Potentialausgleich Gasleitung

Diskutiere Potentialausgleich Gasleitung im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Moin, bei einer unserer Locations wird der Gasanschluss erneuert, es kam ein Infoschreiben der Stadtwerke bezüglich des Potentialausgleichs und...

  1. #1 Baggerbedrieb, 24.02.2025
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    Moin, bei einer unserer Locations wird der Gasanschluss erneuert, es kam ein Infoschreiben der Stadtwerke bezüglich des Potentialausgleichs und dessen Position. Da wird nun wohl so ein Kunststoff Hauseinführungsteil eingebaut, daher muss der Potentialausgleich irgendwo weiter hinten sitzen.

    Gut, habe ich kein Problem mit, weil den gibt es in der uralten Hütte gar nicht.

    Ist das ein Problem? Sollte ich den nachrüsten? Die Potentialausgleichschiene sitzt nicht weit von den Zählern entfernt. 6mm² sollte da reichen.
     
  2. #2 simon84, 24.02.2025
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    Wenn metallische Leitungen im Haus existieren, ja, in Potentialausgleich mit einbeziehen . HES falls noch nicht vorhanden setzen
     
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  3. #3 Viethps, 24.02.2025
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    Techniker kriegen das hin....wie auch immer
    Je nach E - Netzbetreiber werden ggf. unterschiedliche Varianten akzeptiert / vorgegeben.
    In DO z. B. reichen Kreuzerder im Bereich Abwasserrevisionsschacht.
    Andernorts wird der außerhalb der Gebäudehülle bevorzugt gewollt.
    Am besten den Eli des Vertrauens befragen......
     
  4. #4 Baggerbedrieb, 24.02.2025
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    Laut Schematischer Zeichnung im Schreiben soll auf die Potentialausgleichschiene geerdet werden. Strom und Gas kommt hier aus einer Hand, daher gehe ich mal davon aus, dass die miteinander sprechen.

    Ansonsten warte ich einfach mal ab was die Monteure dazu sagen.

    Ist vorhanden.
     
  5. #5 Viethps, 24.02.2025
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    Es wird ein Anlagenerder verlangt......
     
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  6. Dipol

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    In Gebäude eingeführte metallische Versorgungsleitungen und Schirme von ein- oder ausgeführten Kabeln sind fremde leitfähige Teile, welche traditionell möglichst nahe der Gebäudehülle in den früher Hauptpotentialausgleich genannten Schutzpotentialausgleich einbezogen werden müssen. Dass in der Praxis insbesondere die Schirme der Telekom-Leitungen oder der APL nur selten normkonfom einbezogen sind, ergibt so wenig einen "Bestandsschutz" wie die seit dem 01.10.1990 unzulässige Nutzung von Hauswasser- oder sogar Gas-Leitungen als alleinige lokale Erder.

    In DIN VDE 0100 Teile 410 und 540 sind jedoch Liberalisierungen eingeflossen, wonach bei Versorgungsleitungen aus Kunststoff oder Gasleitungen mit einem Trennstück die PA-Einbindung unmittelbar danach nur noch nach Blitzschutznormen für Gebäude mit einem Blitzschutzsystem gefordert ist. In diversen Publikationen einiger Stadtwerke wird auf längst abgelöste Normenoldies abgehoben, nicht alle Autoren sind dort normaktuell. Wenn du dein Anschreiben einstellst, könnte man das bewerten.
    Ab wann ist für dich ein Gebäude uralt?

    Ab 1966 waren für Neubauten Fundamenterder gefordert und die lokale Erdungsfunktion musste auch ohne den PEN des Versorgers und/oder metallischen Versorgungsleitungen gegeben sein.

    Sollte an der früher Potentialausgleichsschiene (PAS) genannten Haupterdungeschiene (MET/HES) auch ein Erdungsleiter einer erdungspflichtigen Antenne mit früher mind. 10 mm² und aktuell 16 mm² Cu angeschlossen sein und die Hauswasserleitung als einziger Erder für Kommunikationsleitungen oder eine erdungspflichtige Dachantenne genutzt worden sein, wurde der Ablauf der 20 jährigen Übergangsfrist am 01.10.1990 für vor 1966 erstellte Gebäude weit überschritten.

    Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und Installationen Elektrofachkräften mit VNB-Konzesion vorbehalten. Die Verlegung eines Drahtes oder das Versetzen einer Erdungsschelle an einem Trennstück traue ich auch einem Baggerfahrer zu. Trotzdem sollte das jemand machen, der Know-How nicht erst aus Foren saugen muss und auch E VDE-AR-N 4100:2024-10 intus hat und hinsichtlich lokaler Erdung kompetent ist und auch nicht nur mit einem Lügenstift oder Multimeter ausgerüstet ist.
     
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  7. #7 Baggerbedrieb, 24.02.2025
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    Das ist ein Gebäude aus den 30er Jahren, die Elektroanlage ist in Teilen erneuert, in Teilen Stand 70er und deutlich älter. Die Hütte hat im Keller einen nachträglich gerammten Erder an dem die Potentialausgleichschine hängt. Die Hütte wird innerhalb der nächsten 5 Jahre abgerissen und als Kulturspielstätte genutzt.

    Mir ist es prinzipiell egal ob da ein grüngelber Draht am Rohr hängt. Ich lasse es wie es ist bis jemand jammert. Der Keller steckt elektrisch noch in der Frühzeit. zwei Drähte in Textil in Metallrohr.
     
  8. Dipol

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    Wenn ich es richtig verstanden habe, dass die Gasleitung weiterhin metallisch ist und wegen korrosionsgefährlicher Streuströme ein Trennstück eingesetzt wurde, hätte auch ein Monteur - der keine EFK ist - die Erdungsschelle pragmatisch versetzen können.

    Meine Neugier nach der Normaktualität des Anschreibens der Stadtwerke wurde leider nicht gestillt.
     
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  9. #9 simon84, 24.02.2025
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    Hört sich so an als ob das Gebäude in der Vergangenheit evtl. In öffentlicher hand war ?

    Etwaige Schreiben oder Aufforderungen werden wohl einfach verschwunden sein :)
     
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