Photovoltaik Strom für Wärmepumpe nutzen ?

Diskutiere Photovoltaik Strom für Wärmepumpe nutzen ? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Solche Beiträge sind überflüssig. und zudem noch falsch. Hatte ich ihm in einem anderen thread schon vorgerechnet, aber das hat er anscheinend...

  1. R.B.

    R.B.

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    und zudem noch falsch. Hatte ich ihm in einem anderen thread schon vorgerechnet, aber das hat er anscheinend nicht verstanden.

    Gruß
    Ralf
     
  2. #22 Alfred Bopp, 03.10.2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 03.10.2011
    Alfred Bopp

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    Hallo fmwg6502,
    Dein Zitat: "90 % Deines Beitrags sind offtopic" , übersetzt heißt das
    - abseits des eigentlichen Themas - da komme ich mit meinen 78 Jahren gar nicht mehr zurecht, was du eigentlich meinst.
    Meinst du nun 90 % meines Betrags wären Selbstdarstellung?
    Wohin tust du dann die übrigen 10%?
    Da ich immer noch lernfähig bin, hoffe ich auf eine Erklärung! Das gelingt dir bestimmt!!

    An R.B.
    Ich habe immer noch nicht richtig verstanden, warum ich keine Information zum Thema Filter geben darf? Deine Vorgabe, dass du mir irgendwelche Sachen vorgerechnet hättest, sehe ich als Schutzbehauptung an, nur weil du meine Beiträge madig machen willst.

    Meine Beitrage sind an den jeweils Fragenden gerichtet und geben Auskunft
    - in diesem Fall - über LWP und PV-Anlage.

    Im übrigen - wenn Ihr beide mich mal sehen wollt - klickt doch mal
    an, dort könnt Ihr auch sehen, dass ich den Bundespreis 2007 - für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk vom Bundesministerium für Wirtschaft - überreicht bekommen habe.

    Mit freundlichen Grüßen an Euch beide!
    Alfred Bopp
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Ich will mit Sicherheit nichts madig machen. Für mich zählen nur Zahlen.

    Das mit dem Filter und Deinem link, dafür brauchst DU nur mal in die NuB schauen.

    Gruß
    Ralf
     
  4. #24 hobbyhausbauer, 23.11.2011
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    Der Thread war für mich sehr aufschlussreich, weil ich nun weiss, was eigengenutzter PV-Strom genau ist - und dass die Zeitfenster von Erzeugen und Verbrauchen nur wenig überlappen.
    So weit so schlecht.

    Ich hätte es aber gerne auch konkret verstanden, anhand eines für mich relevanten Beispiels:
    70%-Haus braucht 50kWh/m²Jahr Heizenergie, bei 125m² sind das 6.250kWh Heizenergie.
    Bei einer JAZ von 3.5 beträgt der WP-Stromverbrauch 1.786kWh pro Jahr.
    Die Kosten dafür betragen 1.786kWh pro Jahr * 0,18€/kWhStrom = 321,48€/Jahr (ob die 0.18€/kWh real sind weiss ich nicht, ist erst mal nur ein Zahlenbeispiel)

    Ertrag der PV-Anlage 8.000kWh/Jahr.
    Einspeisevergütung = 8.000kWh/Jahr * 0,2874€/kWh bei Volleinspeisung = 2.299,20€/Jahr

    Jetzt habe ich aber grad gelernt, dass man eben nicht mit dem Zahlenwert der Volleinspeisung rechnen darf, da ja ein Teil des Stroms eigenverbraucht wird.

    Wenn ich jetzt noch annehme, dass 50% des WP-Stromverbrauchs, also 50% * 1.786kWh pro Jahr = 893kWh/Jahr eigenverbraucht werden, müssen die anderen 893kWh/Jahr

    entweder vom EVU gekauft werden zu 893kWh/Jahr * 0,18€/kWhStrom = 160.74€

    oder diese Strommenge wird gar nicht bezahlt, sondern von der eingespeisten Menge subtrahiert und die dann noch übrig gebliebene Einspeisestrommenge vergütet? Aber mit welchem Preis?

