Preisfrage: Stillschweigende Abnahme

Der Sachverhalt ist bekannt, so denke ich. Wenn der BH das Gebäude einrichtet oder/und Teile wohnlich nutzt, beginnt eine Frist und das Bauwerk ist abgenommen. Laieninterpretation.

Aber wo beginnt diese stillschweigende Abnahme des gesamten Bauwerks?

Wenn Eigenleistungen ein Vorgewerk abnehmen ist es klar, z.B. den Putz, wenn man selber tapeziert. Aber gilt schon das Aufhängen von Strippen mit Glühbirnen inkl. Tapezierung als wohnliche Einrichtung? Einen stuhl in das WZ stellt? Oder wenn man eine EBK einbaut? (Vorgewerke natürlich immer, es geht um die Komplettabnahme). Der Bauherr mal eine Dusche nimmt? Seine neue Waschmaschine aufstellt, weil die Lieferung anstand.

Oder erst, wenn wirklich die Einrichtungen genutzt werden? Im Sinne von Gestaltung des täglichen Lebens?

 

jaa, aber ich habe dazu gelesen, dass eine Abnahme (auch stillschweigende) eine AbnahmeFÄHIGKEIT voraussetzt. Und diese kann erst nach Fertigstellung aller Gewerke vorhanden sein. Insofern wäre ein Anschließen einer Waschmaschine vielleicht eine Abnahme der zugehörigen Installation, aber hätte keine Abnahme des Gesamtbauwerkes zufolge, wenn z.B. die Bodenbeläge noch nicht drin sind.

Wo wäre da der Unterschied, wenn Leute sich in Eigenleistung Fliesen und Dusche einbauen und dann der GU/GÜ sagt "ok, damit ist ein Teil der Nutzung vorhanden und damit erfolgt die stillschweigende Abnahme". Den Graubereich kann man gerne auf weitere Eigenleistungen erweitern. Und auch eine Küche/Parkett oder eingebaute Eckbank kann man in Eigenleistung machen.

 

bei mir ist nichts strittig. ich fand die sache interessant genug, um diese hier zu diskutieren. wo endet eigenleistung zur fertigstellung des bauwerks und wo beginnt nutzung im sinne der stillschweigenden abnahme.