Putzschaden bei Steckdosen / Lichtschalter

der Ablauf ist doch wie in #18 beschrieben.
es kommt doch darauf an was vereinbart wurde.

 

Liebe Leute, die Ihr den Putzer in der Pflicht seht, lest mal die DIN 18350. Darin steht nix vom Abdecken und Freilegen der Schalterdosen durch den Putzer.
Das einzige, wo Schalterdosen erwähnt wird, ist das Anarbeiten an diese bei den Abrechnungseinheiten und den besonderen (= zu vergütenden) Leistungen!

Das pdf der Fa. Bauer ist vorsichtig gesagt, sehr parteiisch geschrieben.
Zum einen unterschlägt der Autor geflissentlich (?) die oben geschriebene Tatsache, dass es eben auch beim Putzer keinen Automatismus dafür gibt, zum anderen hat er bei seiner Deduktion etwas gravierendes übersehen (?).
Nämlich Tatsache, das zwar tatsächlich die Schalterdosen mit Montage in den Besitz des AG übergehen, der AN aber bis zur Abnahme seines Werks - und erfolgt in aller Regel erst nach der Endmontage der Einsätze - für Schäden an seinem Werk in der Pflicht bleibt, diese auf seine Kosten zu beheben.

Montiert also der Sanitäre seine Wanne vorm Putz/Fliesör und der Putzer/Fliesör versaut sie, dann geht die neue Wanne auf den Deckel des Sanitären, sofern er sein Werk (= die Wanne) nicht ausreichend vor Schäden geschützt hat und keine Abnahme vom AG hatte.

Schwupps - da hat der Eli die Dosendeckel wieder in der Hosentasche, um sein Werk zu schützen, damit er nicht für Schäden aufkommen muss, die vor der Abnahme entstehen.
Einzig das Freilegen ist nirgends zugerechnet. Weder als Neben- noch als besondere Leistung!

Ach ja - damals mal hat man die Seiten der "Foto" in die Dosen geknüllt und hinterher mit dem Hämmerchen geklopft, wo´s hol klang. In der Hoffnung, der Putzer möge nicht zuviel Putz in die Dose gedrückt haben, weil der Stift mal wieder schlampig gestopft hatte.

 

Ralf - DIN 18299 - säubern von verunreinigungen aus eigenen arbeiten, als nebenleistung. das wird in DIN 18350 nicht aufgeführt.

auf meinen baustellen müssen die putzer das entfernen, was beim verputzen in den dosen landet. manchmal sind die dosen randvoll. das kann man dem eli nicht zumuten und die putzer murren nie!

 

OK, jetzt kommen wir in Definitionsfragen. Ist das Überputzen eines Dosendeckels eine "Verunreinigung aus eigener Arbeit" ???

Ich wäre mir da längst nicht sicher .

 

Gibts denn nicht mehr die kleinen roten Deckelchen mit den drei Nasen ? Mit diesen entstehen Kreise wie mit dem Zirkel gezogen, egal wie frisch/alt der Putz ist.
Ich sehe hier den Bauleiter/Archi in der Pflicht, der die Gewerke koordiniert. Wer es dann macht ist doch egal.

 

Ne, isses nicht. Spätestens dann nicht mehr, wenn es auf der Rechnung auftaucht!

 

Also die Krater hätten mich interessiert. Kann man davon noch Fotos sehen.
Bei einer ordentlich tief eingebauten Dose, wie sollen da Krater entstehen, beim 'entgipsen' der Dose.

 

Ich habe beim Dosen frei machen noch nie Krater verursacht, außer es wurde weit mehr Putz aufgetragen als normal ist und man die Dose regelrecht suchen muss. Kurzer Klopfer mit dem Hammer reicht meist, dann ist schon mal ein Loch drin, von dem aus kann man dann das Loch schön rund machen, so wie die Dose. Wenn er das nicht gemacht hat, dann hat der Elektriker unsauber gearbeitet. In solchen Fällen haben wir immer unsere Löcher selbst zu gespachtelt. Ist kein großes Ding und schnell gemacht. Da wartet man nicht extra auf einen Gipser oder sonst jemanden, sonst wird man ja nie fertig. Gips hat der Elektroinstallateur immer im Auto.

 

...tja da is die Steckdose wohl im Arsch...nächstesmal lieber gleich die Bauexperten fragen...