Probleme mit dezentraler Lüftung

Diskutiere Probleme mit dezentraler Lüftung im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; Meine Messtechnik ist kaputt oder ungeeignet... Habe es mit Logik versucht: Zimmer, in denen Personen schlafen, haben morgens beschlagene...

  1. DITK

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    Meine Messtechnik ist kaputt oder ungeeignet...

    Habe es mit Logik versucht: Zimmer, in denen Personen schlafen, haben morgens beschlagene Fenster. Das Elternschlafzimmer beschlägt in Zentimetern ca. doppelt so hoch wie das Kinderzimmer. Wir in einem Zimmer nicht geschlafen, beschlägt das Fenster nur minimal oder gar nicht. Tagsüber beschlagen die Fenster nicht (auch bei Temp. unter 5 Grad nicht - erst ab -6 Grad).

    Ja, die Luftfeuchtigkeit in den Schlafzimmern ist nachts zu hoch.

    Unsere Fenster "tragen" ein Siegel vom Rosenheimer Fensterinstitut ift-rosenheim.de. Aufbau und Fertigung sei laut Bauunternehmen von denen geprüft und damit OK.

    Tja, und was mache ich jetzt?

    Drei weitere Lüfter einbauen (Lärm wir nicht weniger und Leistung in Schlafzimmer steigt nicht)?
    Alle Lüfter entfernen und durch Ventile ersetzen sowie eine "Absaugung" in Küche und WCs einbauen?
    Aufwendig eine zentrale Anlage einbauen lassen?

    Michael
     
  2. SvenW

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    Denjenigen herzitieren der die Anlage geplant/gebaut hat und das Problem mit ihm besprechen! Ist allerdings nach 3 Jahren etwas spät, aber trotzdem. Der kennt sein System und es kostet dich erstmal nichts. Wer allerdings bei einer Abluftanlage keine Absaugung in Küche/WC einplant der.. ......, aber fragen kostet ja nichts. Danach kannst du dann kja die Leute im Forum befragen die Ahnung haben, was der Lösungsvorschlag taugt.
     
  3. #23 Hendrik42, 08.12.2009
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    Ich sehe das wie Sven -- und wenn das nicht hilft, Ventile einbauen und zentrale Abluft. Funktioniert bei uns klasse. Im SchlafZi und großen Räumen haben wir zwei Zuluftventile.
     
  4. DITK

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    Na, drei Jahre zu spät sind wir nicht - wir haben die Anlage nicht abgenommen, da laut Zulassung formelle Planungsfehler vorlagen. Es wurden die beschriebenen Überstormventile vergessen, es gibt keine Anleitung für den korrekten Betrieb der Anlage, die Regler sind in der Zulassung ebenfalls nicht erwähnt und es gibt nur einen Leistungsnachweis der tatsächlichen Lüftungsleistung durch den Hersteller. Zudem konnte uns bisher nicht vorgerechnet werden, dass die Anlage auf niedrigster Stufe das Haus mit atmenden Menschen ausreichend belüftet werden kann. Und wir sind gezwungen, Bäder und Wohnküche über die Fenster zu belüften. Ne, ne, passt schon.

    Da wir ja ein KfW60-Haus kauften, muß die Anlage auch wie verbaut funktionieren oder korrigiert werden. Wir stellen ja auch schon seit drei Jahren Fragen - bekommen aber hoffentlich in der kommenden Woche einen Vorschlag für eine zentrale Anlage. Ich hoffe, wir lösen dann das Problem zusammen mit dem Bauunternehmen einvernehmlich.

    Habe mit meinen Baumarkt Hygrometern doch noch Luftfeuchtigkeit messen können: morgens sind zwischen 75 und 80% am Fenster (Boden), im Raum ca. 5% weniger (1m Höhe). Abends haben wir zwischen 60% (wenn die Anlage den ganzen Tag auf 100% bei 40 dB(A) läuft - 29m3/h), 65% (Anlage auf 50%, 21m3/h) und 65 bis 70% (Anlage auf niedrigster Leistung bei 14m3/h). Mein Sohn, 2, sagte heute beim nach Hause kommen (Anlage auf 100%): Papa, Föhn läuft. Aus. Wir: Nein, der Föhn ist aus. Sohn: Rasenmäher draussen. Aus. Wir: Nein, da ist kein Rasenmäher. Sohn: Daubsauger? ...

    Naja.

    Wie leise (oder laut) ist denn eine zentrale Anlage nachts im Schlafzimmer bei 20-25 m3/h?
    Rechnerisch haben unsere Lüfter 30 dB(A) bei 20m3/h - zu laut m. E. nach.

    Grüsse,
    Michael
     
  5. SvenW

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    Ich höre meine Anlage (zentrale KWL mit Wärmerückgewinnung) nachts nicht, wenn sie auf kleinster Stufe läuft. Im Normalbetrieb ist ein leises Säuseln zu hören, was nach sehr kurzer Gewöhnung auch nicht stört.

