Praktiker meldet Insolvenz an

Wenn man den Meldungen Vertrauen schenken kann, rutschen die Hosen der Gläubiger nicht sonderlich tief.

Die Forderungen sind – zu einem angeblich hohen Teil zumindest – durch Vermögenswerte der Tochter Max Bahr gedeckt.

Und daraus ergäbe sich dann die nächste Baustelle, wie geht es dann mit der vermeintlich gesunden Tochter weiter?

In einem Punkt stimme ich Ralf Dühlmeyer zu, bei Praktiker arbeiten Menschen, was wird aus ihnen werden?

Vermutlich wird sie das gleiche Schicksal ereilen, wie das der Mitarbeiter der Fa. Schlecker.

Und der Ausverkauf hat jetzt schon begonnen, 70% auf alle …. alle Aktien.


mfG

JaquesTati

 

Keine Sorge, die Märkte werden an andere Firmen verkauft, da kommen dann Möbelhäuser oder andere Baumärkte oder weiß der Geier was rein...

 

Generell ist niemandem eine Insolvens zu wünschen. Es geht hier um zig tausend Arbeitsplätze. Die Märkte werden kaum noch brauchbar sein, weil die Brandschutzkonzepte bei diesen Gebäuden schon recht speziell sind. Hier eine Nutzungsänderung durchzubekommen dürfte schwer sein, also teuer. Dann lieber selber bauen.
Ich habe selber nie bei Praktiker gekauft. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl Ramsch zu bekommen
Ich arbeite weiß Gott hart für mein Geld, aber auf Teufel komm raus Schnäpchen machen zu müssen....dafür ist mir die Zeit zu Schade. Ich bin froh hier einen Regionalen Werkzeughandel zu haben. Da kann ich Schrauben einzeln kaufen und bekomme was ich brauche. Solche Geschäfte werden durch die Geizereien einiger systematisch zerstört und sowas finde ich traurig. Wir brauchen solche Geschäfte, genau wie den Tante Emma Laden. Wahrscheinlich aber ist rumgeizen geiler als mal etwas nachzudenken. Fahrt zum Leichenfleddern zum Praktiker, mich werdet Ihr dort nicht sehen

 

Das Argument hört man öfter, wenn man über mangelde Qualität meckert. Ich weiss nicht...

Ich bin nie zu Aldi hin und hab gesagt, nehmen sie für die Pizza lieber Analogkäse statt echten und ich hätte die Pizza dann gerne 20% billiger. Ich bin auch nie zu Saturn und Media Markt und hab gesagt ich nehm den Drucker nur für 20% weniger und bekomm dafür ne halbleere Partrone mit... Ich hab auch nie gesagt mach die Hünchenfilets billiger und pack die Hennen dafür in Mikro-Käfige und stopf sie mit Antibiotika voll. Ich hab auch nie gesagt mach das Regal aus Pressspan, 12mm dick, hält schon, wenns nur billiger ist.

Es war/ist die Entscheidung der Anbieter, immer mehr Schund zu produzieren und dann Werbung mit dem ach so niedrigen Preis zu machen. Das Problem der Verbraucher ist, daß sich das immer mehr zu einem alles oder nichts Thema entwickelt. Beispiel Regale. Entweder das 1000€ Massivholz oder die 100€ Pressspan der grossen Möbeldiscounter, die sich da alle wenig in der Qualität geben. Oder Hünchenfilets. Entweder Billig-billig oder Öko superteuer. Was dazwischen gibts gar nicht mehr.

Soviel zur Qualität. Daß der Baumarkt es nicht auf die Reihe bekommt, seine Preise, sein Sortiment etc. so zu gestalten, daß es auskömmlich ist, dafür kann der Vetrbraucher exakt gar nichts.

 

Ja sicher - es muss welche geben, die Billigschrott herstellen und anbieten. Aber das ist noch nicht mal die halbe Miete.

Denn würde den Dreck keiner kaufen, würden die ebenso schnell wieder haltbare Drucker anbieten, Hähnchenfleisch ohne med. Nebenwirkungen und Möbel, die mindestens einen Umzug heil überstehen.

Wer nun zuerst war - Henne Billigware und Ei Nachfrage - das wird keiner je auflösen.

Meine seelige Oma pflegte zu sagen: Wir sind arm, wir können uns nichts billiges leisten!
Der Satz gilt heute noch genauso, nur ist er in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert, weil er eben auch Langlebigkeit voraussetzt.
Und die ist heute doch - ihpfuibäh, wie spießbürgerlich uncool und voll rückständig.

