Probleme mit Auftragen der Dichtschlämme für Terrassenabdichtung

Dann die 'Ränder' anschleifen, das lose ab, @Manufact das ist Ardex das geht mit diesen Material, auch nacharbeiten oder Ansätze.

 

Hallo zusammen,
ich muss dieses Thema "Terrassenabdichtung" nochmal aufgreifen. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten meiner teilweise überdachten Terrasse (Seiten offen) habe ich leider nur die Möglichkeit, wiederum Fliesen/Feinsteinzeug als Bodenbelag aufzubringen. Grundsätzlich bin ich davon nicht so ganz überzeugt, aber die vorgegebene, geringe Aufbauhöhe durch die Beton-/Bodenplatte "zwingt" mich dazu. Über alternative Vorschläge wäre ich natürlich sehr dankbar. Die alte Terrasse ist soweit wie sie kommen konnte, sodass ich mir nun ernsthafte Gedanken über eine solide Sanierung unter dem Kosten-Nutzen-Aspekt machen muss. Ich rede hier von einer ca. 20 m² - Fläche auf meiner Datsche.

Aufgrund der geschilderten Situation in Verbindung mit meiner Recherche will ich wie folgt vorgehen.

• Entfernen der alten Fliesen, Kleber, Drainagematte etc. und gründliche Säuberung der Oberfläche (Betonplatte)
• eventuelle Grundierung der Fläche --> Ist dies notwendig? Wenn ja, welches Produkt könnt ihr empfehlen?
• Drainagematte auslegen --> notwendig? Produktempfehlung?
• Fliesen direkt mit einer vernünftigen Dichtschlämme verkleben
• Verfugen --> Kann man für diesen Schritt auch gleich die vorhandene Dichtschlämme nutzen oder macht ein anderes Produkt eventuell mehr Sinn. Das Ganze sollte natürlich so gut wie möglich das Wasser "abweisen". Welchen Tipp habt ihr für mich.

Vorab schon mal DANKE für eure (hoffentlich zahlreichen) Ansätze & Tipps.

 

...oder dann doch die Kombination aus Schlämme und "normalen" Flexkleber? Also ich meine unter dem Kostenaspekt.

Wie sieht es mit Trasszement aus? Sinnvoll oder eher nicht?

 

Vielen Dank @SvenH... Aber wie sieht denn deine Schritt-für-Schritt-Anleitung konkret aus, also der detaillierte Aufbau ab der beschriebenen Betonplatte? Wie bereits erwähnt, bleiben aufgrund der geringen Höhe kaum bzw. keine Alternativen bezüglich anderer Beläge....

ZIEL ist und bleibt, dass die neu verlegten Fliesen solange wie möglich einen soliden, festen Untergrund gewährleisten.

DANKE

 

Großes Dankeschön @Manufact.

--> "Anschleifen der Betonplatte und Grundieren" +++ geht klar

--> "Hochwertige 2K Dichtungsschlämme 2 x 2,5 mm Nassschichtdicke" +++ Wie ich gesehen habe, gibt es eine Fülle von DS. Aber wie erkenne ich "hochwertige" DS? Die preislichen Unterschiede sind ja teilweise gravierend. Wäre MEM ok?

--> "Dann Nass in Feucht gute Fliesen IN DER danach aufgetragenen DS einlegen." +++ Ich dachte an Feinsteigzeug (30 x 60) mit mindestens R10 (vermutlich höher) und Abrieb 4. Wäre das ok oder auf was sollte man sonst noch achten?

--> "Epoxy-Fugen-Masse" +++ Genau so etwas meinte ich...

--> "Anbindung an Wand min. 10 cm nicht vergessen" +++ Wenn möglich, hier bitte nochmal eine kurze Erklärung. Weiß nicht genau, was du mit der Anbindung konkret meinst.

Als Laie bin ich natürlich für jeden Tipp sehr dankbar.

DANKE

 

Also @Manufact hat das aus fachlicher Sicht schon optimal beschrieben und wird mich wahrscheinlich für die folgenden Zeilen "steinigen".
Ein guter Bekannter von mir hatte vor ca. 6 - 8 Jahren ähnliche Voraussetzungen (geringe Aufbauhöhe, überdachte Terrasse) und stand vor dem gleichen Problem.

Er hat alle Altlasten bis zur Betonplatte gründlich entfernt, gesäubert und angeschliffen, anschließende Grundierung drauf. Dann hat er irgendeine Schicht auf Bitumbasis (eine Art Kellerabdichtung) aufgebracht und diese austrocknen lassen. Danach eine Drainagematte gleich mit vernünftigen Fliesenkleber aufgespachtelt und anschließend Fliesen drauf. Letztendlich, ich glaube sogar mit Trasszement (wegen geringerer Wasseraufnahme?), verfugt. Eckschienen wurden ebenfalls verlegt.

Auch wenn es fachlich wahrscheinlich nicht so ganz der Norm entspricht, kann die Umsetzung nicht soooo schlecht gewesen sein. Die Fliesen liegen immer noch fest und es gab bis dato keine Probleme. Vielleicht hilft dir das ja etwas bei deiner Planung weiter... Was sagt der @Manufact dazu? Schlimm oder ganz schlimm?

 

Vielen Dank Jungs für eure Hilfe. Die Ausführungen von Klausichen (#31) finde ich gar nicht so schlecht.
@Manufact : Könntest du zu #32 bitte noch etwas konkreter werden? Hier fehlt mir irgendwie der Zusammenhang... SORRY! Also mr ist nicht ganz klar, was du in diesem Falle meinst.

 

Hallo @Manufact, der konkrete Aufbau (Post #32) mit einer Drainagematte ist mir nicht ganz klar.

1. Gründlich Säubern
2. Grundieren
3. DS oder Bitumen, anschließend Drainmatte
4. Gute Fliese auf vernünftigen Flexkleber
5. Epoxy Fuge
Richtig? Oder habe ich das falsch aufgefasst?

PS: Welche Merkmale/Kriterien muss denn nun eine gute Fliese/Feinsteinzeug aufweisen? Bzw. auf was sollte ein Laie achten?

 

Und mit dem 10cm Wandanschluss war doch sicherlich eine Art vertikale Sockelleiste (auch aus Feinsteinzeug) gemeint, richtig?

 

Danke @Manufact... Späte Antwort? Ich bin zufrieden, dass du mir hier so fantastisch hilfst.
Dann ist mir der Ablauf soweit klar, auch mit der Anbindung. Somit kann ich mich nächstes Jahr vor Saisonstart an die Arbeit machen. Wenn dann noch die Kanten mit vernünftigen Abschlussleisten aus Edelstahl (???) bestückt werden, sollte das Ergebnis aus meiner Sicht ok sein.

Könnte man bezüglich der Abdichtung auch gleich eine Dachpappe aufschweißen (mit Voranstrich), so wie beispielsweise bei einer Kellerabdichtung? Und darauf dann Fliesen etc...?
Das müsste doch auch wunderbar funktionieren, oder?

 

Ich werde mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen und "1-2 Nächte" drüber schlafen. Auf jeden Fall hätte ich dann eine weitere Option, die von einem Fachmann "abgesegnet" wurde. Ein Plan B ist immer nicht schlecht.
Ich habe mir vor einigen Jahren in einer Dachdeckerfirma (Ferienarbeit) etwas Geld dazu verdient. Die dichteten u.a. auch Keller ab. Deshalb kam mir die Idee mit der Bitumenabdichtung. Also sagen wir mal so. Ich bin etwas aus der Übung, aber traue mir die Sache durchaus noch zu.