    Oder ganz anders, aber wie?
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Siehe mein Beitrag #13

    Für den sofort "selbst" verbrauchten Strom gibt es die 12,x bzw. 16,x Ct./kWh, der Rest wird eingespeist und vergütet.
    Den Energiebedarf der WP der nicht sofort durch PV gedeckt werden kann musst Du je nach Tarif mit ca. 17Ct./kWh bezahlen, wobei auch noch die Zählergrundgebühr hinzuzurechnen wäre.

    Man könnte jetzt ein Diagramm zeichnen in das der Strombedarf der WP und die Erträge der PV Anlage über die Zeit eingezeichnet werden. Dann wird man feststellen, dass der höchste Bedarf der WP mit dem geringsten Ertrag der PV Anlage zusammenfällt. Das gilt sowohl für den Jahresverlauf als auch für den jeweiligen Tagesverlauf.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #26 hobbyhausbauer, 23.11.2011
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    Hallo Ralf,

    1) darauf baute ich meine Beispielrechnung auf, ich hatte ihn nur nicht in allen Teilen verstanden.


    2) Meine Beispielrechnung sieht jetzt so aus:
    Für den sofort "selbst" verbrauchten Strom gibt es die 0,1236€/kWh:
    893kWh/Jahr * 0,1236€/kWh = 110,37€/Jahr Vergütung (Einnahmen)

    Der Rest wird eingespeist und vergütet:
    7.107kWh/Jahr * 0,2874€/kWh = 2.042,55€/Jahr Vergütung (Einnahmen)

    Den Energiebedarf der WP der nicht sofort durch PV gedeckt werden kann musst Du je nach Tarif mit ca. 0,17€/kWh bezahlen:
    893kWh/Jahr * 0,17€/kWh = 151,81€/Jahr (Ausgaben)

    Überschuss = Einnahmen – Ausgaben = 110,37€/Jahr + 2.042,55€/Jahr - 151,81€/Jahr = 2.001,11€/Jahr

    Wenn alternativ die WP ohne PV betrieben würde sähe die Rechnung so aus:
    1.786kWh pro Jahr * 0,17€/kWhStrom = 303,62€/Jahr WP-Verbrauchskosten

    Einem Überschuss von 2.001,11€/Jahr stünden WP-Verbrauchskosten in Höhe von 303,62€/Jahr gegenüber, das ist um 2.001,11 - -303,62 = 2.304,73€/Jahr schlechter als WP mit PV.

    Hoffentlich hab ichs nun richtig verstanden.

    3) Leuchtet mir ein, ich habs durch die Annahme von 50% (auch aus Deinem Beitrag) versucht zu berücksichtigen.

    Hans
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Und jetzt nicht die Investitionskosten für die PV-Anlage vergessen. Für die o.g. Erträge brauchst Du eine PV-Anlage in der 8kW Klasse. Diese kostet aktuell, je nach Aufwand für Montage, irgendwas zwischen 20T€ und 25T€.

    Das ist der Knackpunkt. Im Winter bei hohem Bedarf liefert die PV Anlage an einem sonnigen Tag den kompletten Tagesertrag über etwa 3-4h verteilt, heizen musst Du aber 24h. An schlechten Tagen liefert sie gar keinen nennswerten Ertrag (vielleicht ein paar Wh). Von Nov.-Ende Feb. sind die Erträge gering, im März steigen sie langsam wieder an, aber während dieser Monate braucht das Haus grob 50-70% des Jahresbedarfs an Heizenergie.

    Gruß
    Ralf
     
  8. #28 hobbyhausbauer, 23.11.2011
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    Hallo Rlaf,

    1) richtig, an die denke ich auch. Und freue mich, dass meine Annahme von 20T€ recht gut im Zielgebiet lag.

    2) Sehe ich auch so.
    Deshalb hab ich noch mal eine Rechnung angestellt (ohne Rücksicht darauf, ob das überhaupt machbar ist):
    Ich unterstelle dabei, dass der PV-Strom ohne Eigenverbrauch an das EVU verkauft wird und im Gegenzug der komplette WP-Strom (der andere natürlich auch) vom EVU gekauft wird.

