PV-Anlage mit Speicher

Diskutiere PV-Anlage mit Speicher im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Demnächst bekommen wir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 7 kW für unser Einfamilienhaus Baujahr 1997. Unser bisheriger Stromverbrauch beträgt ~3.000...

  1. korkie

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    Demnächst bekommen wir eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 7 kW für unser Einfamilienhaus Baujahr 1997.
    Unser bisheriger Stromverbrauch beträgt ~3.000 kWh p. A.. Inklusive Wärmepumpe wird mit ca. 9.000 kWh kalkuliert.

    Jetzt haben wir uns zusätzlich 2 Angebote über eine PV-Anlage auf dem Dach mit Speicher geben lassen. Preislich nicht extrem weit auseinander. Angedacht sind 22 Module und ~9 kW Speicher.

    Interessant für uns ist vor allem die Qualität des angebotenen Speichers und des Wechselrichters.

    A) Byd-Speicher + Kostal Wechselrichter
    B) Fenecon + Fenecon

    Fenecon ist etwas hochpreisiger. Die Bewertungen fallen unterschiedlich aus.

    Gibt es Erfahrungen und Hinweise zu den angebotenen Systemen oder weitere Empfehlungen?
     
  2. #2 Deliverer, 17.05.2024
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    Ist das Dach voll mit den 22 Modulen? Wenn nicht, randvoll machen. Alles andere ist weniger wirtschaftlich und ärgert dich spätestens im Herbst.

    Der Speicher wird sich nicht amortisieren. Gerade mit Wärmepumpe wird ein Speicher noch unwirtschaftlicher. Dafür wird er Strom verbrauchen, im Winter auch welchen aus dem Netz, und die Amortisation der Gesamtanlage verzögern. Muss aus Hobbygründen trotzdem ein Speicher sein, mach ihn kleiner. Rechne dem Speicher unbedingt auch die zusätzlichen Kosten für den Wechselrichter und die Installation zu.
     
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  3. #3 titan1981, 17.05.2024
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    Du wirst im Winter nicht ansatzweise den Strom bekommen den du zum heizen benötigst. Dez, Jan und Februar hast du in der Regel jeweils 2% der jahresausbeute an Strom… aber den höchsten Verbrauch.

    welchen JAZ hat der heizungsmensch für die WP errechnet? 6000kwh bei einer jaz von 3 wären 18000kwh Gas heizbedarf…

    das bedeutet du brauchst ca 34kwh pro Tag Heizenergie also 11kwh Strom….
    Erzeugen kannst du etwa 8500kwh im Jahr und im Dezember so um die 5kwh am Tag wenn die Sonne scheint… das macht sie aber nur 1,5 Stunden am Tag….
     
  4. #4 Deliverer, 17.05.2024
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    Darum geht es doch nicht. Die WP ist für sich gut, die PV ist für sich gut. Und zusätzlich ergänzen sie sich noch bei ~20-30% der Heizenergie (WENN die PV maximal groß gewählt wird).

    Verluste nicht vergessen. Eher 23000 kWh Gas.
     
  5. #5 chris84, 17.05.2024
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    eine 7kW WP, die 6000kWh im Jahr verballern soll? bei einem COP von 4 sind das 24.000kWh Wärmebedarf, oder 3500 Volllaststunden der WP. Steht das Haus in der Antarktis? :respekt
    Und wo willst du da mit 22 Modulen hin? Das sind nicht mal 10kWp, wenn die WP 3500h Vollgas läuft, kannst du den Akku von September bis Mai in den Winterschlaf schicken. :not_w1:

    Also erst mal das Pferd von vorne aufzäumen:
    - Wie groß ist deine Dachfläche mit welcher Neigung und welcher Ausrichtung? Luftbild wäre hilfreich. Hinweis: Module mit Unterkonstruktion und Wechselrichter sind aktuell für <500€/kWp zu bekommen! Da lohnt es sich, das Dach bis auf den letzten Quadratzentimeter voll zu machen!
    - Wie groß ist der Nachtverbrauch? Daran orientiert sich, ob ein Speicher überhaupt sinnvoll ist. Wenn du von Oktober bis März nichts zum Speichern hast, und von Mai bis August nachts kaum mehr als ne Kilowattstunde verbrauchst, kannst du dir den Speicher komplett sparen.