    Worauf man bei einer zentralen KWL achten sollte ist, das jedes Zimmer seinen eigenen Schalldämpfer hat, denn Schall kann sich auch von Zimmer zu Zimmer ausbreiten und die Kiddies sollen ja nicht unbedingt mitbekommen was im elterlichen Schlafzimmer läuft.:wow

    Ich hab aus Platzgründen (Nachrüstung Altbau) in den Badezimmern auf individuelle Schalldämpfer verzichtet, was man deutlich hört, allerdings finde ich das in einem Badezimmer nicht sonderlich störend.
     
  6. #26 jturtle, 09.12.2009
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    kalte luft nimmt weniger feuchtigkeit auf wie warme luft.
    wenn die nachbarin also ihrer frischen luft nicht die chance gibt sich zu erwärmen, um wieder feuchtigkeit aufnehmen zu können, kann sie die kalte luft lüften soviel sie will...

    wahrscheinlich so ähnlich... wenn ihr die heizung ausmacht wird die raumluft kälter und gibt dann die gespeicherte feuchtigkeit wieder an den raum ab, diese schlägt sich an der kältesten stelle im raum nieder und das sind nun mal meist die fenster
     
  7. DITK

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    So, da bin ich wieder. Ein Jahr vergangen und nichts neues. Fenster sind feucht (s.o.), Bauunternehmen findet alles OK und will maximal eine Abluft im Bad installieren.

    Der Hersteller sagt, die Anlage sei unterdimensioniert - natürlich nur mündlich.
    Zu den sechs Lüftern müssten zwei/drei weitere Installiert werden. Und unsere zusätzlich schallgedämpften Tür unten um 1,5 cm gekürzt werden. Wollen wir genau so wenig wir "Überstromventile" in der Wand...

    Was nun? Muss ich jetzt Anwälte füttern oder gibt es noch einen günstigeren Weg?
     
  8. Julius

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    Was Ihr gerne wollt (bzw. nicht wollt), ist das eine.
    Aber was technisch notwendig ist, damit so eine Anlage überhaupt korrekt funktionieren kann, ist das andere!

    Hört sich für mich also eher nach einem Planungsfehler an.
    Wer hat sich denn diese Konstellation ausgedacht?
     
  9. DITK

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    Das Bauunternehmen hat alleinig geplant und umgesetzt. Ich habe bei der Übergabe die Abnahme der Anlage verweigert und diese auch nicht bezahlt. Dass ist der Stand seit über vier Jahren.
     
  10. Julius

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    Dann hast Du Dich offenbar schon damit abgefunden.
    Oder warum ist die Sache noch nicht vor Gericht?
     
  11. DITK

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    Abgefunden? Nein.
    Im letzten Jahr wurde angekündigt, die Anlage durch eine zentrale Anlage zu ersetzen. Darauf habe ich dann auch gehofft.

    Ich frage mich, was ich machen soll und was ich erwarten kann.
     
  12. Azalee

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    Hat wirklich das Bauunternehmen die Planung gemacht, oder haben die jemanden (bspw. den Hersteller der Lüftungsanlage) mit der Planung beauftragt?

    Gruß,
    Christiane
     
  13. DITK

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    Die Planung der Anlage hat das Bauunternehmen komplett allein durchgeführt. Auf Nachfrage von uns wurde uns von Hersteller lediglich eine nachträgliche Berechnung der Lüftungsleistung vorgelegt. Motto: Anlage rechnet sich doch - wohl eher Bedienungsfehler.
     
  14. #34 skydiver75, 22.10.2010
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    Meiner Meinung gibt es 2 Möglichkeiten: Die erste ist du tust gar nichts, weil du dich damit abgefunden hast. Ich denke, da du hier postest, kann man diese ausschließen.
    Die zweite ist, du gehts rechtlich vor. Dann empfehle ich Dir, dass du einen SV als Gutachter einschaltest. Mit "Halbwahrheiten" oder "Halbwissen" kommst du nicht weiter. Sage dies Deinem Bauunternehmer, dass du ein Gutachten durch einen SV anfertigen lässt, und es ihm dann in Rechnung stellst......hole Dir aber nicht irgendeinen SV (heute kann sich jeder als SV bezeichnen, das der Begriff, soweit ich weiß nicht geschützt ist--> ggf. öffentlich bestellter SV)
     
  15. DITK

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    Danke für den Tipp.

    Ist rechtlich gesehen die Aussage des Gutachters nicht als "parteilich" zu betrachten? Müsste ich nicht ein gerichtliches Feststellungsverfahren (?) einleiten, um die Kosten für den Sachverständigen weitergeben zu können sowie die notwendigen Arbeiten auf Rechnung des Bauunternehmens durchzuführen?

    So. Habe gerade mit einem telefoniert - 2.000 bis 3.000 Euro wird es wohl kosten (Raum Hamburg).

    Kennt Ihr einen Sachverständigen, der schon einmal dezentrale Lüftungsanlagen begutachtet hat?
     
Thema: Probleme mit dezentraler Lüftung
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