Preis Architekt

falsch gedacht, du solltest auch einmal mit deinem architekten ein aufklärungsgespräch vereinbaren. wenn du bis ende phase 4 eine belastbare und verlässliche kostenberechnung haben möchtest - muss der architekt dir vorlegen - dann werden dafür schon die dimensionen des tragwerks benötigt. es gibt Architekten, die erstellen dir auch eine statik, die verlangen aber auch dafür ein Honorar gibt es eben nicht für nippes.

dein kostenansatz ist total daneben, wo gibt es ein haus für 270 €/m³ bri, da kommst nicht mal auf 1.000 €/m², dein preisansatz ist nicht realistisch.

 

Std. Satz 45,- brutto bzw. 37,80 € netto... ernsthaft?

 

Naja, jein. Es gibt Architekten, die haben zumindest in Grundzügen ein Gefühl für ein Tragwerk, was funktioniert, was nicht und was teuer werden wird - oder sie fragen zumindest rechtzeitig, bevor sie dem Bauherren das Blaue vom Himmel versprechen. Und dann gibt es noch die Anderen. So richtig unabhängig sind die Leistungen nicht voneinander, die eine baut ja auf die andere auf und man kann da viele, viele Stunden versenken, wenn die Vorarbeit nicht stimmt.

 

genau die anderen?

 

ja. die anderen
ohne voting bzgl. deren prozentualen anteil

 

Was sollen die Stunden dabei???

DIe Leistungsphasen der HOAI kennen keine Arbeitswerte oder andere Zeitfaktoren! Ob ich 10 oder 100 Stunden für die Leistung brauche, ändert nichts am Honorar, das der Bauherr mir zahlt, nur am sich daraus ergebenden Stundenlohn /.

 

Ein Architet macht kein "Angebot"!!!
Angebot impliziert Preiswettbewerb, den es unter Architekten nicht gibt (qua HOAI)!

Der Architekt ordnet Dein Bauvorhaben in eine Honorarzone ein, ermittelt ggf. Zuschläge usw.

Wenn DU wissen willst, was das in € bedeutet, dann hast Du ein Budget, auf dessen Basis der Kollege Dir an Hand seiner Parameter eine Honorarsumme nennen kann.

Oder er nennt Dir in 50.000 € Baukostensummenstufen das sich ergebende Honorar!

PS.: 50 € netto/Std sind eigentlich das Minimum für einen auskömmlichen Stundenlohn.
Und LP 1 - 4 macht man nicht nach Std, sondern nach HOAI-Tafelwerten!

 

Die von Dir angepeilte Bausumme ist doch bekannt (wenn auch nicht realistisch). Daraufhin macht er Dir ein Angebot und rechnet dann hinterher mit der Summe ab, die es tatsächlch kosten würde (was er, wenn Du einigermaßen geradeaus erklären kannst, was Du willst und er nicht völlig aus der Welt ist auch jetzt schon ahnen kann). Dass er nicht nach Stunden abrechnen DARF, sagte Ralf ja schon.

Der Stundensatz ist eher für einen Azubi im 3. Lehrjahr oder einen einfachen Bauzeichner geeignet, aber nicht für einen Architekten/Statiker.

Das klingt alles Dubios.

 

hat´s ein paarmal gegeben, wurde aber mittlerweile in mehreren urteilen "kassiert";
auch die akt. hoai sieht das "honoraranpassungsmodell" nicht mehr vor -
das kann nur greifen, wenn der bauherr soviel ändert, dass die folge eine
auftragsänderung UND honoraränderung sein muss.

allerdings: "dubios" klingts für mich auch.

 

War darauf bezogen, das der Bauherr (und hier klingt es danach) kommt und sagt, er will für 115k bauen und dann stellt sich raus, dass seine Anforderungen jedoch 175k kosten werden (was hier absehbar ist). Dies sollte dem Kollegen allerdings schon klar sein, bevor er den Vertrag unterschreibt. Uns ist es ja bereits klar, ohne wirklich gesehen zu haben, was der Bauherr hier tatsächlich vor hat.

Ansonsten hast Du meine volle Zustimmung.

Ich rate dem Bauherren dringend mal im Kammerbüro Leipzig (0341 9605883) anzurufen und dort einen Termin für den 11.09. zur Bauherrenberatung zu vereinbaren. Dort wird und kann ihm das alles mal aufgedröselt und erklärt werden.

Einen Link dazu kann ich setzen, weiss aber nicht, ob der später noch geht, da die AKS keine einfachen Links mehr baut.

Ich sehe hier vermeidbare Streitpunkte.

 

das dubiose ist, das bereits am anfang ohne not diese stundensätze angeboten werden. vielleicht ist es aber auch den unterirdischen preisvorstellungen der herstellkosten des TE geschuldt. um wieder auskömmlich rum zu kommen, können architekt und statiker jeweils 30 stunden leisten und jeweils 60 stunden in rechnung stellen.

 

das wurde nicht so interpretiert, sondern so verstanden. von wem du diese formel hast, hast du anfangs nicht geschrieben. das kostenziel werdet ihr nicht erreichen, wenn das gebäude fertig gestellt wird oder es bleibt am ende des geldes noch einiges an leistung übrig.

 

klang bisher anders:

 

Diese Formel darfst Du getrost zu Grabe tragen, zumal ich die 5 m Höhe nicht glaube!

Ausserdem - wenn schon nach m³, dann diese bitte gemäß der DIN von 195? berechnen!

 

Hi, meine diverse Vorschreiber schon meinten... der Std.-Satz ist nicht auskömmlich... sehr dubios, würde mich stutzig machen.

 

Hallo Lordcyber,

ich habe heute dieses Skript entdeckt.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CEYQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.becker-info.homepage.t-online.de%2FVortraege%2FPrivates_Baurecht_glo.pdf&ei=ixseUpHQJ4yAhAeT-YHoBQ&usg=AFQjCNEX0LMo0w64EBiUCLQbt82ECMTOdg&sig2=OQuj95diU4EC4O54DkCtHA&bvm=bv.51156542,d.ZG4

Hier werden einige Begriffe erklärt und Du findest eine HOAI Tabelle.
Meines erachtens hilft das weiter.

Keine Garantie für Vollständigkeit - es ist ein erster Schritt, sich zu informieren.

Gruss