Planung PV-Anlage Reihenmittelhaus

Diskutiere Planung PV-Anlage Reihenmittelhaus im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich plane gerade eine PV-Anlage für ein Reihenmittelhaus, welches wir gerade sanieren. Es handelt sich um ein Satteldach, wobei...

  1. Lars R

    Lars R

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    Hallo zusammen,

    ich plane gerade eine PV-Anlage für ein Reihenmittelhaus, welches wir gerade sanieren.

    Es handelt sich um ein Satteldach, wobei die eine Seite nach O/SO die andere Seite nach W/NW ausgerichtet ist. (Bild siehe anbei)

    Die nach O/SO ausgerichtete Seite hat zudem eine Loggia, wodurch ein Teil der Dachfläche wegfällt. Die nach W/NW ausgerichtete Seite hat ein kleines und ein großes Dachfenster sowie einen Schornstein und ein kleines Dachausstiegsfenster.

    Es stellen sich mir nun ein paar Fragen:
    • Sollte ich eine Quermontage oder Hochkantmontage wählen? Es scheint mir so, als ob ich bei Quermontage mehr Module aufs Dach bekomme. In einem Vorab-Check eines bekannten PV-Installateurs kamen die auf 13 440W Module, aber in der Hochkantmontage. Das halte ich für sehr unambitioniert und kann sicher optimiert werden. Die kamen auf 5,7kW Peak, ich gehe davon aus, das man es zumindest auf 7kW Peak optimieren kann. Vielleicht auch 8.
    • Wie groß sollte ich den Speicher dimensionieren? Die Heizlast des Gebäudes nach DIN/TS 12831-1:2020-04 liegt bei 8,5 kW. Als Wärmepumpe nutze ich eine Panasonic Aquarea L 5kW und eine LG Therma V WH27S.F5. Meinen sonstigen Stromverbrauch schätze ich auch 2500 kwH pro Jahr. Ich denke der Speicher sollte doch idealerweise auch im Winter einen kompletten Tag überbrücken, oder?
    • Macht ein EMS Sinn, und gibts da vernünftige Lösungen, die dynamische Strompreise nutzen um meinen Speicher und die Wärmepumpe entsprechend zu steuern?
    • Welche Leerrohre sollte ich jetzt bereits von Spitzboden bis Keller verlegen, solange ich die Schächte noch offen habe? Gehen wir mal davon aus, dass ich Luft bis 8kW oder sogar 10kW Peak haben möchte. Außerdem soll Wechselrichter und Speicher in den Keller, d.h. die Solarkabel sollen durch die Rohre bis in den Keller. Ich gehe davon aus, dass ich 2 Leerrohre brauche. Welche Kabeldurchmesser bieten sich an und was muss noch in die Leerrohre rein, z.b. Erdung?
    • Welches Montagesystem sollte ich nutzen, und machen bifazial Module in einem solchen Setup überhaupt Sinn?
    Ich bedanke mich für eure Hilfe zu den Fragen. Falls ich wichtige Themen vergesseh habe, sprecht diese bitte gerne an.
     

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  2. chris84

    chris84

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    Hochkant ist mit weniger UK- Material verbunden. Aber dennoch nicht immer die ökonomischste Variante.
    --> Dach genau ausmessen, mit allen Störern und drauflos puzzlen.
    Der Speicher hat nix mit deiner Heizlast zu tun.
    Strom aus dem Speicher kostet Geld. Willst du unter die ~25c/kWh kommen, die du beim EVU zahlst, brauchst du einen günstigen Speicher, der viele Zyklen schruppt. Das klappt nur, wenn er im Sommer nachts auch leer wird, und im Winter auch voll. Mit 7kWp dürften 5kWh schon knapp sein mit der wirtschaftlichen Nutzung.
    Wo soll den der Strom her kommen?
    Einfache Zeiteinstellungen sind meist ausreichend. Von Nov bis Feb gibt's da eh nix zu managen, da frisst die WP alles weg.
    4x Stringkabel 6mm² + Funktionserde 6mm², alles in einem Rohr. Das Rohr sollte nicht zu knapp bemessen sein, ich führe solche Kabel wenn irgendwie möglich in durchgehende StaPa Rohren - aus EMV- Sicht günstiger und im Brandfalle vorteilhaft für die Feuerwehr.

    Ansonsten kann ich dir das PV Forum ans Herz legen - da bist du mit der Planung gut aufgehoben, da wird gemeinsam das letzte Wp aus der Dachfläche gequetscht :biggthumpup:
     
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  3. Deliverer

    Deliverer

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    Etwas Ergänzung zu Chris' guter Erstantwort:

    Eine PV-Anlage ohne irgend einen Smart-Meter kriegst du kaum. Mit Speicher eh nicht. Also eher ein "Ja" zum EMS, aber, wie Chris es sagte, ohne dass das Ding die WP steuern sollte. Das ist Quatsch.

    Ein kleiner Speicher kann sich rechnen, wenn er dich nicht mehr als ~400,-€/kWh incl. Allem kostet. Da müssen die 1000,-€ Aufpreis für den WR schon drin sein.

    Montierst du selber, oder warum fragst du nach dem Montagesystem? Du wählst den Solarteur aus, der bringt sein System mit. Da kannst du nichts mehr entscheiden. Genau wie bei Modulen und WR. Meist gibt es da nur zwei Optionen und fertig. Da die meisten Hersteller tauglich sind, ist das aber auch nicht allzu schlimm.

    Und nein, Bifazial bringt dir gar nichts.

    Bring übrigens mal noch in Erfahrung, ob in deinem Bundesland noch Dachabstände (und wenn ja, welche) gelten. Das zerhaut leider oft die Wirtschaftlichkeit auf Reihenhäusern, wenn man noch die Hälfte weglassen muss...
     
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