    PV: 8.000kWh/Jahr * 0,2874€/kWh = 2.299,20€/Jahr Vergütung (Einnahmen)
    WP: 1.786kWh pro Jahr * 0,17€/kWhStrom = 303,62€/Jahr WP-Verbrauchskosten (Ausgaben)

    Überschuss = Einnahmen – Ausgaben = 2.299,20€/Jahr - 303,62€/Jahr = 1.995,58€/Jahr

    Mit anderen Worten, das ist nur 5,53€/Jahr weniger als im Beispiel mit dem eigenverbrauchten WP-Strom.
    Das sollte den Knackpunkt egalisieren.

    Hans
     
  9. R.B.

    R.B.

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    zzgl. Zähler(grund)gebühr von xx,- € p.a. (bei EnBW ca. 96,- € p.a.)

    Gerade bei geringem Stromverbrauch der WP macht sich die Grundgebühr ganz ordentlich bemerkbar. Da wird der WP Strom kaum günstiger als der "normale Hausstrom" bei einem günstigen Anbieter. Leider muss sichergestellt sein, dass der Anbieter den Anschluß der WP an den normalen Hausstrom auch gestattet. Das ist nicht immer der Fall, aber die Zeiten ändern sich.

    ACHTUNG !

    Die Einspeisevergütung von 28,7Ct./kWh gilt nur noch bis Jahresende. Ab 01.01.2012 sind 24,43Ct./kWh anzusetzen. Auch die Vergütung für den Eigenverbrauch sinkt auf 8,05Ct./kWh (< 30%) bzw. 12,43Ct./kWh (für den Anteil > 30%).

    Bei einem WP Tarif rechnet sich der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms kaum. Bei einer PV Anlage mit 8kW ist es zudem fraglich, ob man die 30% Grenze überhaupt schafft. Da könnte es evtl. sogar sinnvoll sein eine kleinere Anlage zu installieren, aber damit handelt man sich wieder andere "Probleme" ein.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #30 hobbyhausbauer, 24.11.2011
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    Hallo Ralf,

    1) oha, ich habs grad mal mit Zählergebühr gerechnet, da liegt der "Arbeitspreis" dann plötzlich bei 0,2249 €/kWhStrom, also wirklich auf Hausstromniveau.
    Und als Hausstromgerät könnte er nicht mal abgeschaltet werden.
    Warum sollte man die WP dann überhaupt anmelden - schliesslich nimmt sie auch nicht mehr Leistung auf als ein Föhn!

    2) Das reduziert die Wirtschaftlichkeit natürlich deutlich.

    3) MUSS man denn die 30% schaffen?

    Überhaupt frage ich mich, ob das Diskussionsergebnis nun eigentlich eher gegen die WP oder die PV spricht oder deren Kombination!?
    Und kann man die Kombination überhaupt verhindern?

    So langsam denke ich doch über eine Pelletheizung nach...

    Hans
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Das kann ich nicht beantworten, da ich genau so argumentiere wie Du. Die Versorger sehen das aber (noch?) anders. Das stammt wohl noch aus Zeiten zu denen eine WP ein leistungsstarker Verbraucher war.

    Jepp. Wenn man alle Faktoren mit einrechnet sieht es nicht mehr so rosig aus.
    Deswegen schreibe ich ja immer, "mit eigenen Zahlen rechnen, und nichts dabei vergessen". Dazu gehört auch, dass man mit aktuellen Zahlen rechnet.

    Müssen muss man nicht. Für den Anteil über 30% gibt es halt mehr Vergütung.
    Die wissen schon warum sie diese Grenze gezogen haben, denn die Wenigsten dürften mehr als 30% erreichen.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #32 driver55, 26.11.2011
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    Weil's in der Regel nur über den örtlichen Versorger geht. Mit dem Haushaltsstrom habe ich schon gewechselt. Beim WP-Strom bin ich noch nicht fündig geworden.

