Porenbeton nass und Frost - ein Test

Diskutiere Porenbeton nass und Frost - ein Test im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Forengemeinde, ich lese nun schon länger hier mit und finde die Kommentare immer sehr professionell und gut. Daher wollte ich einmal...

  1. #1 NCNeo, 07.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 07.01.2022
    NCNeo

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    Hallo liebe Forengemeinde,

    ich lese nun schon länger hier mit und finde die Kommentare immer sehr professionell und gut.
    Daher wollte ich einmal eine kleine Diskussion mit Test um ein Thema starten, zu welchem ich wenig im Forum und Google gefunden habe:

    Wie verhält sich Porenbeton, wenn er nass ist und Frost bekommt?

    Hintergrund: Ich baue selbst ein Haus und wir haben vor Weihnachten noch Filigrandecken gelegt auf das Mauerwerk und anschließend alles mit Planen abgedeckt, damit keine Nässe in das Geschoss kommt. Leider ist an einer Stelle durch einen Riss massiv Wasser eingedrungen und schön auf der Mauerkrone in den Porenbeton eingezogen bzw. an der Wand herunter gelaufen. Als ich nach 3 Baustellen-freien Tagen nach dem rechten gesehen habe, war ich sehr besorgt. Denn Frost ist gerade bei der Ecke wo wir bauen immer mal wieder da aktuell.

    Nun gibt 2 Theorien:

    1. es passiert nichts, der Stein wird nicht geschädigt
    2. durch das sich ausdehnende Wasser im Stein wird er beschädigt (Zerplatzen, Störung der Porenstruktur etc.)

    An der Stelle würde ich gern einige Praxiserfahrungen von euch hören, was schon so im Bau passiert ist. Ich konnte keinerlei Bilder von echten Ausbrüchen etc. über Google finden.

    Der Test:

    Ändern kann ich es nun leider nicht mehr, aber habe es zum Anlass für ein Experiment genommen.
    Ich habe ein Verschnittstück, welches schon Wochen in einer Wasserpfütze lag, genommen und es im Gefrierschrank eingelegt und wieder aufgetaut.

    Das ganze werde ich in den kommenden Wochen immer wieder wiederholen.
    Nach dem Auftauen habe ich den Stein in der Mitte gebrochen. Die Struktur ist vollkommen Intakt und es ist keinerlei schaden zu sehen ...

    Ps: es ist ein Porit Stein.
     

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  2. #2 chillig80, 07.01.2022
    chillig80

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    Es ist nicht so, Fasses da zwei Theorien „gibt“, es ist so, dass Du da zwei Theorien hast. Beide sind falsch.

    Zuerst. Du kannst nicht hingehen und einen „gesättigten“ Stein der iregendwo in einer Pfütze lag als Prüfmuster für eine ganz andere Situation hernehmen…

    Wie auch immer, zu gefühlten 99,9% passiert dem Rohbau wenig bis nix.
     
  3. NCNeo

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    Hallo,

    danke für die Antwort. Die "Theorien" stammen nicht von mir sondern einmal von meinem Bausachverständigen und zum Teil von Webseiten.
    Sicherlich sind die Prüfsituationen anders aber hier schonmal eine Erkenntnis für mich vorweg:

    Ein Porenbetonstein (einzeln) wird durch Frost defintiv nicht zerstört / gestrengt oder wie auch immer. Selbst wenn er im Wasser gefriert sind weder Risse noch Probleme in der Porenstruktur erkennbar. Auch ein Hammer-Test mit einem Trockenen Stein zeigte keine großen Unterschiede. Und das trotz 5 fachen einfrieren. :)

    Die Praxis: Eine Wand von uns hatte leider durch den Wassereinbruch wirklich vor Wasser getrieft. Ich habe zwar alles inzwischen trocken gelegt, damit kein weiteres Wasser kommt, aber die Wand ist noch sehr nass. Inzwischen war auch Frost da, aber es ist nichts sichtbares passiert. Die Steine trocknen auch durch den Wind oberflächlich recht schnell. Ich werde sicherlich, wenn die Decke betoniert ist nochmal einen Bautrockner einsetzen, um die Steine recht trocken zu bekommen.
    Laut einem Bericht vom Fraunhofer benötigt der Porenbeton bei richtiger Sättigung bis zu 5 Jahre um auszutrocknen...

    Viele Grüße
     
Thema:

Porenbeton nass und Frost - ein Test

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