Pelletversorgung Niedrigenergiehaus (Sackware vs. Einblasen&Co)

Das ist ganz einfach.
Nur mit der Heizlast kann man einigermaßen abschätzen wie hoch der Verbrauch sein wird (s. mein Beispiel mit den Vollaststunden). Die Heizlast ist die Leistung die die Hütte benötigt, um bei Auslegungstemp. noch die gewünschten Raumtemperaturen zu erreichen. Das wäre also die Mindestleistung die erforderlich ist. Heizlast bedeutet aber noch nicht "installierte Heizleistung".

Man versucht, je nach Art des Wärmeerzeugers, eine Überdimensionierung (installierte Heizleistung > Heizlast) zu vermeiden, weil darunter die Effizienz leidet. Dein Beispiel mit den 100kW ist im Prinzip richtig. Energie= Leistung*Zeit. Im praktischen Betrieb wird das jedoch problematisch, weil der Kessel/Ofen innerhalb kurzer Zeit eine Menge Energie erzeugt, und die muss auch noch verteilt oder zumindest zwischengespeichert werden.

Bei einem Holzofen, bedingt auch bei Pellets, kann man überdimensionieren, aber auch nur innerhalb gewissen Grenzen. Andere Wärmeerzeuger wie Gas, Öl, Wärmepumpen, sollten nicht oder nur geringfügig überdimensioniert werden.

Zur Solaranlage.
Wie hoch der Deckungsgrad sein wird, kann ich nicht sagen. Dazu fehlen mir alle notwendigen Parameter Deiner zukünftigen Anlage. Fakt ist, mit den typ. 4-6m2 Anlagen erreichst Du diese Effizienz nicht. Wird die Anlage größer, dann stellen sich andere Probleme (Stagnation im Sommer usw.). Zudem kann man nicht so einfach xxxLiter WW bevorraten und somit die Energie für eine längere Zeit zwischenspeichern.

Gruß
Ralf

 

=> Kann ich unterstützen, hatte gestern ein Gespräch mit nem SHK-Mann, und das Gespräch fand 2 Meter neben so einem Pellet-Kaminofen statt (hab nicht nachgefragt/gesehen was für einer, weil für mich nicht interessant)

Erkenntnisse:
- Das Gebläse geht einem innerhalb kürzester Zeit auf den Sack, ich möchte das Ding nicht in dem Raum haben in dem ich z.B. fernsehe. M.E. vergleichbar mit Schnarchen...
- Durch die Sichtscheibe hat man dann im 3-Minuten-Abstand ne Riesenflamme, ein "kurzvormVerrrecken"-Feuer, klägliche Glutreste, und dann gehts wieder von vorne los, optisch nicht wirklich toll.
- Und als wir dann aus dem Laden raus waren war der erste Kommentar meiner Freundin "Fürchterlich, da sitzt man direkt vor nem Ofen, man sieht das Feuer, und es kommt keine (Strahlungs-)wärme raus.

Ergo: Falls noch nicht geschehen seht und hört euch einen solchen Ofen eurer Wahl mal live an, bevor ihr ihn kauft oder euch zu sehr auf das Heizkonzept versteift

 

Da gibt es die Fa. br**er mit Pelletmodul
könnte Interessant sein

 

Das Pelletmodul
kann (muss aber nicht) im Nebenraum untergebracht werden
Die Befüllung und die Technik wäre dann leicht zugänglich im Technikraum.
Im Wohnzimmer bleibt der Pelletofen
(staubfrei,geräuscharm)
lange Nachfüllintervalle

 

Warum man die Heizlast braucht?

Wenn die bekannt ist kann man sich ein hübsches Diagramm aufzeichnen

iss genauso wie wenn man für eine LWP den Bivalenzpunkt sucht

Dann kann man schön ablesen welche Heizlast man bei welchen Aussentemp. benötigt.
Die meiste Energie wird man dann wohl in den Bereichen zwischen ca. -7° und +2° benötigen.

Heizlast bei diesen Temp. x 24h / Heizleistung gibt den Brennstoffbedarf

 

Was ist denn das für eine "Formel"?

Gruß
Ralf

 

oh je ich werd alt. Scheint nicht mein Tag zu sein

Man ersetze Heizleistung durch Wirkungsgrad

@RB: nächstes Mal tusts gleich verbessern

 

Der Ofen (als Grundofen) mit dem Pelletsmodul ist aber schon ein Mittelklassewagen... Hat mich auch mal interessiert.