    Aber...
    Bei NT/HT und Zählergebühr 52 € p.a. sieht es allerdings schon wieder etwas besser aus.
    NT derzeit 0,155 €/kWh (Brutto, ohne Zählergebühr)
    HT derzeit 0,21 €/kWh (Brutto, ohne Zählergebühr)

    Ist die Gebühr für den zweiten Zähler eigentlich in der Regel günstiger?
    Dann werden die 52 € p.a. wohl der Vergangenheit angehören, weil dann ja Erstzähler.
    Die 30 € mehr zahle ich allerdings dann gerne, denn der Versorger bekommt nichts auf die Reihe. Fast jede Abrechnung ist falsch. (Zahlendreher, Zählernummer vertauscht etc.)
    Kann die neue Jahresrechnung schon kaum erwarten!:D
     
  13. R.B.

    R.B.

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    Ich habe 2 Angebote erhalten, die unter´m Strich aber deutlich teurer waren als der WP Tarif meines VNB. Aber langsam kommt Bewegung in die Sache, trotzdem kann man nur warten und hoffen.

    Bei meinem Versorger ist das Zweitarifmodell reine Augenwischerei. Man müsste schon auf 50:50 (HT zu NT) kommen um mit dem normalen WP-Tarif gleichzuziehen. Aktuell wird das Zweitarifmodell für WP Neuanlagen gar nicht mehr angeboten (nur noch für Speicherheizungen bzw. Bestandsanlagen).

    Der Preis liegt bei 17,16Ct./kWh + 7,88,- €/Monat Grundgebühr für den Zähler, aber nur bei einem Vertrag mit Mindestlaufzeit (12 Monate, danach jeweils um 6 Monate verlängert).
    Für die Erstlaufzeit gibt es noch einen Bonus von 2,3Ct./kWh

    Ohne Laufzeitvereinbarung sind es 17,75Ct./kWh, die Grundgebühr bleibt gleich, der Bonus entfällt.

    Bei Wärmepumpen in einem EFH wird die Grundgebühr immer mehr zu einem wichtigen Faktor. Nehmen wir mal ein EFH mit sagen wir mal 10.000kWh p.a., dafür benötigt eine Sole-WP gerade mal 2.500kWh an el. Energie. Die Grundgebühr sorgt dann dafür, dass man 3,78Ct./kWh zu den 17,16Ct./kWh hinzuzählen muss. Die kWh kostet dann 20,94Ct. Den Bonus gibt es ja nur im ersten Jahr.

    Günstige Anbieter liefern zu diesem Preis bereits den "normalen" Hausstrom, von Altverträgen mal ganz zu schweigen.

    Rechnen wir mal mit den Zahlen für das kommende Jahr.

    Jede kWh der PV Anlage die ich einspeise wird mit 24,43Ct. vergütet.
    Jede kWh der PV Anlage die ich selbst verbrauche bringt mir 8,05Ct.
    Jede kWh der WP kostet mich 20,94Ct.

    d.h. kann ich den mit der PV Anlage erzeugten Strom mit der WP verwerten, dann habe ich ein Plus von 4,56Ct./kWh gegenüber direkter Einspeisung. Schätze ich ganz großzügig mit 50% des WP Bedarfs, dann wären das 1.250 kWh * 4,56Ct/kWh = 57,- € p.a. !

    Schaffe ich es die WP Stromkosten unter die o.g. 20,94Ct./kWh zu drücken, dann rechnet sich die Verwertung der PV-Energie mit der WP irgendwann gar nicht mehr.

    Jetzt kommen noch 2 weitere Fragen auf den Tisch.

    a.) Habe ich weitere Stromverbraucher im Haus die PV Strom nutzen könnten?
    b.) Was kostet mich die Einspeisung an Installationsmehraufwand?

    zu a.)
    Mit weiteren Verbrauchern könnte es mit leichter gelingen über die 30% zu kommen. Das erhöht für den Anteil über 30% die Vergütung UND ich kann für diese Verbraucher mit dem "normalen Hausstrom-Tarif" rechnen.

    zu b.)
    Wenn ich für den Mehraufwand nur 100,- € auf den Tisch blättern muss, ist der o.g. Preisvorteil bereits für Jahre dahin.