Wer von Euch arbeitet noch mit PC Programmen aus dem Jahre (sagen wir) 2003? Wer hat noch XP als Betriebssystem auf dem Rechner?
Wer neueres hat - warum? Welche tolle Verbesserung hat Win 7 oder 8 gegenüber XP gebracht, die ein Arbeiten mit XP ineffektiv oder unsinnig werden ließ?
Was kann Office 2013 mehr als ein Office 97?

DA beginnt die Wegwerfkultur, obwohl ich ja eigentlich nichts wegwerfe!

 

zum Teil schon...
ja, jeder will gute Qualität haben, aber nichts dafür bezahlen, somit sind die Hersteller doch gezwungen andere Wege zu suchen...

übrigens, ich habe weder Dich noch jemand anderes persönlich gemeint, aber bei der großen Masse ist es doch so

 

So ist es - die Mitte/Mittelschicht/etc. geht immer mehr flöten. Sonst dürfte z.B. ein hersteller wie Panasonic auch niemals Probleme haben. Ist denke ich ein globaler Trend. Hop oder Flop.

 

Die ertragsreichsten Praktiker Filialen wurden wohl in letzter Zeit auf Max Bahr umgeflaggt. Die renditeschwachen Filialen werden jetzt inklusive Mitarbeitern und Schulden kostengüstig abgewickelt...

 

Wenn man sich die Einkommen vieler Beschäftigter ansieht, dann wundert es mich andererseits aber auch nicht, wenn man schaut, wo man sein Material günstig bekommt. Das sollte man auch bedenken.

 

Man sollte eher bedenken, das das Leben über seine Verhältnisse eben Stadtfein geworden ist. Neulich habe ich mir Objektive für die Kamera angesehen. Da stehen keine Preise, sondern erstmal die Raten.....
In diesem Fall aber schmeißt man sein Geld doch weg, oder brauchen sie einen Akkuschrauber der nicht vernünftig schraubt? Ich denke eher die meisten haben zu viel Geld

 

Das ist nur die halbe Wahrheit. Wir leben auch in der Vorstellung, dass wir alles haben müssen, egal ob wir es uns leisten können oder nicht. Wer sich früher einen Fernseher für 2-3 Monatseinkommen nicht leisten konnte, der hat halt so lange gewartet, bis er das Geld beisammen hatte. Heute meint halt jeder er müsse einen 40" Flatscreen im Wohnzimmer haben, also bedienen die Hersteller dieses Klientel. Hauptsache die Abmessungen stimmen, den Rest steuert die Bank als Kredit bei.

Unser Anspruchsdenken führt dazu, dass jeder Hersteller versucht ein Stückchen vom Kuchen zu ergattern, indem er ein Produkt immer billiger macht um immer mehr Kunden anzusprechen. Die Baumärkte, die ja nur ein- und verkaufen, sitzen zwischen den Stühlen, denn mit fallenden Preisen fallen auch die Margen. Wenn dieser Trend sich fortsetzt, dann können die Mitarbeiter auch ohne Lohn arbeiten, und der Markt macht trotzdem Verluste.

Nur mal so nebenbei bemerkt, die Chinesen achten viel mehr auf Qualität. Sie rühren die Dinge die nach Europa etc. verkauft werden nicht einmal an. Stattdessen kaufen sie lieber einen VW oder Audi oder BMW "Made in Germany". Ein Kunde in Taipeh hat mir auf der Fahrt zum Abendessen mal erzählt, wie schwer es für ihn war seinen Mercedes aus Deutschland nach Taiwan zu importieren. Aber nur so konnte er sicherstellen, dass er keinen "Nachbau" kriegt.

Der Unterschied zwischen billig und günstig ist anscheinend nicht jedem klar, und deswegen wurde eine Preisspirale in Gang gesetzt, die dazu führt, dass immer mehr billig angeboten wird, anstatt günstig. Dabei kann man noch nicht einmal sagen, dass Produkte aus Asien grundsätzlich billig sind, aber die Einkäufer der großen Märkte schauen halt fast ausschließlich auf den Preis, und somit bekommt der Kunde halt billig.

Gruß
Ralf

 

Ich! (Auf nem MacBookPro Late 2009 mit Lion über Parallels)

Warum? Weils für mich ausreicht!

 

Ich auch.
Und für die tägliche Arbeit verwende ich hauptsächlich Autocad LT 2002 und Word und Excel 97 - und habe nicht dasGefühl, gegenüber den Nachfolgeversionen etwas zu vermissen. Viele (zugegeben, wahrscheinlich nicht alle) der seitdem neu hinzugekommenen "Features" sind doch nur Schnickschnack, die die Kunden zum Update-Kauf anreizen sollen, aber für den praktischen Einsatz wenig Verbesserung bringen.

