Bauvorhaben - Machbar oder nicht

Da kann`s nur eine Erklärung geben: Im Gegensatz zu Ihnen sind Ihre Bekannten keine Schwaben.

 

Ich bin kein Schwabe.

Ich bin BADENER !

Und Nein, daran lag es nicht.
Es lag einfach daran, dass in 10 oder 20 Jahren viel passieren kann. Einkommen verändern sich, Kosten verändern sich usw. usw.

Wer nur den Kopf in den Sand steckt und hofft dass irgendwann einmal die Sonne scheint, wird niemals sehen ob die Sonne scheint oder nicht.

Das soll natürlich nicht heissen, dass man unvorsichtig werden soll.

Gruß
Ralf

 

Kann ich meinen Fehler wieder gutmachen?
Ansonsten meine Zustimmung. Wenn ich dazu was aus meiner Mottenkiste beisteuern kann:

Hausbau vor 35 J. - Archi war ein Bekannter. Den Bauplatz hatten wir. - 200.000 Mark, mehr geht auf keinen Fall. Ja, hm, ja, hm, da kann ich Ihnen schon was Schönes machen. Also Kredit aufgenommen, Bausparvertrag gab`s auch und Hilfe von der Familie. Relativ jung und sehr naiv, wie sich rausstellte: Archi meinte nur die reine Bausumme, aber wir meinten alles inklusive Platz. Bausumme wurde eingehalten, und die Nebenkosten inkl. Gartenanlage ließen sich auch noch irgendwie schaffen.

Archi: Wenn ich Ihnen das alles aufgezählt hätte, hätten Sie Ihr Haus doch nie angepackt, und das wäre sehr schade gewesen...
Aber: Damals waren andere, optimistischere Zeiten ohne großes Jobrisiko und mit Lohnzuwächsen von bis zu 10%.

 

Wieso bist du denn nicht selber Beamter geworden? Das sind immer die gleichen hier in Deutschland die über das Beamtentum meckern. Wieso machst du nicht den Job eines Polizisten oder Lehrers? Habe vor solchen Berufen höllischen Respekt. Speziell seit dem Mord von Heilbronn, als diese junge Polizistin einfach eiskalt hingerichtet wurde oder auch Lehrer, die vor einer Horde von 30 halbstarken unerzogenen Kindern den Clown machen müssen. Das wir für die Rettung der Banken ein vielfaches mehr gezahlt haben scheint dir wohl entgagngen zu sein......
Ich zahle als Freiberufler auch meine Steuern und Beamte (Bürokaufleute usw. hätte ich dann doch lieber draussen ) sollen von mir aus auch ihre Privilegien erhalten. Solltest dir wirklich mal Gedanken machen worüber du sprichst

 

Richtig.

Jobrisiko gab´s schon immer, und die Lohnzuwächse waren (je nach Branche) auch nicht immer üppig. Dafür gab´s aber auch ganz ordentliche Kostensteigerungen die eine Familie verkraften musste.
ABER die Leute waren bereit, notfalls Einschränkungen zu akzeptieren und für ihren (Lebens)Traum auch Zugeständnisse zu machen.

Ein Hausbau ist nichts was man mal "so nebenbei" macht, das können sich die wenigsten leisten. Trotzdem kann man nicht jeden Hausbau als Himmelfahrtskommando hinstellen, nur weil die Leute auch mal bereit sind ein Risiko einzugehen, gerade weil sie finanziell nicht aus dem Vollen schöpfen können.

Gruß
Ralf

 

Hi!

Wenn DU nur die halbe Wahrheit sagst dann darfst Du nicht andere nach Ihrer Meinung dazu fragen.

Ich habe lediglich auf deine Frage:

geantwortet. Mehr nicht. Wenn Du grundsätzlich nur ein "JA!TOLL!" hören willst dann geh besser auf eine Tupperparty.


Machbar ist sicherlich alles. Das Risiko das man dafür eingeht muss jeder selber beurteilen und abwägen. Da deine Entscheidung aber anscheinend schon gefallen und gefestigt ist wünsche ich euch (ehrlich!) viel Erfolg bei deinem Vorhaben.


Gruß,
Rene'

 

Tach der Kollege.