    Gruß
    Ralf
     
  14. #34 hobbyhausbauer, 26.11.2011
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    Hallo Ralf,

    ich vermute, dass ich jetzt endlich meinem Verständnisproblem auf die Spur gekommen bin:
    Seither schien es mir darum gegangen zu sein, dass die WP den grössten Teil des PV-Stroms verbraucht und da ist der Ertrag wirklich mickrig.

    Ich hatte dagegen eine grössere PV-Anlage unterstellt, die nur einen kleinen Teil mit der WP eigenverbraucht und den Rest einspeist.

    Da bleibt ein Überschuss – aus dem natürlich der Kredit bedient werden muss (für mich gehe ich davon aus, dass ich weder die PV-Anlage aus Eigenmitteln finanzieren noch dass ich den Überschuss anlegen kann).

    Dann bleiben nur noch zwei Modelle:
    1) Mit PV-Anlage (und Kredit) bin ich am Laufzeitende wieder schuldenfrei, hatte aber keine Heizkosten.
    2) Ohne PV-Anlage hatte ich Heizkosten in Höhe der Laufzeit * jährliche WP-Stromkosten.

    Und dann wiederum ist die Entscheidung ganz einfach – sofern ich nicht einen schwerwiegenden Denkfehler eingebracht habe (dass da noch eine ganze Reihe von Unbekannten reinspielen ist mir schon klar).

    Hans
     
  15. R.B.

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    Denkfehler, denn "keine" Heizkosten stimmt nur bedingt. Bei der direkten Verwertung der PV Erträge kannst Du die nur einen kleinen Teil des benötigten WP-Stroms ersetzen, und wenn Du nur in Euro rechnest, also auch das mit einbeziehst was durch Einspeisung vergütet wird, dann schlägt das auf die Amortisationsrechnung der PV Anlage (sprich: ewige Laufzeit).

    Am besten man macht sich eine Tabelle in die alle Einnahmen und Ausgaben eingetragen werden, dann lassen sich die Varianten besser vergleichen.

    Gruß
    Ralf
     
  16. #36 hobbyhausbauer, 26.11.2011
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    Hallo Ralf,

    die Tabelle hab ich schon:

    Energiebedarf des Hauses (s. o.)
    6.125 kWh/Jahr
    Davon WP-Verbrauch
    6.125 kWh/Jahr / 3,5 = 1750 kWhWP-Strom
    Diese Strommenge kostet im Einkauf beim EVU als WP-Strom beispielsweise
    0,2094 € /kWhStrom Hier sind die Zählerkosten eingerechnet
    WP-Verbrauchskosten
    1.750 kWh/Jahr * 0,2094 € /kWhStrom = 366 €
    Angenommen wird, dass ein Anteil des WP-Verbrauchs durch die PV-Anlage eigenverbraucht werden kann
    1.750 kWh/Jahr * 50% = 875 kWh/Jahr
    Der restliche Verbrauch muss vom EVU zugekauft werden
    1.750 kWh/Jahr - 875 kWh/Jahr = 875 kWh/Jahr
    Einspeisevergütung für den eigenverbrauchten Anteil
    875 kWh/Jahr * 0,0805 € /kWh = 70,44 € /Jahr Einnahmen
    Kosten des zugekauften Stroms
    875 kWh/Jahr * 0,2094 € /kWhStrom = 183,23 € /Jahr Ausgaben

    PV-Ertrag
    Angenommen wird eine PV-Anlage der
    8 kWp-Klasse mit einem Ertrag von 8.000 kWh/Jahr
    Dann beträgt die Einspeisevergütung bei Volleinspeisung, also ohne Eigenverbrauch)
    8.000 kWh/Jahr * 0,2443 € /kWh = 1.954 € /Jahr
    Anteil des Eigenverbrauchs
    875 kWh/Jahr / 8.000 kWh/Jahr = 10,9% 30% werden nicht erreicht
    Bei Eigenverbrauch beträgt die zur Einspeisung übrige Strommenge
    8.000 kWh/Jahr - 875 kWh/Jahr = 7.125 kWh/Jahr
    Die Einspeisevergütung dafür beträgt
    7.125 kWh/Jahr * 0,2443 € /kWh = 1.741 € /Jahr Einnahmen
    Der Überschuss beträgt dann
    70,44 € + 1.740,64 € - 183,23 € = 1.628 € /Jahr Überschuss