    Und jetzt der beste Tipp für dich: Das ist ein Thema fürs PV-Forum. Da wird gemeinsam mit dir eine wirtschaftliche Anlage geplant, und da kriegst du allen support, den du brauchst. Egal ob du die Anlage errichten lässt, oder selbst hand anlegst.
     
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  6. korkie

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    Der Hinweis mit dem Speicher, bzw. dessen Wirtschaftlichkeit wurde uns auch bereits von anderen Interessierten genannt.

    Auf unserem Haus ist ein 47 Grad Satteldach. Die eine Seite, auf die die PV-Module kommen sollen, liegt komplett in Süd-Ausrichtung. Dementsprechend die andere Seite nach Norden. Steht die Sonne hoch genug kommt "von oben" auch etwas Licht und Sonne auf die Nordseite.

    Mit 22 Modulen ist die Südseite, auch bedingt durch ein etwas größeres Dachfenster, fast ausgelastet. Auf eine Ecke fällt je nach Jahres- und Uhrzeit durch Bäume irgendwann Schatten. Vielleicht wären 4 bis max. 6 Module zusätzlich möglich.

    Das Flachdach des Doppelcarports liegt relativ bald im Schatten eines Nachbarhauses und einer großen Tanne.

    Ein Bekannter hat mir erzählt, dass er bei sich auch auf der Nordseite Module montiert hat.

    Unsere 27 Jahre alte Gastherme mit zusätzlichem Warmwasserboiler verbraucht p. A. fast genau die genannten 18.000 kWh p. A..

    Danke für weitere Einschätzungen, u. a. zum PV-Speicher.
     
  7. korkie

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    Sorry, die WP soll 4.000 kWh Strom verbrauchen, so der Heizungsmensch.

    Das Haus, das Dach ist runde 12 Meter lang.

    Hier ein Fotos vom 17.10.2023, 14 Uhr:
    [​IMG]
     
  8. #8 Deliverer, 17.05.2024
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    Bisschen Schatten macht nichts. Wenn also eh jemand auf dem Dach ist, mach es randvoll. Norddach mit der Steigung rechnet sich nur bei Eigenmontage.
    Das Carport könnte man rechnen. Am besten mit PVSol. Gibts 30 Tage kostenlos, erfordert halt ein bisschen Einarbeitung, aber dann kann man ziemlich genaue Schattenanalysen fahren. Auch hier gilt aber: Wenn Du das sehr einfache Flachdach selbst belegst, rechnet es sich sicher.

    Und: ALLE Dächer sind wirtschaftlicher als der billigste Speicher. Hier die grobe Faustregel: Beim aktuellen Strompreis rechnen sich Speicher erst, wenn sie unter 300,-€/kWh liegen. Incl. allem.
     
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  9. #9 Deliverer, 17.05.2024
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    Ist doch ein schönes Dach. Der Schatten macht nichts. Also möglichst die fläche ausnutzen. Die Belüftung kann man kürzen, daher direkt überplanen.
     
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  10. korkie

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    Auf dem Carport-Flachdach, ca.9x6m sieht es je nach Sonnenstand auch nicht den kompletten Tag ganz schattig aus. Dieser Platz wäre, wenn ich das hier so lese, eventuell - ohne Speicher - eine weitere Option für zusätzlich Module. Eigenleistung ist leider nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.
     