 

Naja, XP find ich immer noch ein tolles Programm, leider läuft bald der Support aus... Wenn man dann noch Online unterwegs sein will bietet sich der Umstieg auf 7 sehr an...

Ich hab 7 auf dem rechner hier laufen, ich find das sehr gut.

XP hat meine Mutter laufen, läuft problemlos, ist DAU-Sicher...

 

Was sagt denn dieser Kunde dazu, dass Du ihn Chinese nennst?

Es ist schon seit einigen Jahren so, dass "Made in Taiwan" tatsächlich schon für Qualität steht. Die Taiwaner machen es wie die Deutschen: Das Design wird noch zu Hause gemacht, die Fertigung steht trotz politischer Differenzen in China. BTW: Der Lebensstandard in Taiwan war schon 2005 nicht so weit unter dem deutschen.

Zu XP: Dieser Text entsteht auf einem Linux-PC. Daneben steht ein Windows-7-Rechner. Die dort installierte Software war mit Ausnahme von Windows 7 kostenlos. Als Office-Suite verwende ich Libre Office, was für den Home-Bereich mehr als ausreichend ist.

 

*Meld*, ich war auch mit 2kprof. zufrieden, mir geht dieser ständige Ernereuerungswahn, auslaufende Distibutions auf den Zünder. Die Softwarefirmen stehen dem in nix nach. Ständig neues, abwärtskompatibel? Forget it ...
Friss oder stirb, das ist leider die Strategie, entweder mitziehen oder über kurz oder lang im Regen stehen bleiben,
das alte Prinzip halt, wies mit der Landwirtschaft begann: 'Wachsen oder weichen', zieht sich im Kleinen fort.

Ich fahr demnächst zweigleisig und stell teils auf Linux um, hab zwar bissel Bammel davor, weil Linux & CAD verträgt sich nicht wirklich, werde aber versuchen auszulagern, was auszulagern geht.

 

hagebau und obi melden bereits interesse an einigen standorten von praktikermärkten.

 

Wer kennt das nicht?
20 % auf Alles, bis zum erbrechen!
Die Geiz ist Geil Mentalität hinterlässt langfristig Spuren. Bei manchen sogar bis zur Insolvenz ...
Qualität ist, was bleibt, wenn der Preis längst vergessen ist

Auf XP Prof. unterwegs...

Ich wünsche allen ein schönes WE...

 

So herum ist falsch gefragt.

Aber allein Aero Snap in Windows 7 ist für mich Grund genug XP nicht mehr verwenden zu wollen.

Das ist bei insgesamt drei Bildschirmen mit 5760 x 1200 Punkten Gesamtauflösung ist das Gold wert...

 

Ich habe außer meinem Haus exakt nichts auf Raten gekauft - ich bin da der Meinung das nur existentielle Sachen die ich sofort brauche auf Kredit zu kaufen sind. Für alles andere sollte man die Kohle haben.

Wenn ich also ein Auto brauche um zur Arbeit zu kommen, dann käme ein Kredit in Frage - aber halt für den gebrauchten Golf und nicht den vollausgestatteten Sharan. Letzteren sollte ich besser bar bezahlen können, weil Luxus...

Das nur zu meiner Grundhaltung ;-)

Das wiederrum sehe ich anders.

Wenn ich dreimal im Jahr nen Akkuschrauber brauch, dann tut es der für 20 EUR aus dem Lidl - da muss es kein 200 EUR Metabo sein.

Ich hab in einem Werkzeugforum mal den Tipp bekommen die Grundausstattung von Schlüsseln, Schraubendrehern etc. billig zu kaufen - als Komplettset bei Aldi z.B. - Einfach weil man sonst einen sehr großen Invest auf einmal tätigen muss.

Von den 200 Teilen braucht man vielleicht 20 öfter - und den Rest praktisch nie. Wenn die wenigen Sachen die man ständig braucht sich abnutzen kann man diese durch haltbare Markensachen ersetzen.

Aber kein normaler Mensch (der nicht ambitionierter Amateur ist) geht doch los und kauft sich 10 Schraubendreher für 200 EUR, nur damit man die Größen alle da hat ...


Immer mit Augenmaß würde ich sagen... aber besser mal ne richtige Flex im Maschinenverleih holen als sich mit der 20 EUR Variante rumquälen wenn man mal mehr zu schneiden hat ;-)