    Aus dem Überschuss muss der Kredit bedient werden:
    20.000 € * 3% Zins/Jahr = 600 € Zins/Jahr
    Für Tilgung bliebe dann übrig
    1.628 € /Jahr - 600 € Zins/Jahr = 1.028 € Tilgung/Jahr
    Bei dieser Tilgungsrate beträgt die Rückzahlungszeit
    20.000 € / 1.028 € Tilgung/Jahr = 19,5 Jahre
    Mit anderen Worten:
    Nach dieser Zeit ist man schuldenfrei und hat in Summe nichts an Heizungskosten ausgegeben.

    Die Alternative zu diesem Modell besteht darin, dass keine PV-Anlage installiert wird und kein Kredit
    aufgenommen wird
    WP-Verbrauchskosten
    2.500 kWh/Jahr * 0,2094 € /kWhStrom = 524 € /Jahr Ausgaben
    Der Arbeitspreis wird als konstant angenommen!
    Nach 19,5 Jahre ist man immer noch schuldenfrei, hat aber an Heizkosten ausgegeben
    19,5 Jahre * 524 € /Jahr = 10.186 €


    Hans
     
  17. R.B.

    R.B.

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    a.) die 6.100kWh p.a. erscheinen mir sehr optimistisch. Woher hast Du die? EnEV?
    b.) die JAZ von 3,5 ist für eine LWP optimistisch, für eine Sole schlecht.
    c.) Die Anlagenkosten wären noch zu bestätigen. Ich hatte von 20-25T€ geschrieben.
    d.) Die Soll-Zinsen für den Kredit mit 3% sind niedrig angesetzt (bei 20 Jahren erst Recht)

    Ansonsten kommt es in etwa hin. Die Anlage würde sich ohne WP in unter 15 Jahren amortisieren, ab dann würde sie Gewinne einfahren, mit WP zieht sich das auf 20 Jahre in die Länge. Die Gewinne stecken quasi in den Verbrauchskosten der WP.

    Warum rechnest Du hier mit 2.500kWh p.a. und oben mit 1.750kWh p.a.?

    Wir wären dann bei 19,5 Jahre * 366 €/Jahr = 7.145,- €

    Was auch noch zu bedenken wäre, der Jahresertrag auf 20 Jahre gerechnet, da kann man nur hoffen, dass keine Leistungsminderung eintritt. Zudem sind 20 Jahre eine lange Zeit, da kann auch mal was kaputt gehen. Weiterhin muss man auch überlegen, ob die Einnahmen trotz Abschreibung zu einer Versteuerung führen.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #38 fmw6502, 26.11.2011
    fmw6502

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    Hallo Hans,

    die 50% sind nach meiner Erfahrung viel zu hoch. Jetzt bringt zB unsere 8,5 kWp Anlage unter 400W, obwohl ideale Aufstellbedingungen.
    Selbst wenn die WP-Steuerung die Leistungsabgabe der PV kennen würde und dementsprechend sich ausrichtet, wäre selbst damit nur ein geringer Anteil der PV für die WP verwertbar.

    Wenn man einen Tag/Nachttarif hat, muß man sogar recht viel vom teureren Tagstrom parallel zur PV einkaufen...

    Ich schätze, daß selbst bei aufwendiger Steuerung nur etwas mehr als 10% eigenverwertbar ist. Ob sich der Aufwand und die Komplexität lohnt, darfst Du für Eure Randbedingungen selber entscheiden.