Eigentlich wollte ich mich ja gar nicht mehr HIER äußern (hast ja die Antworten gelesen, man wird ja für blöd und zu grün gehalten), aber wenn sich Jemand für mich einsetzt, dann muss ich das auch machen .

Ich werde, obwohl das viele für "Selbstmord" halten, mein Bau durchziehen. Wenn nicht der NRW Landtag die Fördermittel plötzlich streicht

Wenn du dir deiner Sache auch sicher bist, zieh das dann durch. Klar sollte man nicht die Zahlen "sich schön reden" und entsprechend "vorsichtig" dran gehen. Aber wenn man nichts "riskiert", gewinnt man auch nichts. Deine Zahlen hören sich fast wie meine an, daher riskierst du auch nicht zu viel und kann ich dir nur beistehen...

Sachstand bei mir:

Die Kosten sind natürlich etwas mehr geworden, als wie am Anfang gedacht. Dafür ist aber wirklich alles drin. Ich werde am Bau NICHTS selber machen. Lediglich die Möbel reintragen und wohnen .

Maler- und Tapezierarbeiten sowie Fliesen verlegen werden ebenfalls durch Unternehmen "günstig" erledigt. Ist alles in den Baukosten berücksichtigt und eingerechnet.

WfA hat nichts dagegen. Antragstellung war noch nicht. Jedoch ist alles mit dem Sachbearbeiter abgesprochen.

Kosten insgesamt ca. 262.000 EUR (alles fertig, Oberböden, Tapete, Anstrich, Terrasse, Badezimmerausstattung usw., nur der Gartenboden muss selber gemacht werden).

Abzüglich: 15.000 EUR Eigenkapital sowie 5.000 EUR Muskelkraft

folglich eine Finanzierungshöhe: 242.000 EUR

entstehende Belastung:

95.000 EUR WfA-Darlehen: 118,50 EUR

12.000 EUR Starter-Darlehen: 55,00 EUR

50.000 EUR KfW-Darlehen 210,42 EUR
(zu 2,8 % Z.; 2,25 % T.)
30 Jahre Laufzeit

85.000 EUR Annuitätendarlehen 382,50 EUR
(15 Jahre fest: zu 4,40 % Z.; 1 % T.)
_________________


Belastung monatlich: 766,42 EUR

Ich werde aber des Bankdarlehens direkt mit 2% Tilgung beginnen, daher erhöht sich die monatliche Belastung auf ca. 837 EUR. Dazu kommen ca. 350 EUR an Nebenkosten, macht zusammen ca. 1187 EUR für ein komplettes fertiges neues geiles eigenes Haus.

Ich halte Deine (Pawnees) Berechnung auch für "tacko". Kann auch wirklich nicht erkennen, wo da ein Selbstmord liegen soll.

Besser ist es wohl, irgendeinem Vermieter dein Geld als Miete in den... zu schieben.

Man kann sich nicht gegen alles absichern. Nur gegen den Tod in vor einer Risikolebensversicherung in Höhe der Gesamtkosten. Das mache ich und sollte auch dann reichen. Das solltest du auch in Erwägung ziehen, aber so wie Beamte nun mal sind, hast du das bestimmt schon oder????

Gruß

Gunna

 

Mindestens 15 Jahre und anschließendem Forward-Darlehen. Kriege die zu 4,4 % Zinsen über ne Bank. Mit SoTi-Möglichkeit und kostenloser zweimaliger Tilgungsänderung. Besseres habe ich nicht gefunden.

Habe auch über das Wohn-Riester Angebot mit dem Testsieger im Finanztest 3/10 nachgedacht, vor allem auf Grund der Zulagen und der Zinssicherheit über die gesamte Dauer von ca. 22 Jahren. Aber zu unflexibel für mich und das Problem der nachgelagerten Versteuerung zu ungewiss. Bleibe bei einem Bankdarlehen.

Aber dann mind. zu 15 Jahren. Würde auch gerne 20 Jahre nehmen, doch dann wird der Zinssatz zu hoch. Was hast du denn als Angebot über 20 Jahre??

15 Jahre mit zuerst 2 % Tilgung und später einer 3 % Tilgung, dann bleiben nach 15 Jahren nicht viel an Restschuld übrig. Dann können die Zinsen auch auf 7 % steigen, das wäre immernoch tragbar...

So, Feierabend
und gute Nacht.