  11. #11 chris84, 17.05.2024
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    Wenn das Haus 12m lang ist, sollten da mit geschicktem Puzzlen >30 Module aktueller Baugröße draufgehen. Das Fenster sollte idealerweise genau ein Modul kosten, das wäre perfekt. Entlüftung wie bereits gesagt überbauen.
    Wechselrichter sollte Schattenmanagement haben, und dann schön lange Strings bilden. Dann passt das.
    Nordseite dürfte ohne Eigenleistung kaum sinnvoll sein, da kommen nicht mal 500kWh/kWp/a runter. Das Dach ist dafür zu steil.

    4000kWh für die WP passt schon deutlich besser.

    Tipp für das Einholen von Angeboten: Volleinspeiser ohne Speicher anbieten lassen. Dann muss der Solateur die Hosen runter lassen....
     
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  12. #12 Deliverer, 17.05.2024
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    Und noch ein Tipp: Das Dach vorher mal selbst planen. Ziegel zählen, immer drei in der Länge und Breite mal messen und hochrechnen. Und dann gängige Module mit 2 cm Abstand einzeichnen. Bis ganz an alle Ränder ran, außer ihr seid in extremen Windregionen. Und die Planung dann gerne hier (oder besser im gelben Forum) einstellen.
    Wenn man dann weiß, was man will, holt es sich leichter vergleichbare Angebote ein. In der Größenordnung solltest Du unter 1400,-€/kWp incl. allem außer Speicher kommen.
     
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  13. korkie

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    kannst du mir das etwas näher erklären, was dies bedeutet?

    Gelbe Forum?
     
  14. #14 chris84, 18.05.2024
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    Bei einer VE- Anlage kann der Solateur den teuren Eigenverbrauch nicht in der Wirtschaftlichkeitsberechnung berücksichtigen.
    Meist wird nämlich rückwärts gerechnet, und der Preis für die Anlage entspricht nicht den Material- und Herstellungskosten, sondern den Preis, der sich mit der Anlage "erwirtschaften" lässt. Den selbst bei
    Verdient der Solateur an einer 20kWp-Anlage in der Größenordnung 15.000€ für nicht mal eine Woche Arbeitseinsatz. Die Module kosten nicht mal mehr 100€/ Stück...
     
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  15. #15 Deliverer, 18.05.2024
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    Hab kürzlich welche für 55,-€ bestellt... Leider sind die Solas noch zu gut ausgelastet, als dass sie die Preissenkungen weitergeben müssten. Das günstigste, was ich in den letzten Wochen gesehen habe, waren 1300,-€/kWp bei Anlagengrößen von 15 bis 20 kWp. Einmal Berlin, einmal Ba-Wü.
     
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  16. #16 Eisenholz, 20.05.2024
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    Nachdem ja die Ziegel im Frühjahr und Herbst durch die Anlage abgeschattet werden
    erwärmen sie sich nicht. Hat schon jemand gerechnet um wieviel dadurch der Heizbedarf steigt?
    Erhöht sich die Feuchtigkeit darunter im Dämmstoff?
     
  17. korkie

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    Dies hat, wie im anderen Beitrag erwähnt [ Lohnt sich Photovoltaik? Was sind eure Erfahrungen? ] und gezeigt hat unser Solarteuer 31 Module auf unser Dach geplant.
    [​IMG]


    Dazu noch ein Frage, auch wenn diese sicherlich bereits irgendwo beantwortet wurde:

    Glas-Glas oder die etwas günstigeren Glas-Folie Panel auf das Dach? Wir wohnen zwar im Norden, häufig windig aber kaum großartige Sturmböen. Auf den Inseln, so der Solarteur, bietet er ausschließlich Glas-Glas an.
     
  18. #18 titan1981, 10.06.2024
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    Immer in Relation zum Mehrpreis sehen und nachrechnen
     
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    65€ pro Panel Aufpreis.
     
  20. #20 Deliverer, 10.06.2024
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    65€ kostet aktuell ein ordentliches Markenmodul. Also nein. Das alleine als Aufpreis ist es sicher nicht wert.

    Was ist denn bei den Angeboten der Preis pro kWp all incl.?
     
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