    Gruß
    Frank Martin
     
  19. #39 hobbyhausbauer, 26.11.2011
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    Hallo Frank Martin,

    das glaube ich (un)gerne, aber der Einfluss ist gar nicht so riesig:

    Energiebedarf des Hauses (s. o.)
    6.125 kWh/Jahr
    Davon WP-Verbrauch
    6.125 kWh/Jahr / 3,5 = 1750 kWhWP-Strom
    Diese Strommenge kostet im Einkauf beim EVU als WP-Strom beispielsweise
    0,2094 € /kWhStrom Hier sind die Zählerkosten eingerechnet
    WP-Verbrauchskosten
    1.750 kWh/Jahr * 0,2094 € /kWhStrom = 366 €
    Angenommen wird, dass ein Anteil des WP-Verbrauchs durch die PV-Anlage eigenverbraucht werden kann
    1.750 kWh/Jahr * 10% = 175 kWh/Jahr
    Der restliche Verbrauch muss vom EVU zugekauft werden
    1.750 kWh/Jahr - 175 kWh/Jahr = 1.575 kWh/Jahr
    Einspeisevergütung für den eigenverbrauchten Anteil
    175 kWh/Jahr * 0,0805 € /kWh = 14,09 € /Jahr Einnahmen
    Kosten des zugekauften Stroms
    1.575 kWh/Jahr * 0,2094 € /kWhStrom = 329,81 € /Jahr Ausgaben

    PV-Ertrag
    Angenommen wird eine PV-Anlage der
    8 kWp-Klasse mit einem Ertrag von 8.000 kWh/Jahr
    Dann beträgt die Einspeisevergütung bei Volleinspeisung, also ohne Eigenverbrauch)
    8.000 kWh/Jahr * 0,2443 € /kWh = 1.954 € /Jahr
    Anteil des Eigenverbrauchs
    175 kWh/Jahr / 8.000 kWh/Jahr = 2,2% 30% werden nicht erreicht
    Bei Eigenverbrauch beträgt die zur Einspeisung übrige Strommenge
    8.000 kWh/Jahr - 175 kWh/Jahr = 7.825 kWh/Jahr
    Die Einspeisevergütung dafür beträgt
    7.825 kWh/Jahr * 0,2443 € /kWh = 1.912 € /Jahr Einnahmen
    Der Überschuss beträgt dann
    14,09 € + 1.911,65 € - 329,81 € = 1.596 € /Jahr Überschuss

    Aus dem Überschuss muss der Kredit bedient werden:
    20.000 € * 3% Zins/Jahr = 600 € Zins/Jahr
    Für Tilgung bliebe dann übrig
    1.596 € /Jahr - 600 € Zins/Jahr = 996 € Tilgung/Jahr
    Bei dieser Tilgungsrate beträgt die Rückzahlungszeit
    20.000 € / 996 € Tilgung/Jahr = 20,1 Jahre
    Mit anderen Worten:
    Nach dieser Zeit ist man schuldenfrei und hat in Summe nichts an Heizungskosten ausgegeben.
    Die Alternative zu diesem Modell besteht darin, dass keine PV-Anlage installiert wird und kein Kredit
    aufgenommen wird
    WP-Verbrauchskosten
    2.500 kWh/Jahr * 0,2094 € /kWhStrom = 524 € /Jahr Ausgaben
    Der Arbeitspreis wird als konstant angenommen!
    Nach 20,1 Jahre ist man immer noch schuldenfrei, hat aber an Heizkosten ausgegeben
    20,1 Jahre * 524 € /Jahr = 10.513 €


    Hans
     
  20. #40 hobbyhausbauer, 26.11.2011
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    Hallo Ralf,

    da die Wärmebedarfsrechnung noch aussteht, ich aber dennoch mal eine Übersicht haben wollte musste ich mir behelfen:

    a) KfW70, 49kWh/m²*Jahr, 125m², 6.125kWh/Jahr, 3,5, 1750kWhStrom
    b) Habs befürchtet und dennoch mal eine Zahl gegriffen
    c) Ja, das kommt nach der Wärmebedarfsrechung, wichtig ist mir erst mal nur, dass die Grössenordnung stimmt
    d) Kann gut sein, wer kann schon 20 Jahre in die Zukunft schauen, aber das gilt auch für die Entwicklung der Stromkosten in diesem Zeitraum

    1) Sehe ich auch so, ansonsten s. "Grössenordnung".
    2) Mein Fehler, da habe ich Dein Beispiel mit 10.000kWh/4=2.500kWh kopiert und nicht angepasst.
    3) Richtig, sagt meine Tabelle jetzt auch ;-)

    Hans
     
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Photovoltaik Strom für Wärmepumpe nutzen ?

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